NDR Info Nachrichten vom 08.03.2019:

VW: Betriebsratschef attackiert Management

Wolfsburg: VW-Betriebsratschef Osterloh hat dem Management des Autobaues schwere Fehler vorgeworfen und personelle Konsequenzen gefordert. Es könne nicht sein, dass Milliarden versenkt würden und dies ohne Folgen bleibe, sagte Osterloh der "Braunschweiger Zeitung". Er wies den Vorwurf zurück, den Umbau des Unternehmens zu behindern. Der Betriebsratschef reagierte damit auf Äußerungen des VW-Mitgentümers Wolfgang Porsche. Er hatte dem Betriebsrat am Rande des Genfer Autosalons eine Mitverantwortung für verkrustete Strukturen im Konzern gegeben. Osterloh machte außerdem deutlich, dass er die aktuell diskutierten zusätzlichen Einsparungen nur mittragen will, wenn Fehlentwicklungen bei Volkswagen angegangen werden. Er bestätigte, dass der Vorstand über den Abbau von 5.000 bis 7.000 Stellen in der Verwaltung nachdenkt.| 08.03.2019 16:15 Uhr

Politikerinnen fordern Parität in Parlamenten

Berlin: Politikerinnen mehrerer Parteien haben anlässlich des Internationalen Frauentages eine gleichberechtigte Vertretung von Frauen in den Parlamenten gefordert. Bundesjustizministerin Barley von der SPD argumentiert, wo über grundlegende Fragen entschieden werde, wollten Frauen die Hälfte der Entscheidungsmacht. Ihr Ziel sei Parität, von der Kommunalvertretung bis zum Europaparlament. Die Grünen-Vorsitzende Baerbock sagte auf NDR Info, Frauen stellten die Hälfte der Bevölkerung und müssten dementsprechend im Parlament repräsentiert sein. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass Frauenrechte nicht vom Himmel fallen. Sie müssten erkämpft werden. Auch Bundestagsvizepräsidentin Pau von den Linken drängte auf weitere gesetzliche Regelungen zur Gleichstellung. Gegen ein Paritätsgesetz wandte sich die stellvertretende CSU-Vorsitzende Bär. Zunächst müssten die Parteien ihre Hausaufgaben machen und mehr Direktkandidatinnen aufstellen.| 08.03.2019 16:15 Uhr

China warnt vor Einflussnahme in Venezuela

Peking: China hat den Westen mit deutlichen Worten vor einer Einmischung in Venezuela gewarnt. Außenminister Wang Yi mahnte, jedes Land müsse allein über seine inneren Angelegenheiten entscheiden. Bei einer Einflussnahme von außen träten die Gesetze des Dschungels in Kraft. China unterstützt den amtierenden Präsidenten Maduro. Viele westliche Staaten haben den selbsternannten Übergangspräsidenten Guaido anerkannt. Venezuela kämpft indessen noch immer mit den Folgen eines großräumigen Stromausfalls. Er hatte gestern 15 der 23 Bundesstaaten getroffen. Die Schulen des Landes bleiben heute geschlossen, Arbeitnehmer dürfen zu Hause bleiben. Die Regierung sprach von Sabotage.| 08.03.2019 16:15 Uhr

Keine Rettungsgasse - Polizei greift durch

Bruchsal: Die Polizei in Baden-Württemberg hat nach einem schweren Unfall auf der Autobahn 5 zahlreiche Fahrer zur Verantwortung gezogen, die keine Rettungsgasse für Einsatzkräfte gebildet hatten. Mehr als 100 Personen müssen deswegen ein Bußgeld zahlen; die Summe beträgt insgesamt etwa 23.000 Euro. Die Polizisten hatten gestern eine halbe Stunde lang die Autobahn überwacht, nachdem ein Lkw an einem Stauende auf einen anderen Laster aufgefahren war. Der 47-jährige Fahrer wurde schwer verletzt, hinter der Unfallstelle stauten sich die Fahrzeuge zeitweise auf mehr als 20 Kilometern Länge. Auf der Gegenfahrbahn entstand laut Polizei ebenfalls ein Stau, weil Schaulustige die Rettungsarbeiten beobachten wollten.| 08.03.2019 16:15 Uhr

Die Börse

Der Dax liegt bei 11.427 Punkten. Das ist ein Minus von 0,8 Prozent. Der Dow Jones startet mit 25.304 Punkten in den Handel; minus 0,7 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 12 32 .| 08.03.2019 16:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht wechselnd bewölkt und von Westen her aufkommender Regen. Tiefstwerte 6 Grad in Lingen bis 2 Grad auf Usedom. Zum Morgen hin stürmische Böen.| 08.03.2019 16:15 Uhr