NDR Info Nachrichten vom 07.03.2019:

Urteile im Elysium-Prozess

Limburg: Das Landgericht hat im Prozess um die Kinderporno-Plattform "Elysium" vier Angeklagte zu Haftstrafen zwischen knapp vier und knapp zehn Jahren verurteilt. Die Richter sprachen die Männer aus Hessen, Baden-Württemberg und Bayern schuldig, das Portal als Bande im abgeschirmten Darknet betrieben beziehungsweise sich daran beteiligt zu haben. Für einen der Angeklagten ordnete das Gericht Sicherungsverwahrung an. Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Rörig, begrüßte auf NDR Info den Ausgang des Prozesses. Es sei erstmals gelungen, die Hintermänner eines solchen Darknet-Forums zu verurteilen. Rörig sprach von einem wichtigen Signal im Kampf gegen Kinderpornographie. .| 07.03.2019 16:45 Uhr

Grüne begrüßen Glyphosat-Urteil

Brüssel: Die Grünen haben das Urteil des EU-Gerichts begrüßt, wonach bislang unter Verschluss gehaltene Studien zum umstrittenen Pflanzengift Glyphosat veröffentlicht werden müssen. Der Europaabgeordnete Häusling sagte, jetzt werde ans Tageslicht kommen, was die Geschäftemacher der Bevölkerung vorenthalten wollten. Ähnlich äußerte sich seine SPD-Kollegin Melior. Sie sagte, das Urteil werde mehr Klarheit in die öffentliche Diskussion um Pestizide bringen. Das EU-Gericht in Luxemburg hatte die Entscheidung der europäischen Lebensmittelbehörde Efsa für nichtig erklärt, die Untersuchungen zu Glyphosat unter Verschluss zu halten. Zur Begründung hieß es, dass das öffentliche Interesse an möglichen gesundheitlichen Auswirkungen höher zu bewerten sei als der Schutz von Geschäftsinteressen. Die Weltgesundheitsorganisation stuft Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend ein.| 07.03.2019 16:45 Uhr

Maas: Berlin hält an Guaidó-Unterstützung fest

Berlin: Die Bundesregierung hält auch nach der Ausweisung des deutschen Botschafters Kriener aus Venezuela an der Unterstützung für Oppositionschef Guaidó fest. Außenminister Maas sagte, diese Unterstützung sei unumstößlich. Maas nannte die Entscheidung der venezolanischen Regierung, Kriener als unerwünschte Person auszuweisen, in keinster Weise nachvollziehbar und auch nicht akzeptabel. Nach den Worten des Ministers wird der Botschafter in zwei Tagen in Deutschland zurückerwartet. Er muss Venezuela verlassen, weil er sich nach Ansicht der Führung in Caracas in die inneren Angelegenheiten des südamerikanischen Landes eingemischt hat.| 07.03.2019 16:45 Uhr

HSH-Nordbank-Verkauf: 300 Mio. Euro für Berater

Kiel: Schleswig-Holsteins Finanzministerin Heinold hat die Berater- und Notarkosten beim Verkauf der HSH Nordbank verteidigt. Die Grünen-Politikerin sagte im Landtag, für die Honorare seien mehr als 300 Millionen Euro angefallen. Auf Hamburg und Schleswig-Holstein entfielen dabei zusammen knapp 140 Millionen Euro. Zum ersten Mal in Deutschland sei eine Landesbank an Private verkauft worden. Schleswig-Holstein habe die Expertise benötigt. Die AfD hatte von der Regierung in Kiel einen mündlichen Bericht zu dem Thema gefordert. Die HSH Nordbank war nach jahrelangen Finanzproblemen für eine Milliarde Euro an US-Investmentfonds verkauft worden.| 07.03.2019 16:45 Uhr

Wikinger-Ampelmännchen in Aarhus geplant

Aarhus: Die dänische Stadt überlegt, Wikinger-Ampelzeichen einzuführen. Der für Technik und Umwelt zuständige Stadtrat sagte, es gehe um die Historie von Aarhus. Viele Straßen im Zentrum lägen noch am selben Ort wie im 10. Jahrhundert. Dort sollen auch die Wikingermännchen installiert werden. Die Idee muss allerdings noch vom Stadtrat in Aarhus abgesegnet werden.| 07.03.2019 16:45 Uhr

Das Wetter

In der Nacht vom südöstlichen Niedersachsen bis nach Vorpommern anfangs noch zeitweise klar, im Verlauf von der Nordsee her dichte Wolken mit Regen, Tiefstwerte 7 bis 5 Grad. Mäßiger bis starker Südwest- bis Westwind mit Sturmböen.| 07.03.2019 16:45 Uhr