NDR Info Nachrichten vom 06.03.2019:

AKK attackiert Kritiker ihrer Karnevalsäußerungen

Demmin: CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer hat die Kritik an ihrem Karnevalsscherz beim sogenannten Stockacher "Narrengericht" zurückgewiesen. In ihrer Rede sei es um das Verhältnis von Männern und Frauen gegangen und nicht um das dritte Geschlecht. Kramp Karrenbauer äußerte sich beim politischen Aschermittwoch der Christdemokraten in Demmin in Mecklenburg-Vorpommern. Die CDU-Vorsitzende war unter anderem von mehreren Interessensverbänden aufgefordert worden, sich für eine vermeindliche Herabwürdigung intersexueller Menschen zu entschuldigen.| 06.03.2019 19:15 Uhr

Merz will Vizepräsident des CDU-Wirtschaftsrats werden

Berlin: Friedrich Merz will nach dem Scheitern seiner Bewerbung um den Parteivorsitz nun doch ein Amt im unmittelbaren Umfeld der CDU übernehmen. Der 63-Jährige strebt den Posten als Vizepräsident des Wirtschaftsrats der Christdemokraten an. Das hat die parteinahe Organisation auf Twitter bestätigt. Die "Bild" hatte zuvor die designierte Präsidentin des Verbands, Hamker, mit den Worten zitiert, sie schlage Merz Mitte April den Gremien vor. Zugleich verwies Hamker auf den großen Rückhalt, den Merz noch immer im Wirtschaftsflügel der Union genieße. Dem Bericht zufolge will der 63-jährige nun in der neuen Funktion auch in den Landtagswahlkämpfen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg auftreten.| 06.03.2019 19:15 Uhr

Deutscher Botschafter in Venezuela unerwünscht

Caracas: Die venezolanische Regierung hat den deutschen Botschafter des Landes verwiesen. Daniel Kriener habe sich in die inneren Angelegenheiten Venezuelas eingemischt und werde deshalb zur unerwünschten Person erklärt, teilte das Außenministerium in Caracas mit. Der Diplomat muss das Land innerhalb von zwei Tagen verlassen. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin sagte, derzeit werde das weitere Vorgehen abgestimmt, auch vor Ort mit den Partnern. Hintergrund der Entscheidung der venezolanischen Regierung ist eine Solidaritätsbekundung Krieners mit Oppositionsführer Guaidó am Montag. Zusammen mit anderen Botschaftern europäischer und lateinamerikanischer Länder hatte er Guaidó nach einer mehrtägigen Auslandsreise auf dem Flughafen in Caracas empfangen. Ihm drohte die Festnahme. Der selbsternannte Übergangspräsident hatte sich über ein Ausreiseverbot der Regierung hinweggesetzt.| 06.03.2019 19:15 Uhr

Türkei bemüht sich um Schadensbegrenzung

Ankara: Nach missverständlichen Äußerungen ihres Innenministers bemüht sich die Türkei um Schadenbegrenzung. Das Außenressort in Ankara nannte Berichte falsch, Urlaubern drohe bei der Einreise die Festnahme. Die Äußerungen des Ministers seien aus dem Zusammenhang gerissen. Zuvor hatte Innenminister Soylu hatte erklärt, wer in Europa an Kundgebungen von Terrororganisationen teilnehme und danach zum Urlaub in die Türkei komme, werde am Flughafen aufgehalten. Der Deutsche Reiseverband betonte, in den Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amtes werde seit zwei Jahren geraten, Demonstrationen zu meiden und - so wörtlich - mit Äußerungen vorsichtig zu sein. Ankara habe bekanntlich schon vor einiger Zeit angekündigt, soziale Medien zu überprüfen. Im Jahr 2018 betrug die Zahl der deutschen Besucher in der Türkei nach offiziellen Angaben fast fünf Millionen und damit etwa ein Viertel mehr als im Jahr zuvor.| 06.03.2019 19:15 Uhr

Mehr Briten wollen Staatsangehörigkeit in EU

Luxemburg: Der geplante EU-Austritt ihres Heimatlandes bringt offenbar viele Briten dazu, die Staatsangehörigkeit eines anderen EU-Staates zu erwerben. Dem europäischen Statistikamt Eurostat zufolge hatten 2017 fast 15.000 Bürger des Vereinigten Königreichs erfolgreich ein Einbürgerungsverfahren abgeschlossen. Dies entspreche einem Anstieg um fast 130 Prozent im Vergleich zu 2016. Fast jeder zweite Antrag hatte die deutsche Staatsbürgerschaft als Ziel.| 06.03.2019 19:15 Uhr

Wettervorhersage

Nachts meist leichter Regen, in Südniedersachsen einzelne trockene Phasen. Tiefstwerte von 11 bis 6 Grad. An der See südlicher Wind mit starken Böen.| 06.03.2019 19:15 Uhr