NDR Info Nachrichten vom 05.03.2019:

Ex-Außenminister Kinkel gestorben

Berlin: Der ehemalige Bundesaußenminister Kinkel ist tot. Der frühere FDP-Vorsitzende sei gestern im Alter von 82 Jahren gestorben, teilte der amtierende Parteichef Lindner unter Berufung auf die Familie mit. Kinkel begann seine politische Karriere 1970 als Büroleiter des damaligen Innenministers Genscher. Von 1979 bis "82 war er Präsident des Bundesnachrichtendienstes. 1991 wurde er zunächst Bundesjustizminister, ein Jahr später übernahm er das Außenressort, das er bis zum Ende der Regierung Kohl 1998 inne hatte.| 05.03.2019 10:45 Uhr

Macron schlägt konkrete EU-Reformen vor

Paris: Frankreichs Präsident Macron will die EU mit einem Aktionsplan grundlegend reformieren. In einem Gastbeitrag, der heute in großen Zeitungen aller 28 Mitgliedsstaaten erschienen ist, fordert er unter anderem die Gründung einer europäischen Agentur zum Schutz der Demokratie. Damit solle verhindert werden, dass Wahlen in den Mitgliedsstaaten manipuliert werden. Auch spricht sich Macron dafür aus, eine gemeinsame Grenzpolizei sowie eine zentrale Asylbehörde aufzubauen. Wirtschaftspolitisch tritt der französische Präsident dafür ein, in strategischen Branchen und bei öffentlichen Aufträgen europäische Unternehmen zu bevorzugen.| 05.03.2019 10:45 Uhr

Chinas Wirtschaft wächst immer langsamer

Peking: Chinas Führung geht davon aus, dass sich das Wirtschaftswachstum des Landes weiter verlangsamt. Regierungschef Li Keqiang sagte zum Auftakt der Jahrestagung des Volkskongresses, für dieses Jahr werde eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts zwischen sechs und sechseinhalb Prozent erwartet. Das ist der niedrigste Wert seit fast drei Jahrzehnten. Zur Begründung verwies Li vor den knapp 3.000 Delegierten des Kongresses auf den Handelskrieg mit den USA und die hohe Verschuldung des Landes. Er kündigte zugleich an, dass ungeachtet dessen die chinesischen Militärausgaben um weitere 7,5 Prozent steigen sollen.| 05.03.2019 10:45 Uhr

Schwere Vorwürfe gegen WWF

Genf: Die Naturschutzorganisation WWF sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Das Online-Magazin "Buzzfeed" beschuldigt die Umweltschützer, in mehreren Ländern Wildhüter zu unterstützen, die zum Teil schwere Verbrechen begehen. In einigen Fällen sollen Menschen gefoltert und sogar getötet worden sein. Das Online-Magazin hat für den Artikel nach eigenen Angaben etwa ein Jahr lang recherchiert Der WWF kündigte an, die Vorwürfe in einer unabhängigen Untersuchung prüfen zu lassen.| 05.03.2019 10:45 Uhr

Studie: Mehr Überstunden durch Homeoffice

Düsseldorf: Flexiblere Arbeitszeiten und das Arbeiten von zu Hause führen laut einer Studie dazu, dass Eltern häufig Überstunden machen. In der Untersuchung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung heißt es, dieser Effekt sei bei Vätern stärker ausgeprägt als bei Müttern. Demnach fallen bei Männern im Schnitt zwei Überstunden pro Woche mehr an, wenn sie anstatt im Büro von Zuhause aus arbeiten. Frauen leisteten im Homeoffice durchschnittlich eine Wochen-Arbeitsstunde mehr. Gleichzeitig kümmerten sie sich im Schnitt zusätzlich drei Stunden pro Woche mehr um die Kinder oder um pflegebedürftige Angehörige. Für die Studie haben die Autoren die Daten von etwa 30.000 Menschen ausgewertet.| 05.03.2019 10:45 Uhr

Prien will begabte Schüler stärker fördern

Kiel: Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Prien will begabte Schüler stärker fördern. Ihr sei ganz besonders wichtig, dass die Leistungsstarken genauso gefördert würden wie die Leistungsschwachen, erklärte die CDU-Politikerin. Nach dem schwachen Abschneiden ist den Pisa-Bildungsstudien habe man sich in Deutschland über viele Jahre sehr auf die schwächeren Schüler konzentriert. Dabei seien diejenigen mit besonderen Begabungen immer ein bisschen durchgerutscht, so Prien.| 05.03.2019 10:45 Uhr

Das Wetter

Heute anfangs örtlich noch Regen- oder Graupelschauer, später Übergang zu freundlichem Wetter. Höchstwerte 6 bis 10 Grad, starke bis stürmische Böen, an der Ostsee teils auch schwere Sturmböen! Am Abend nachlassend.| 05.03.2019 10:45 Uhr