NDR Info Nachrichten vom 04.03.2019:

Guaidói zurück in Venezuela

Caracas: Venezuelas Oppositionsführer Guaidó ist ungeachtet seiner drohenden Festnahme in sein Heimatland zurückgekehrt. Der selbst ernannte Übergangspräsident sagte bei seiner Ankunft am Flughafen der Hauptstadt Caracas, er sei gekommen, um den Wechsel zu schaffen. Neben einer Gruppe von Anhängern des 35-Jährigen waren auch die Botschafter mehrerer EU-Länder anwesend, darunter auch der deutsche. Im ganzen Land versammelten sich Menschen zu Protesten gegen die sozialistische Regierung von Staatschef Maduro. Der Staatschef hat mit der Festnahme Guaidós gedroht, da er trotz eines Ausreiseverbotes Ende vergangenen Monats ins benachbarte Kolumbien geflogen war.| 04.03.2019 19:45 Uhr

Zeitumstellung soll abgeschafft werden

Brüssel: Der Verkehrsausschuss des EU-Parlaments will die Zeitumstellung bis 2021 abschaffen. Das Gremium fasste einen entsprechenden Beschluss. Der Verkehrsausschuss will den EU-Mitgliedsstaaten damit länger Zeit geben, als die Europäische Kommission. Die Brüsseler Behörde hatte vorgeschlagen, die Umstellung bereits im Herbst dieses Jahres abzuschaffen. Die Mitgliedstaaten forderten jedoch deutlich mehr Vorbereitungszeit. Sie müssen am Schluss zustimmen und wollen vor allem einen Flickenteppich verschiedener Zeitzonen in Europa vermeiden.| 04.03.2019 19:45 Uhr

Aus für A380: Steuergelder in Gefahr?

Berlin: Nach dem Produktionsstopp für das Airbus-Großraumflugzeug A380 sind womöglich rund 600 Millionen Euro an Steuergeldern in Gefahr. Das Bundeswirtschaftsministerium prüft, ob Airbus einen Kredit zur Entwicklung des Flugzeugs vollständig zurückzahlen muss. Dafür hatte der Flugzeugbauer 2002 knapp 950 Millionen Euro erhalten. Bisher hat er etwa ein Drittel zurückgezahlt. Die Rückzahlung ist an die Auslieferungen des Flugzeugmodells gekoppelt. Da bis 2021 nur noch 17 Maschinen vom Typ A380 gebaut und ausgeliefert werden sollen, steht die Rückzahlung des Restbetrags in Frage.| 04.03.2019 19:45 Uhr

Studie: Ostdeutschland altert stärker

Berlin: Der demografische Wandel in Deutschland vollzieht sich einer aktuellen Studie zufolge sehr unterschiedlich. Laut der Untersuchung des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft ist in den ländlichen Kreisen von 1995 bis 2016 das durchschnittliche Alter von 39,5 auf 44,8 Jahre gestiegen. Großstädte seien dagegen im Schnitt gleich jung geblieben oder sogar jünger geworden. Die Studienautoren stellten außerdem ein Ost-West-Gefälle fest. Demnach liegen die Regionen mit den niedrigsten Altersdurchschnitten alle in Westdeutschland, die zehn ältesten Regionen dagegen in Ostdeutschland.| 04.03.2019 19:45 Uhr

Sturm führt zu Verkehrsbehinderungen

Kiel: Heftige Sturmböen haben in Norddeutschland für Behinderungen im Bahn- und Straßenverkehr gesorgt. In Schleswig-Holstein stürzte zwischen Haffkrug und Scharbeutz ein Baum auf die Gleise. Dadurch war auch die Bahnstrecke nach Puttgarden für rund eine Stunde blockiert. In Niedersachsen beeinträchtigte ein umgestürzter Baum zwischenzeitlich den Zugverkehr zwischen Stade und Hamburg. Auch auf anderen Strecken gab es Ausfälle und Verspätungen. Im Straßenverkehr waren auch mehrere Autobahnen betroffen. Die A 392 in Braunschweig und die A 14 bei Grabow mussten wegen LKW-Unfällen infolge von Sturmböen vorübergehend gesperrt werden.| 04.03.2019 19:45 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts allmählich über die Ostsee abziehende Regenschauer, später aber von Südwesten her neuer Regen. Tiefstewerte 6 bis 3 Grad. Sturmböen möglich. Morgen mehr Wolken als Sonne und immer wieder Regen- oder Graupelschauer, später von Westen her nachlassend. Höchstwerte 6 bis 10 Grad. Weiterhin Gefahr von Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch meist dicht bewölkt mit Regen, 7 bis 14 Grad. Am Donnerstag stark bewölkt und Regenschauer möglich, 10 bis 16 Grad.| 04.03.2019 19:45 Uhr