NDR Info Nachrichten vom 02.03.2019:

Türkei entzieht deutschen Journalisten Arbeitserlaubnis

Istanbul: Die Türkei hat zwei deutschen Auslandskorrespondenten die Arbeitserlaubnis entzogen. Bei den Journalisten handelt sich um den ZDF-Studioleiter in Istanbul, Jörg Brase, und Reporter Thomas Seibert vom Berliner "Tagesspiegel". Sie bekommen für das laufende Jahr keine Pressekarte mehr. Eine Begründung für die Ablehnung hat die Türkei nicht genannt. Das Auswärtige Amt bezeichnete die Entscheidung als nicht nachvollziehbar. Nach Angaben einer Sprecherin habe es dazu bereits ein Telefonat mit dem türkischen Botschafter in Berlin gegeben. Beide Medienhäuser haben angekündigt, gegen den Schritt vorzugehen. Die Journalisten-Organisation "Reporter ohne Grenzen" hatte bereits gestern auf die derzeit schwierige Situation für Auslandskorrespondenten in der Türkei hingewiesen. Demnach warten viele internationale Reporter noch immer auf ihre Arbeitsgenehmigung für 2019.| 02.03.2019 08:15 Uhr

Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst gehen weiter

Potsdam: Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes der Länder setzen Arbeitgeber und Gewerkschaften heute Vormittag ihre Verhandlungen fort. Beide Seiten sprechen seit Donnerstag wieder miteinander. Aus Verhandlungskreisen hieß es, in den ersten beiden Tagen der dritten und entscheidenden Runde habe es zwar ein wenig Bewegung, aber keine nennenswerte Annäherung der Positionen gegeben. Bis gestern Abend hatten die Arbeitgeber noch kein Angebot vorgelegt. Verdi und der Beamtenbund fordern für die rund eine Million Tarifbeschäftigten sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat. Sollte es an diesem Wochenende keine Einigung geben, drohen neue Streiks.| 02.03.2019 08:15 Uhr

Trump relativiert Äußerung zu Otto Warmbier

Washington: US-Präsident Trump hat nach der heftigen Kritik an seinen Aussagen zu dem verstorbenen US-Studenten Otto Warmbier von einem Missverständnis gesprochen. Selbstverständlich mache er Nordkorea für die Misshandlung und den Tod des 22-Jährigen verantwortlich, schrieb Trump auf Twitter. Zur Rolle von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un äußerte er sich allerdings nicht. Der US-Präsident hatte auf dem Gipfeltreffen in Hanoi gesagt, er glaube Kim, wenn dieser sage, er habe von dem Fall Warmbier nichts gewusst. Der US-Student war 2016 während einer Reise in Nordkorea festgenommen und zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt worden. Ein Jahr später kam der Student frei, starb aber kurz nach seiner Rückkehr in die USA. Ein Gericht kam zu dem Schluss, dass er in Nordkorea gefoltert wurde.| 02.03.2019 08:15 Uhr

BRD stellt Soforthilfe für Venezuela in Aussicht

Berlin: Bundesentwicklungminister Müller hat Venezuela finanzielle Soforthilfen in Höhe von fünf Millionen Euro in Aussicht gestellt. Der CSU-Politiker sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", Deutschland wolle der notleidenden Bevölkerung in dem südamerikanischen Land helfen, wenn es die Bedingungen vor Ort zuließen. Er forderte in diesem Zusammenhang die Führung um Präsident Maduro auf, jede Form von Gewalt einzustellen und Hilfslieferungen ins Land zu lassen. Müller warnte vor einer weiteren Eskalation und der Gefahr eines Bürgerkriegs. Die Regierung müsse den Weg frei machen für faire Wahlen. Der Entwicklungsminister verwies auf die aktuellen Flüchtlingszahlen der Vereinten Nationen. Demnach seien inzwischen rund 3,4 Millionen Venezolaner auf der Flucht vor politischem Chaos, Gewalt und Misswirtschaft.| 02.03.2019 08:15 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute viele Wolken, zwischendurch auch Auflockerungen mit Sonnenschein möglich. Gegen Abend im äußersten Westen aufkommender Regen. Höchstwerte 5 bis 12 Grad.| 02.03.2019 08:15 Uhr