NDR Info Nachrichten vom 01.03.2019:

Gorch Fock: Ministerium räumt offenbar Fehler ein

Berlin: Nach einer internen Prüfung hat das Verteidigungsministerium offenbar Fehler im Zusammenhang mit der Sanierung des Segelschulschiffs "Gorch Fock" eingeräumt. Wie die Zeitung "Welt" berichtet, bestätigte das Ministerium in einem Schreiben entsprechende Vorwürfe des Bundesrechnungshofs. Demnach war vor der Instandsetzung weder die Wirtschaftlichkeit ausreichend geprüft worden, noch waren alle Schäden umfassend aufgenommen worden. Beides will das Ministerium in Zukunft besser machen. Dazu soll etwa die Fachaufsicht über die Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen anders organisiert werden. Den Vorwurf der Prüfer, auf der "Gorch Fock" sei über Jahre Leib und Leben der Besatzung in Gefahr gewesen, wies das Ministerium jedoch zurück. Zumindest für die Zeit zwischen der Instandhaltung 2012 und dem Beginn der Sanierung im Jahr 2016 habe eine solche Gefahr nicht bestanden.| 01.03.2019 09:45 Uhr

Venezuela: UN-Resolutionen gescheitert

New York: In der Venezuela-Krise kann sich der UN-Sicherheitsrat nicht auf eine Politik verständigen. Sowohl die USA als auch Russland scheiterten mit ihren Resolutionsentwürfen. Die USA forderten Hilfslieferungen sowie freie und faire Wahlen. Dagegen legten China und Russland ihr Veto ein, nachdem die erforderlichen neun Länder dafür gestimmt hatten. Anschließend wurde über den Gegenentwurf von Russland abgestimmt, der eine politische Lösung forderte und die venezolanische Regierung als Koordinator von Hilfslieferungen unterstützt. Nur vier Länder waren dafür. Im venezolanischen Machtkampf steht Russland hinter Präsident Maduro, die USA hinter dem selbst ernannten Übergangspräsidenten Guaidó. Der Oppositionschef hält sich derzeit in Brasilien auf, wo er Staatschef Bolsonaro und Diplomaten verschiedener EU-Länder traf. Guaidó kündigte an, trotz der drohenden Haft in den nächsten Tagen nach Venezuela zurückzukehren.| 01.03.2019 09:45 Uhr

USA und Nordkorea wollen im Dialog bleiben

Hanoi: Die Gespräche zwischen den USA und Nordkorea über die atomare Abrüstung auf der Halbinsel sollen offenbar weitergehen. Entsprechend äußerte sich nach US-Präsident Trump auch Nordkoreas Außenminister Ri Yong Ho. Er widersprach allerdings der Darstellung Trumps zu den Gründen für das Scheitern des Gipfels in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi. Sein Land habe nicht die vollständige, sondern eine teilweise Aufhebung der Sanktionen gefordert. Laut Ri handelt es sich um fünf Sanktionen, die das Überleben des Volkes erschweren. Im Gegenzug habe Machthaber Kim Jong Un in Aussicht gestellt, die Atomanlage Yongbyon vollständig und dauerhaft stillzulegen. Ein Vertreter der US-Regierung erklärte jedoch, es sei nur um einen Teil des Atomkomplexes gegangen.| 01.03.2019 09:45 Uhr

Öffentlicher Dienst: Tarifverhandlungen gehen weiter

Potsdam: Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder werden heute fortgesetzt. Zum Auftakt der wohl entscheidenden Verhandlungsrunde hatte es gestern noch keine Annäherungen zwischen den Gewerkschaften und der Tarifgemeinschaft deutscher Länder gegeben. Den Beteiligten zufolge ist ein Durchbruch in den nächsten Tagen ebenso möglich wie ein Scheitern der Verhandlungen. Dann wären Streiks die Folge. Bereits vor der laufenden dritten Verhandlungsrunde hatten die Beschäftigten mit umfangreichen Warnstreiks Druck auf die Länder-Arbeitgeber gemacht. Die Gewerkschaften fordern für die rund eine Million Tarifbeschäftigten der Länder unter anderem sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat. Der Abschluss soll zudem auf rund 2,3 Millionen Beamte und Versorgungsempfänger übertragen werden.| 01.03.2019 09:45 Uhr

Das Wetter

Heute viele Wolken und im Süden anfangs noch etwas Regen, sonst meist trocken und nach Norden hin teils auch freundliche Abschnitte. Höchstwerte 5 bis 10 Grad.| 01.03.2019 09:45 Uhr