NDR Info Nachrichten vom 01.03.2019:

Welt: Ministerium gesteht Fehler bei "Gorch Fock"

Berlin: Das Verteidigungsministerium hat im Zusammenhang mit den stark gestiegenen Kosten bei der Sanierung des Segelschulschiffs "Gorch Fock" offenbar Fehler eingestanden. Wie die Zeitung "Welt" berichtet, teilt das Ministerium laut einer Stellungnahme im Wesentlichen die Kritikpunkte des Bundesrechnungshofs. Die Prüfer hatten unter anderem bemängelt, dass die Schäden vor der Instandsetzung nicht umfassend aufgenommen worden waren. Außerdem wurde kritisiert, dass es Fehler bei der Prüfung der Wirtschaftlichkeit gab. Laut dem Schreiben will das Ministerium beide Punkte in Zukunft verbessern, etwa durch eine geänderte Organisation. Dem Vorwurf, die "Gorch Fock" habe über Jahre eine Gefahr für Leib und Leben der Besatzung dargestellt, widerspricht das Verteidigungsministerium jedoch. Das Segelschulschiff wird seit 2016 saniert. Dafür waren ursprünglich zehn Millionen Euro eingeplant. Inzwischen sind die Kosten auf 135 Millionen Euro gestiegen.| 01.03.2019 09:15 Uhr

Venezuela: UN-Sicherheitsrat uneinig

New York: Im UN-Sicherheitsrat sind zwei konkurrierende Resolutionen zur Venezuela-Krise gescheitert. Russland und China blockierten gestern mit ihrem Veto einen von den USA vorgelegten Text, in dem freie Wahlen sowie die ungehinderte Einfuhr von Hilfsgütern gefordert wurden. Neun Länder befürworteten die Initiative, darunter Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Die Vetomächte Russland und China, die zu den wichtigsten Verbündeten des venezolanischen Staatschefs Maduro zählen, stoppten das Vorhaben jedoch. Der russische Resolutionsentwurf wurde mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Darin wurden Drohungen einer Militärintervention in Venezuela zurückgewiesen und erklärt, für mögliche internationale Hilfslieferungen sei die Regierung in Caracas zuständig. Am Vormittag wird Venezuelas Vizepräsidentin Rodríguez in Moskau erwartet.| 01.03.2019 09:15 Uhr

Flugzeugpanne: Maas sitzt in Mali fest

Bamako: Bundesaußenminister Maas ist wegen eines technischen Defekts an seinem Regierungsflugzeug im westafrikanischen Mali gestrandet. Ein Luftwaffen-Sprecher sagte, es sei ein Hydraulikleck festgestellt worden. Seine Rückkehr nach Berlin verschiebt sich nach Angaben des Auswärtigen Amtes daher auf heute. Zuletzt war es immer wieder zu Pannen bei der Flugbereitschaft gekommen: Kanzlerin Merkel kam zu spät zum G20-Gipfel in Buenos Aires. Entwicklungsminister Müller blieb in Afrika hängen, ebenso wie zuvor Bundespräsident Steinmeier. Davor hatten Nagetiere in Indonesien die Maschine von Finanzminister Scholz lahmgelegt.| 01.03.2019 09:15 Uhr

Unicef: Weltweiter Anstieg von Maserninfektionen

New York: Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, warnt vor einer alarmierenden Zunahme von Masernfällen weltweit. In einem Bericht heißt es, 98 Länder hätten 2018 mehr Fälle gemeldet als im Jahr zuvor. Drei Viertel des Anstiegs sei dabei in nur zehn Staaten registriert worden, darunter in Frankreich. Besonders in der Ukraine, den Philippinen und Brasilien sei die Zahl der Erkrankungen gewachsen. Dadurch würden in der Vergangenheit erzielte Fortschritte gegen die Krankheit zunichte gemacht. Unicef will die betroffenen Länder etwa mit Impfkampagnen unterstützen.| 01.03.2019 09:15 Uhr

NOZ: Immer mehr kleine Plastikbeutel verbraucht

Berlin: In Deutschland steigt der Pro-Kopf-Verbrauch kleiner Plastikbeutel offenbar an. Laut "Neuer Osnabrücker Zeitung" geht das aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP hervor. Demnach verbrauchten die Deutschen 2017 durchschnittlich 39 der dünnen Tüten. Ein Jahr zuvor seien es noch drei weniger gewesen. Die Beutel stehen etwa in Obstabteilungen meist kostenlos zur Verfügung.| 01.03.2019 09:15 Uhr

Die Börse

Der Dax steigt um 0,6 Prozent auf 11.587 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1 Prozent höher bei 21.603 . Der Euro kostet einen Dollar 13 69 .| 01.03.2019 09:15 Uhr

Das Wetter

Heute viele Wolken und im Süden anfangs noch etwas Regen, sonst meist trocken und nach Norden hin teils auch freundliche Abschnitte. Höchstwerte 5 bis 10 Grad.| 01.03.2019 09:15 Uhr