NDR Info Nachrichten vom 01.03.2019:

Venezuela: UN-Sicherheitsrat uneinig

New York: Im UN-Sicherheitsrat sind zwei konkurrierende Resolutionen zur Venezuela-Krise gescheitert. Russland und China blockierten gestern mit ihrem Veto einen von den USA vorgelegten Text, in dem "freie, faire und glaubwürdige" Wahlen in dem südamerikanischen Land sowie die ungehinderte Einfuhr von Hilfsgütern gefordert wurden. Neun Länder befürworteten die Initiative, darunter Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Die Vetomächte Russland und China, die zu den wichtigsten Verbündeten des venezolanischen Staatschefs Maduro zählen, stoppten das Vorhaben jedoch. Der russische Resolutionsentwurf wurde mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Darin wurden Drohungen einer Militärintervention in Venezuela zurückgewiesen und erklärt, für mögliche internationale Hilfslieferungen sei die Regierung in Caracas zuständig. Am Vormittag wird Venezuelas Vizepräsidentin Rodríguez in Moskau erwartet. Dort ist ein Treffen mit dem russischen Außenminister Lawrow vorgesehen.| 01.03.2019 06:15 Uhr

Welt: Ministerium räumt Fehler bei Gorch Fock ein

Berlin: In der Affäre um das Segelschulschiff "Gorch Fock" hat das Verteidigungsministerium offenbar Fehler eingeräumt. Nach Informationen der Zeitung "Welt" bestätigte das Ministerium nach einer eigenen Revision Vorwürfe des Bundesrechnungshofs. In einer Stellungnahme heißt es demnach, es habe vor der Instandsetzung weder eine umfassende Schadenaufnahme, noch eine ausreichende Untersuchung der Wirtschaftlichkeit gegeben. Der Rechnungshof hatte bemängelt, dass unter anderem dadurch die Kostensteigerung für die Sanierung von ursprünglich angesetzen zehn Millionen Euro auf inzwischen 135 Millionen Euro möglich war. Das Ministerium will dem Schreiben zufolge außerdem den Empfehlungen der Rechnungsprüfer folgen. So sollen in Zukunft etwa vor einer Instandhaltung alle Schäden vollständig ermittelt werden. Außerdem soll intern besser überwacht werden, ob ein Vorhaben tatsächlich wirtschaftlich ist.| 01.03.2019 06:15 Uhr

Flugzeugpanne: Maas sitzt in Mali fest

Bamako: Bundesaußenminister Maas ist wegen eines technischen Defekts an seinem Regierungsflugzeug im westafrikanischen Mali gestrandet. Seine Rückkehr nach Berlin verschiebe sich daher auf heute, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts. Maas hatte seine mehrtägige Westafrika-Reise gestern in Mali beenden wollen, musste aber auf eine Ersatzmaschine warten. In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Probleme mit den Flugzeugen der Bundeswehr-Flugbereitschaft.| 01.03.2019 06:15 Uhr

Israel: Opposition fordert Netanjahu-Rücktritt

Jerusalem: Angesichts der geplanten Anklageerhebung gegen den israelischen Regierungschef Netanjahu hat die Opposition seinen Rücktritt gefordert. Es ist das erste Mal in der Geschichte des Landes, dass ein amtierender Ministerpräsident sich mit einem Verfahren konfrontiert sieht. Ex-Generalstabschef Gantz, der bei der Parlamentswahl im April an der Spitze eines Zentrumsbündnisses gegen Netanjahu antritt, rief den Ministerpräsidenten gestern auf, nationales Verantwortungsbewusstsein zu zeigen. Zuvor hatte Israels Generalstaatsanwalt bestätigt, dass er Netanjahu wegen Bestechlichkeit und Betrug anklagen will. Netanjahu wies die Vorwürfe in einer Fernsehansprache zurück. Es handele sich um eine politisch motivierte Hexenjagd.| 01.03.2019 06:15 Uhr

Die Börse

Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 21.627 Punkten. Das ist ein Plus von 1,1 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,3 Prozent auf 25.916 Punkte. Der Dax: 11.516 Punkte; plus 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 75 .| 01.03.2019 06:15 Uhr

Das Wetter

Heute viele Wolken, im Süden anfangs noch etwas Regen, sonst meist trocken. Nach Norden hin teils auch freundliche Abschnitte, Höchstwerte 5 bis 10 Grad.| 01.03.2019 06:15 Uhr