NDR Info Nachrichten vom 28.02.2019:

Berlin bedauert Ausgang des US-Nordkorea-Gipfels

Berlin: Deutsche Politiker haben bedauert, dass das Treffen von US-Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ohne Ergebnisse zu Ende ging. Bundesaußenminister Maas sagte, positiv sei lediglich, dass die Gespräche fortgesetzt werden sollen. Aus Sicht des außenpolitischen Sprechers der Unions-Fraktion, Hardt, hat der US-Präsident Kim Jong Un unnötigerweise aufgewertet. Hardt sprach sich dafür aus, den Druck auf das asiatische Land zu erhöhen, damit es seine Atomwaffen vernichtet. Die FDP nannte es erwartbar, dass die Zusammenkunft keine Ergebnisse brachte. Der Außenpolitikexperte der Linken, Liebig, sagte, das Treffen in Vietnam sei richtig gewesen. So lange man miteinander rede, werde nicht geschossen. Die USA und Nordkorea hatten sich nicht auf konkrete Schritte zur atomaren Abrüstung der koreanischen Halbinsel einigen können.| 28.02.2019 14:45 Uhr

Beamtenbund: Länder sollten einlenken

Potsdam: Der Deutsche Beamtenbund hat die Bundesländer aufgefordert, in den Tarifverhandlungen einzulenken. Der Vorsitzende Silberbach verwies im ZDF auf Milliarden-Überschüsse in den Landeshaushalten. Das Geld müsse vernünftig verteilt werden und dürfe nicht in Prestigeobjekte fließen. In Potsdam sollte am Mittag die dritte Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst der Länder beginnen. Die Gewerkschaften fordern für die Angestellten sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr pro Monat. Sollte es bis zum Wochenende keine Einigung geben, seien Streiks unvermeidbar, so Silberbach.| 28.02.2019 14:45 Uhr

Maas: Mehr Respekt für Arbeit der Soldaten

Bamako: Bundesaußenminister Maas hat für mehr Respekt vor der Arbeit der Bundeswehr geworben. Maas äußerte sich bei einem Truppenbesuch im malischen Koulikoro. Dort hatte ein Selbstmordattentäter am Sonntag drei malische Soldaten verletzt. Maas sagte, der Anschlag zeige, wie gefährlich der Einsatz sei. Er würde sich wünschen, dass die Anerkennung für die Soldaten zuhause in Deutschland ihren Leistungen in Mali gerecht werde. Die Bundeswehr beteiligt sich in dem westafrikanischen Land mit etwa 1000 Soldaten an der Stabilisierungs-Mission Minusma. In Mali sind mehrere Islamistengruppen aktiv.| 28.02.2019 14:45 Uhr

Neue EU-Plattform für seltene Krankheiten

Brüssel: Die EU-Kommission hat eine neue Online-Plattform freigeschaltet, um Patienten mit seltenen Krankheiten besser helfen zu können. Gesundheitskommissar Andriukaitis erklärte, bisher würden Informationen über wirksame Diagnose- und Behandlungsstrategien bei solchen Erkrankungen nicht einheitlich erfasst oder länderübergreifend ausgetauscht. Die Plattform werde die Spitzenforschung in diesem Bereich fördern und so die Situation der Betroffenen verbessern. Laut einer EU-weiten Definition gilt eine Krankheit als selten, wenn nicht mehr als fünf von 10.000 Menschen betroffen sind. In Deutschland gibt es etwa vier Millionen Patienten mit entsprechenden Diagnosen.| 28.02.2019 14:45 Uhr

Bahn-Betriebsrat fordert Investitionen

Berlin: Der Betriebsrat der Deutschen Bahn fordert höhere Investitionen in Personal, Fahrzeuge und Infrastruktur. Sollte nicht mehr Geld fließen, befürchtet das Gremium nach eigenen Angaben einen irreperablen Schaden für den deutschen Schienenverkehr. Vor allem Gleise und Anlagen seien zu alt, heißt es in einem Positionspapier. Der Betriebsrat kritisiert außerdem einen Personalmangel in allen Berufszweigen sowie den Zustand der Fahrzeugflotte. Der jahrelange Schrumpfkurs der Bahn habe zu erheblichen Qualitätsproblemen geführt.| 28.02.2019 14:45 Uhr

Weltkriegs-Bombe in Hamburg entschärft

Hamburg: In der Hansestadt haben Experten eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Der Sprengkörper war heute früh im Garten eines Wohnhauses im Stadtteil Winterhude entdeckt worden. Etwa 1.000 Anwohner mussten ihre Wohnungen vorübergehend verlassen.| 28.02.2019 14:45 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag besonders in den südlichen Landesteilen Durchzug dichter Wolkenfelder, von Norden her zunehmend freundlicher. Überall trocken. Höchstwerte 7 Grad auf Eiderstedt bis 14 Grad im Raum Göttingen.| 28.02.2019 14:45 Uhr