NDR Info Nachrichten vom 26.02.2019:

May schließt Brexit-Verschiebung nicht mehr aus

London: Die britische Premierministerin May schließt eine Verschiebung des Brexit nicht mehr aus. Lehnt das Unterhaus das mit der EU ausgehandelte Austrittsabkommen ebenso ab wie einen Brexit ohne Vertrag, will sie die Abgeordneten am 14. März über eine Verschiebung abstimmen lassen. Sollte es dazu kommen, müsse Großbritannien bis spätestens Ende Juni aus der EU ausscheiden, da man sonst an den anstehenden Europawahlen teilnehmen müsse, betonte May. Aus EU-Kommissionskreisen hieß es, die Frist zu verlängern nur um des Verlängerns willen habe keinen Sinn. Zudem müssten alle Mitgliedsstaaten zustimmen. Bislang ist der Brexit für den 29. März vorgesehen.| 26.02.2019 16:45 Uhr

2,6 Milliarden Dollar für UN-Hilfe im Jemen

Genf: Bei der Geberkonferenz für das Bürgerkriegsland Jemen sind in der Schweiz mehr als zwei Milliarden Euro zusammengekommen. UN-Generalsekretär Guterres sprach von einem Erfolg. Das Ergebnis liege fast ein Drittel über dem Ergebnis der Konferenz im vergangenen Jahr. Allerdings brauchen die Vereinten Nationen nach eigenen Berechnungen fast vier Milliarden Euro. 80 Prozent der Bevölkerung im Jemen sind notleidend, das entspricht 24 Millionen Menschen. Die Bundesregierung hat für die UN-Hilfe hundert Millionen Euro versprochen. Größte Geber waren nach Angaben von Guterres Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Beide gehören zu den Ländern, die aufseiten der von den Huthi-Rebellen gestürzten Regierung des Jemen kämpfen.| 26.02.2019 16:45 Uhr

Verfassungsschutz darf AfD nicht "Prüffall" nennen

Köln : Der Verfassungsschutz darf die AfD nicht öffentlich als "Prüffall" bezeichnen. Das Verwaltungsgericht Köln untersagte dem Bundesamt diesen Ausdruck für die Partei. Damit hatte ein Eilantrag der AfD Erfolg. Für die Bezeichnung als Prüffall gebe es keine gesetzliche Grundlage. Es handele sich daher um einen rechtswidrigen Eingriff in die Rechte der Partei, teilte das Gericht mit. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte im Januar die AfD öffentlich zum Prüffall erklärt. Gegen den jetzigen Beschluss kann Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen eingelegt werden.| 26.02.2019 16:45 Uhr

Weiterer Verdächtiger im Fall Lügde befragt

Lügde: Im Fall des massenhaften Kindesmissbrauchs in Nordrhein-Westfalen gibt es einen weiteren Verdächtigen. Nach Angaben der Ermittler handelt es sich um einen 16-Jährigen. Er soll kinderpornografisches Material besessen haben, das auf dem Campingplatz in Lügde entstanden sei. Der Jugendliche wurde befragt, ist inzwischen aber wieder auf freiem Fuß. Der Kreis der Verdächtigen erweitert sich damit auf sieben. Drei der Männer sitzen bereits in Untersuchungshaft. Auf dem Campingplatz sollen über Jahre hinweg mehr als 30 Kinder missbraucht und dabei gefilmt worden sein.| 26.02.2019 16:45 Uhr

Ehemalige Sig Sauer Manager vor Gericht

Kiel: Vor dem Landgericht hat der Prozess gegen drei ehemalige Manager der Waffenfirma Sig Sauer aus Eckernförde begonnen. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft wussten die Angeklagten davon, dass mehr als 38.000 Pistolen des Unternehmens über die USA nach Kolumbien weiterverkauft wurden. Der Verkaufswert soll umgerechnet gut 11 Millionen Euro betragen haben. Zum Zeitpunkt der Ausfuhr zwischen 2009 und 2011 hatte die Bundesregierung jedoch keine Genehmigung für Waffenlieferungen nach Kolumbien erteilt, weil dort Bürgerkrieg herrschte.| 26.02.2019 16:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Meist noch sonnig, nach Vorpommern hin Wolkenfelder, trocken. 12 bis 18 Grad, direkt an der See etwas kühler.| 26.02.2019 16:45 Uhr