NDR Info Nachrichten vom 26.02.2019:

Ex-Vatikan-Finanzchef Pell wegen Missbrauchs verurteilt

Melbourne: Ein Gericht in Australien hat den ehemaligen Finanzchef des Vatikans, George Pell, wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilt. Der 77-jährige Kardinal wurde schuldig gesprochen, sich 1996 an zwei 13-jährigen Chorknaben vergangen zu haben. Pell war damals Erzbischof von Melbourne. Er selbst weist die Vorwürfe zurück, sein Anwalt legte Berufung ein. Das Gericht hatte das Urteil bereits im Dezember gefällt, wegen eines anderen Prozesses gegen den Kardinal aber unter Verschluss gehalten. Das Strafmaß steht noch nicht fest. Pell drohen bis zu 50 Jahre Haft. Er ist der ranghöchste katholische Geistliche weltweit, der wegen sexuellen Kindesmissbrauchs verurteilt wurde.| 26.02.2019 08:15 Uhr

Labour unterstützt zweites Referendum

London: Die Labour-Partei in Großbritannien hat sich hinter die Forderung nach einer neuen Volksabstimmung über den Brexit gestellt. Partei-Chef Corbyn sagte gestern Abend, zunächst werde Labour im Parlament beantragen, dass das Vereinigte Königreich nach einem Austritt aus der EU in einer Zollunion mit der Gemeinschaft verbleibt. Sollte dies abgelehnt werden, sei die Partei für ein zweites Referendum. Labour ist die stärkste Oppositionskraft im Unterhaus. Die Regierung von Premierministerin May bemüht sich seit Wochen, Änderungen an dem mit der EU ausgehandelten Austrittsabkommen zu erreichen. Heute will sie das Parlament über den aktuellen Stand der Gespräche informieren.| 26.02.2019 08:15 Uhr

Familiennachzug erreicht Obergrenze von 1.000 Visa

Berlin: Der Familiennachzug von Flüchtlingen mit eingeschränktem Schutzstatus hat einem Pressebericht zufolge die Obergrenze von 1.000 Visa pro Monat erreicht. Das Verfahren habe sich eingespielt und Fahrt aufgenommen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Im vergangenen Dezember seien 1.050 Visa erteilt worden, im Januar sogar knapp 1.100. Der Familiennachzug von Flüchtlingen mit eingeschränktem Schutzstatus war 2016 ausgesetzt worden. Seit gut einem halben Jahr ist er wieder möglich, Union und SPD haben sich allerdings auf ein Kontingent von maximal 1.000 Fällen pro Monat verständigt. Bei den Betroffenen handelt es sich in der Regel um Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien.| 26.02.2019 08:15 Uhr

Bio-Siegel für Fleisch aus ritueller Schlachtung?

Luxemburg: Darf das Fleisch von Tieren, die bei der Schlachtung nicht betäubt wurden, das Bio-Siegel der EU erhalten? Diese Frage will heute der Europäische Gerichtshof abschließend beantworten. Hintergrund des Verfahrens ist ein Rechtsstreit in Frankreich. Dort will eine Tierschutzorganisation erreichen, dass bestimmte Hacksteaks, die als "halal" gekennzeichnet sind, nicht mehr als Bio-Produkt beworben werden dürfen. Sie verweist darauf, dass das Fleisch von geschächteten Tieren stamme. In der EU-Bio-Verordnung sei aber vorgeschrieben, dass die Tiere bei der Schlachtung so wenig wie möglich leiden sollen.| 26.02.2019 08:15 Uhr

Die Börse

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 21.449 Punkten. Das sind 0,4 Prozent weniger als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,2 Prozent auf 26.092 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 11.524 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 50 .| 26.02.2019 08:15 Uhr

Das Wetter

Heute meist sonnig, nach Vorpommern hin wolkiger aber auch trocken. Höchstwerte 12 Grad an der Müritz bis 18 Grad in Bad Bentheim, an den Küsten 8 bis 11 Grad.| 26.02.2019 08:15 Uhr