NDR Info Nachrichten vom 25.02.2019:

Brexit-Gespräche notfalls bis 21. März

Brüssel: Die Gespräche Großbritanniens mit der EU könnten sich bis eine Woche vor dem geplanten Austritt am 29. März hinziehen. EU-Kommissionspräsident Juncker und die britische Premierministerin May haben sich am Rande einer internationalen Konferenz in Ägypten darauf verständigt, die Gespräche spätestens bis zum EU-Gipfel am 21. März abzuschließen. Gleichzeitig brachte Ratspräsident Tusk eine Verschiebung des Brexits ins Gespräch. Dies wäre eine "vernünftige Lösung", sagte Tusk. Die britische Premierministerin erklärte hingegen, auch ein Hinauszögern des EU-Austritts würde die Blockade im britischen Parlament nicht lösen. Die Abgeordneten hatten den mit der Europäischen Union ausgehandelten Vertrag bei mehreren Abstimmungen durchfallen lassen.| 25.02.2019 17:45 Uhr

Lima-Gruppe berät über Venezuela

Bogotá: In Kolumbien hat die sogenannten Lima-Gruppe ihre Beratungen zur Lage in Venezuela aufgenommen. Zu der Gruppe gehören 14 amerikanische Staaten, darunter Brasilien, Argentinien und Kanada. Kolumbiens Außenminister Trujillo sagte zum Auftakt der Konferenz, um den Frieden in Venezuela wiederherzustellen, müsse die Diktatur von Staatschef Maduro beendet werden. An den Beratungen nehmen als Gäste auch US-Vizepräsident Pence und Venezuelas selbst ernannter Übergangspräsident Guaidó teil. Am Wochenende war sein Versuch gescheitert, Hilfsgüter von Kolumbien und Brasilien aus in sein Heimatland zu bringen. Bei Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften kamen mindestens vier Menschen ums Leben, Hunderte wurden verletzt.| 25.02.2019 17:45 Uhr

Diskussion um IS-Kämpfer mit Doppelpass

Berlin: Die CDU will IS-Kämpfern mit einem deutschen und einem weiteren Pass die Staatsangehörigkeit aberkennen. Generalsekretär Ziemiak verwies nach Gremiensitzungen seiner Partei darauf, dass es dazu eine Vereinbarung im Koalitionsvertrag gebe. Die CDU erwarte, dass Justizministerin Barley so schnell wie möglich die gesetzliche Grundlage schaffe. Es liege dazu bereits ein Entwurf des Innenministeriums auf dem Tisch. Weiter sagte Ziemiak, IS-Terroristen, die lediglich die deutsche Staatsbürgerschaft haben, müsse die Rückreise gewährt werden.| 25.02.2019 17:45 Uhr

Tierquälerei: Schleswig-Holstein verhängt Exportstopp

Kiel: Das Landwirtschaftsministerium in Schleswig-Holstein hat Tiertransporte in zahlreiche Nicht-EU-Länder gestoppt. Die Entscheidung gilt zunächst für vier Wochen und betrifft 14 Staaten, darunter Marokko, Ägypten und die Türkei. Hintergrund sind Medienberichte über Verstöße gegen EU-weite Tierschutzregeln bei solchen Transporten. Mehrere Kreise in Schleswig-Holstein befürchten, sich mit Ausfuhrgenehmigungen strafbar zu machen. Deshalb hatten sie bereits eigene Exportstopps verhängt. Landwirtschaftsminister Albrecht sagte, in den kommenden Wochen sollten die rechtlichen Grundlagen geklärt werden, möglichst für den ganzen Norden oder bundesweit.| 25.02.2019 17:45 Uhr

Tagung und Gedenkveranstaltung für NSU-Opfer in Rostock

Rostock: Zum 15. Todestag des NSU-Mordopfers Mehmet Turgut hat in der Stadt eine Gedenkveranstaltung stattgefunden. Daran nahmen neben Angehörigen Turguts und anderer NSU-Opfer auch Vertreter aus der Politik teil. Die Organisatoren der Veranstaltung kritisierten vor allem die schleppende Aufklärung der Tat im Untersuchungsausschuss des Landtags. Bundestagsvizepräsidentin Pau sagte bei der Gedenkfeier, damals wie heute würden Behörden und politisch Verantwortliche Informationen zurückhalten, damit müsse Schluss sein. Mehmet Turgut war am 25. Februar 2004 in einem Rostocker Döner-Imbiss mit drei Kopfschüssen ermordet worden. Es war die fünfte Tat in der NSU-Mordserie.| 25.02.2019 17:45 Uhr

Das Wetter

Das Wetter: In der Nacht Richtung Vorpommern noch Wolkenfelder, sonst gering bewölkt oder klar und trocken. Tiefstwerte plus 4 Grad auf Fehmarn bis minus 3 Grad in der Lüneburger Heide.| 25.02.2019 17:45 Uhr