NDR Info Nachrichten vom 25.02.2019:

Merkel: Syrien braucht neue politische Ordnung

Scharm el Scheich: Bundeskanzlerin Merkel hat die arabischen Staaten aufgerufen, Syriens Machthaber Assad nicht als Sieger des Bürgerkrieges zu akzeptieren. Angesichts von sechs Millionen Flüchtlingen brauche es einen politischen Veränderungsprozess in dem Land, sagte Merkel am Rande eines Gipfeltreffens der Europäischen Union mit der Arabischen Liga. Konkret forderte die Kanzlerin, einen Verfassungsausschuss einzusetzen, der über eine neue politische Ordnung in Syrien berät. Das Gipfeltreffen von EU und Arabischer Liga hatte gestern im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich begonnen. Am zweiten und letzten Tag soll es um die Krisen in Jemen, Libyen und Syrien sowie den Nahost-Konflikt gehen.| 25.02.2019 13:00 Uhr

Kundgebungen und Warnstreiks im Norden

Kiel: Beschäftigte des öffentlichen Dienstes im Norden haben ihrer Forderung nach höheren Löhnen Nachdruck verliehen. In Kiel und Lübeck beteiligten sich etwa 1.300 Menschen an Kundgebungen. Die Gewerkschaft der Polizei und die Bildungsgewerkschaft GEW hatten dazu aufgerufen. Von Warnstreiks sind in Schleswig-Holstein unter anderem das Uni-Klinikum und sämtliche Landesverwaltungen betroffen. In Hamburg versammelten sich etwa 2.000 Beschäftigte zu Protestzügen in der Innenstadt. Wegen Arbeitsniederlegungen kommt es außerdem in den Kundenzentren der Bezirksämter zu erheblichen Einschränkungen. Vor den Tarifverhandlungen am Donnerstag ist es in Hamburg der letzte Streiktag. Sollte es nicht zu einer Einigung mit den Arbeitgebern kommen, droht die Gewerkschaft Verdi mit einer Blockade des Elbtunnels.| 25.02.2019 13:00 Uhr

Giffey: Anti-Missbrauchsgipfel ist nur Anfang

Berlin: Bundesfamilienministerin Giffey hat sich kritisch zu den Ergebnissen des Anti-Missbrauchsgipfels der katholischen Kirche geäußert. Die Vatikan-Konferenz könne nur ein Anfang gewesen sein, erklärte die SPD-Politikerin in Berlin. Sie erwarte, dass die Kirche verlässliche Strukturen schaffe, um Missbrauch aufzudecken, aufzuklären und möglichst zu verhindern. Die Ministerin bezeichnete es als unerträglich, dass noch heute Menschen in der Kirche ein Amt ausüben, die Kinder sexuell missbraucht haben. Ähnlich äußerte sich ein Sprecher des Bundesjustizministeriums. Er rief die katholische Kirche dazu auf, alle Akten offenzulegen und mit den Staatsanwaltschaften zusammenzuarbeiten.| 25.02.2019 13:00 Uhr

Innenministerium lehnt Barley-Vorschlag ab

Berlin: Das Bundesinnenministerium lehnt den Vorschlag von Justizministerin Barley ab, die Maklergebühr bei Immobilienverkäufen stets dem Verkäufer aufzuerlegen. Der Staatssekretär im Innenressort, Wanderwitz, machte deutlich, dass er andere Lösungen bevorzugt, um die Kosten beim Kauf einer Wohnung oder eines Hauses zu senken. Er nannte niedrigere Grunderwerbssteuern durch eine Begrenzung der Abgabe oder die Einführung von Freibeträgen. Justizministerin Barley will dagegen gesetzlich festschreiben, dass bei Verkäufen stets der Auftraggeber und nicht der Käufer die Maklergebühr trägt. Dieses sogenannte Bestellerprinzip gilt bereits bei Mietverträgen. Die Maklergebühr liegt bei bis zu 7,14 Prozent der Kaufsumme.| 25.02.2019 13:00 Uhr

BMW zahlt 8,5 Millionen Euro in Dieselskandal

München: Der Autobauer BMW muss wegen Verfehlungen im Dieselskandal 8,5 Millionen Euro Bußgeld bezahlen. Wie die Staatsanwaltschaft München mitteilte, erließ die Behörde wegen einer Ordnungswidrigkeit einen entsprechenden Bescheid. Grund sei eine fahrlässige Verletzung der Aufsichtspflicht durch Nachlässigkeiten bei der Softwareprogrammierung. Für vorsätzliche Manipualtionen fanden die Ermittler keine Beweise. Hintergrund sind Ermittlungen der Strafverfolger wegen Abgaswerten. Der anfängliche Betrugsverdacht habe sich nicht bestätigt. Ein BMW-Sprecher erklärte, es habe sich um einen "handwerklichen Fehler" gehandelt. Der Münchener Konzern akzeptiert deshalb das Bußgeld und verzichtet auf Rechtsmittel.| 25.02.2019 13:00 Uhr

Oscar-Verleihung mit vielen Gewinnern

Los Angeles: Die diesjährige Oscar-Verleihung ist ohne den ganz großen Gewinner zu Ende gegangen. Die Hauptpreise verteilten sich auf mehrere Filme. So gewann "The Green Book - Eine besondere Freundschaft" von Regisseur Peter Farrelly den Oscar als bester Film. Der Mexikaner Alfonso Cuarón wurde für seine Regiearbeit in "Roma" ausgezeichnet. Bester Hauptdarsteller wurde Rami Malek, der in dem Musikfilm "Bohemian Rhapsody" Queen-Sänger Freddie Mercury verkörperte. Olivia Colman erhielt den Preis als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in dem Film "The Favorite - Intrigen und Irrsinn". Die Gala zur Oscar-Verleihung hatte in diesem Jahr keinen festen Moderator. Höhepunkte waren die musikalischen Auftritte der Band Queen und von Lady Gaga, die einen Oscar für ihren Song "Shallow" erhielt.| 25.02.2019 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Nachmittag überwiegend sonnig. Im Nordosten noch länger trüb. Höchstwerte 12 Grad in Grimmen bis 17 Grad im südlichen Emsland. Morgen meist sonnig, nach Vorpommern hin wolkiger, trocken. Höchstwerte 8 Grad in Waren bis 18 Grad in Bad Bentheim. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch überwiegend sonnig und trocken, 8 bis 18 Grad.| 25.02.2019 13:00 Uhr