NDR Info Nachrichten vom 22.02.2019:

Staat erzielt Rekordüberschuss

Wiesbaden: Der deutsche Staat hat im vergangenen Jahr einen Rekordüberschuss erzielt. Laut des Statistischen Bundesamts nahmen Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialkassen 58 Milliarden Euro mehr ein, als sie ausgaben. Das ist der höchste Wert seit der Wiedervereinigung. Allerdings fiel die Summe um rund eine Milliarde niedriger aus als erwartet. Grund für den Rekordüberschuss sind hohe Einnahmen bei Steuern und Sozialbeiträgen, unter anderem durch die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt. Bis 2023 dürfte sich die Situation aber wegen der abflauenden Konjunktur ändern. Das Finanzministerium geht davon aus, dass die Steuereinnahmen um rund fünf Milliarden Euro pro Jahr zurückgehen werden.| 22.02.2019 09:15 Uhr

Kindesmissbrauch beschäftigt NRW-Landtag

Düsseldorf: Der Skandal um verschwundene Beweisstücke zum Kindesmissbrauch in Lügde dürfte heute zentrales Thema im nordrhein-westfälischen Landtag sein. Im Düsseldorfer Parlament ist eine Debatte zum Thema Missbrauch angesetzt. Die SPD hatte bereits angekündigt, dass sie auf einen weiteren Untersuchungsausschuss zu dem Skandal drängen will. Im Zusammenhang mit den Vorfällen in Lügde sind inzwischen mehrere Sonderermittler im Einsatz. Sie sollen verschwundene Beweisstücke wiederfinden. Außerdem sollen sie klären, wer hinter dem Verschwinden steckt. Die Datenträger waren in einem schlecht gesicherten Raum im Polizeipräsidium Lippe gelagert. NRW-Innenminister Reul sprach in diesem Zusammenhang von Polizeiversagen.| 22.02.2019 09:15 Uhr

USA lassen doch Soldaten in Syrien

Washington: Die USA wollen ihre Truppen jetzt doch nicht vollständig aus Syrien abziehen. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Sanders, teilte mit, dass von den derzeit 2.000 amerikanischen Soldaten 200 in dem Bürgerkriegsland bleiben sollen. Ihre Aufgabe sei die Friedenssicherung. Im Dezember hatte US-Präsident Trump noch erklärt, alle Soldaten aus Syrien zurückzuholen, weil der IS dort besiegt sei. Die Ankündigung war sowohl bei den Verbündeten als auch den republikanischen Parteikollegen auf Ablehnung gestoßen. Der damalige Verteidigungsminister Mattis hatte wegen Trumps Plänen seinen Rücktritt eingereicht.| 22.02.2019 09:15 Uhr

Bericht: Immer mehr Abschiebungen nach Nordafrika

Berlin: Im vergangenen Jahr sind offenbar deutlich mehr Menschen nach Tunesien, Algerien und Marokko abgeschoben worden. Die "Rheinische Post" berichtet, dass 2018 fast 1.900 Menschen in ihre Heimat zurückkehren mussten - rund 35 Prozent mehr als 2017. Die Zeitung beruft sich auf Zahlen des Bundesinnenministeriums. Die Bundesregierung will die drei Maghrebstaaten Tunesien, Algerien und Marokko als sichere Herkunftsstaaten einstufen. Allerdings blockiert derzeit noch der Bundesrat die Pläne, weil Bundesländer nicht zustimmen wollen, in denen die Grünen oder die Linken mitregieren.| 22.02.2019 09:15 Uhr

Israel schickt erstmals Raumsonde zum Mond

Cape Canaveral: Von der US-Luftwaffenbasis in Florida ist eine Rakete mit der ersten israelischen Mondsonde gestartet. Die Rakete soll die Sonde eines Softwareunternehmers in eine Erdumlaufbahn bringen. Von dort tritt sie ihre siebenwöchige Reise zum Mond an. Die Sonde ist das erste private Weltraumgefährt, das auf dem Erd-Satelliten landen soll. Ein Ziel der Mission ist es, junge Menschen für die Weltraumforschung zu begeistern. An Bord der Sonde sind Geräte zur Messung des Magnetfelds des Mondes, aber auch CDs mit Kinderbildern, Erinnerungen eines Holocaust-Überlebenden und eine Bibel.| 22.02.2019 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax nahezu unverändert bei 11.424 Punkten. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent niedriger bei 21.426. Der Euro kostet einen Dollar 13 48.| 22.02.2019 09:15 Uhr

Wettervorhersage

Meist trüb, weitgehend trocken, vermehrt sonnig außer in Niedersachsen, Temperaturen von 2 Grad am Stettiner Haff bis 11 Grad in der Grafschaft Bentheim.| 22.02.2019 09:15 Uhr