NDR Info Nachrichten vom 20.02.2019:

Gekündigter katholischer Chefarzt bekommt Recht

Erfurt: Die Kündigung eines Chefarztes an einem katholischen Krankenhaus wegen dessen zweiter Eheschließung ist unwirksam. Das hat das Bundesarbeitsgericht in Erfurt entschieden. Der Arzt sei gegenüber nicht katholischen Kollegen unzulässig benachteiligt worden, hieß es zur Begründung. Das kirchliche Krankenhaus in Düsseldorf hatte dem Mediziner 2009 unter Verweis auf das katholische Verständnis von der Unauflöslichkeit der Ehe gekündigt. Dagegen hatte der Mann geklagt, weil andere Ärzte nach einer Scheidung wieder hatten heiraten dürfen. Der Fall war zuvor durch mehrere Instanzen bis zum Europäischen Gerichtshof gegangen.| 20.02.2019 19:15 Uhr

Von der Leyen kritisiert Ex-Werftführung

Berlin: Verteidigungsministerin von der Leyen hat der abgelösten Führung der Elsflether Werft vorgeworfen, bereits gezahlte Gelder nicht weitergegeben zu haben. Nach den Worten der CDU-Politikerin geht es um Summen in Millionenhöhe. Die Bundeswehr habe die Gelder für die Sanierung des Segelschulschiffs "Gorch Fock" überwiesen. Sie seien aber -soweit bisher aufgeklärt- nicht an die Unterauftragnehmer weitergeleitet worden. Von der Leyen sagte, die vor drei Wochen eingesetzte neue Geschäftsführung der Werft bringe nun Licht ins Dunkel. Die Elsflether Firma stellte am Nachmittag beim Amtsgericht Nordenham einen Insolvenzantrag in Eigenverantwortung. Er zielt auf die Sanierung des Unternehmens ab und nicht auf die Abwicklung.| 20.02.2019 19:15 Uhr

Gesetzänderung für Digitalpakt rückt näher

Berlin: Die geplante Grundgesetzänderung unter anderem für die Digitalisierung der Schulen in Deutschland rückt offenbar näher. Der Vermittlungsausschuss von Bund und Ländern berät zur Stunde erneut über das Thema. Seit der Ausschusssitzung Ende Januar hatten beide Seiten intensiv über strittige Punkte verhandelt. Nach dem aktuellen Stand müssen die Länder nun nicht mehr - wie ursprünglich geplant - bei allen künftigen Bundesprogrammen zu ihren Gunsten Landesmittel in gleicher Höhe zuschießen. Der Bund soll allerdings Kontrollmöglichkeiten behalten, wofür die Länder die Milliardenhilfen des Bundes verwenden.| 20.02.2019 19:15 Uhr

Nato verurteilt Drohungen Putins

Brüssel: Die Nato hat Drohungen des russischen Präsidenten Putin scharf verurteilt. Putin hatte die USA in seiner Rede zur Lage der Nation davor gewarnt, atomare Kurz- oder Mittelstreckenraketen in Europa zu stationieren. Demnach sieht sich Moskau andernfalls dazu gezwungen, Waffen auf die Länder auszurichten, in denen solche Systeme stehen. Auch die USA würde Russland dann ins Visier nehmen. Die Nato bezeichnete die Äußerungen als "inakzeptabel". Das Bündnis will demnach kein neues Wettrüsten, sei aber bereit, die Mitglieder gegen jegliche Bedrohung zu verteidigen. Die Nato forderte Russland auf, sich wieder an den INF-Abrüstungsvertrag zu halten.| 20.02.2019 19:15 Uhr

Hunt wirbt in Berlin für Backstop-Änderung

Berlin: Der britische Außenminister Hunt hat eindringlich für ein Entgegenkommen Deutschlands und der EU in der Diskussion um den Brexit geworben. Ein ungeregelter EU-Austritt der Briten am 29. März könne nur vermieden werden, wenn es eine gemeinsam Lösung beim so genannten Backstop gebe, sagte Hunt nach einem Treffen mit Bundesaußenminister Maas in Berlin. Mit dem Backstop sollen mögliche Grenzkontrollen zwischen der britischen Provinz Nordirland und dem EU-Mitglied Irland verhindert werden. Premierministerin May berät heute Abend in Brüssel erneut mit EU-Kommissionspräsident Juncker, um doch noch einen Kompromiss in dieser Frage zu erreichen.| 20.02.2019 19:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts viele Wolken und nach Norden und Osten hin weiterer Regen möglich. Tiefstwerte 8 bis 3 Grad.| 20.02.2019 19:15 Uhr