NDR Info Nachrichten vom 19.02.2019:

Haftbefehle gegen deutsche IS-Kämpfer

Hamburg: Die Sicherheitsbehörden führen offenbar schon länger strafrechtliche Ermittlungen gegen mehrere deutsche IS-Kämpfer, die in Syrien, im Irak oder in der Türkei inhaftiert sind. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" wurden bislang 18 Haftbefehle erlassen. Insgesamt seien 42 Islamisten in den Ländern in Gewahrsam, die nur oder auch eine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. In Nordsyrien seien bereits seit Monaten Beamte des Bundesnachrichtendienstes im Einsatz, um gefangene IS-Anhänger zu befragen und Beweise zu sammeln. Anschließend stelle der BND seine Erkenntnisse dem Generalbundesanwalt zur Verfügung. US-Präsident Trump hatte am Wochenende verlangt, europäische Länder müssten ihre Staatsbürger, die als Kämpfer der Terrororganisation IS gefangengenommenen wurden, in der Heimat vor Gericht stellen. Bundesaußenmminister Maas sagte, die geforderte Rückholung sei angesichts der Unwägbarkeiten vor Ort schwierig zu realisieren.| 19.02.2019 00:00 Uhr

Brexit: Widerstand im Kabinett gegen May

London: Die britische Premierministerin May stößt mit ihrer Brexit-Politik einem Pressebericht zufolge auch in ihrem Kabinett auf Widerstand. Vier Minister hätten sie aufgefordert, nicht länger mit einem Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union ohne vertragliche Regelungen zu drohen, schreibt die Zeitung "The Guardian". Das Blatt beruft sich auf Regierungskreise. May wird morgen zu weiteren Gespächen in Brüssel erwartet. Der von ihr mit der EU ausgehandelte Entwurf für einen Brexit-Vertrag erhielt im Parlament in London keine Mehrheit. Nun will die Premierministerin noch einmal nachverhandeln.| 19.02.2019 00:00 Uhr

EU weitet Sanktionen gegen Russland aus

Brüssel: Die EU weitet wegen des Ukraine-Konflikts ihre Sanktionen gegen Russland aus. Darauf verständigten sich die Außenminister. Danach sollen weitere Russen mit Einreiseverboten und Vermögenssperren belegt werden. Es gehe um ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine und ein klares Signal Richtung Moskau, heißt es. Der Ukraine-Konflikt hatte sich im vergangenen November verschärft. Damals setzte die russische Küstenwache im Schwarzen Meer drei ukrainische Marineschiffe fest. Mehrere Seeleute befinden sich nach wie vor in Untersuchungshaft.| 19.02.2019 00:00 Uhr

Zugverspätungen sind teuer für die Bahn

Berlin: Die Deutsche Bahn hat im vergangenen Jahr wegen Zugverspätungen deutlich mehr Fahrgäste entschädigen müssen. Der Betrag belief sich nach Angaben des Konzerns auf insgesamt mehr als 53 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es nur rund 35 Millionen. Die Bahn führte den Anstieg vor allem auf externe Einflüsse zurück. Stürme, Starkregen, Blitzeinschläge und Trockenheit hätten die Züge ausgebremst. Insgesamt wurden 2,7 Millionen Kunden entschädigt, 900.000 mehr als im Vorjahr.| 19.02.2019 00:00 Uhr

Stahltarifgespräche für Nordwestdeutschland vertagt

Düsseldorf: In die Tarifverhandlungen der nordwestdeutschen Stahlindustrie ist Bewegung gekommen. Die Arbeitgeber legten ein erstes Angebot vor. Es sieht unter anderem 2,5 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von 27 Monaten vor. Ein Sprecher der IG Metall sagte, die Offerte sei angesichts der guten Situation in der Stahlindustrie bei weitem nicht ausreichend. Die Gewerkschaft verlangt für die rund 72.000 Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen sechs Prozent mehr Lohn. In drei Wochen wird weiterverhandelt.| 19.02.2019 00:00 Uhr

Sammelabschiebung nach Afghanistan

Frankfurt am Main: Deutschland hat erneut mehrere Afghanen in ihre Heimat abgeschoben. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur startete am Abend ein Flugzeug in Frankfurt in Richtung Kabul. An Bord seien 38 Afghanen, darunter ein Gefährder aus Nordrhein-Westfalen. Wenige Stunden vor dem Flug hatte die Diakonie Hessen einen Abschiebestopp gefordert. Ein Sprecher begründete dies mit der angespannten Sicherheitslage in Afghanistan.| 19.02.2019 00:00 Uhr

Bombensprengung in Nürnberg

Nürnberg: Experten des Kampfmittelräumdienstes haben in der bayerischen Stadt eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt. Nach Angaben der Feuerwehr gab es dabei keine größeren Schäden. Die 250 Kilogramm schwere Bombe war gestern bei Bauarbeiten an der Grenze zwischen Nürnberg und Fürth entdeckt worden. Eine Entschärfung war nicht möglich. Etwa 8.000 Menschen mussten während der kontrollierten Sprengung ihre Wohnungen verlassen.| 19.02.2019 00:00 Uhr

Nürnberg und Dortmund trennen sich torlos

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga schrumpft der Vorsprung von Tabellenführer Borussia Dortmund auf die Verfolger. Die Westfalen kamen bei Schlusslicht 1. FC Nürnberg nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. Damit liegt der BVB in der Tabelle nur noch drei Punkte vor Titelverteidiger Bayern München.| 19.02.2019 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist von der Nordsee her dicht bewölkt. Etwas Regen bei minimal 6 bis 1 Grad. Am Tage dichte Wolken, daneben Auflockerungen und einzelne Schauer. Höchstwerte 7 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch kaum Wolkenlücken, später zeitweise Regen, Höchstwerte 6 bis 11 Grad. Am Donnerstag selten Auflockerungen, gebietsweise Regen, bei 7 bis 13 Grad.| 19.02.2019 00:00 Uhr