NDR Info Nachrichten vom 18.02.2019:

Debatte nach Trumps IS-Forderung

Berlin: Bundesaußenminister Maas hat zurückhaltend auf die Forderung von US-Präsident Trump zum Umgang mit IS-Kämpfern reagiert. In der ARD-Sendung "Anne Will" sagte er, eine Rückkehr dieser Menschen nach Deutschland sei "außerordentlich schwierig" zu realisieren. Dies sei nur möglich, wenn sie sofort einem Verfahren vor Gericht zugeführt würden. Dafür brauche es aber entsprechende Informationen und Ermittlungsverfahren, die nicht gewährleistet seien. Zuspruch kam dagegen von der Linken. Bundestagsfraktions-Chef Bartsch betonte in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin", dass deutsche Staatsbürger auch in der Bundesrepublik vor Gericht gestellt werden müssten. Trump hatte europäische Staaten zur Rücknahme hunderter in Syrien inhaftierter IS-Terroristen aufgefordert und andernfalls mit deren Freilassung gedroht.| 18.02.2019 09:45 Uhr

Höhere Entschädigungszahlungen für Verspätungen

Berlin: Bahnunternehmen haben im vergangenen Jahr mehr Geld ausgeben müssen, um Fahrgäste für verspätete Züge zu entschädigen. Wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn mitteilte, wurden insgesamt 53,6 Millionen Euro gezahlt, das waren 19 Millionen mehr als 2017. Dies bezieht sich sowohl auf den Fern- als auch auf den Nahverkehr. Die Zahl der Erstattungsanträge stieg um ein Drittel. Neben der Deutschen Bahn sind auch andere Unternehmen am Entschädigungssystem beteiligt. Kommt ein Reisender mindestens eine Stunde zu spät an seinem Ziel an, erhält er auf Antrag ein Viertel des Fahrpreises zurück. Ab zwei Stunden Verspätung ist es die Hälfte.| 18.02.2019 09:45 Uhr

USA bleiben Deutschlands wichtigster Exportkunde

Wiesbaden: Die USA bleiben das dritte Jahr in Folge wichtigster Exportkunde der Bundesrepublik. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Demnach wurden 2018 Güter im Wert von 113,5 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten geliefert. Frankreich und China belegen Rang Zwei und Drei der Exportnationen. Bei den Importen bleibt China nach wie vor Deutschlands größter Handelspartner. Insgesamt hat die Bundesrepublik im vergangenen Jahr Waren im Wert von rund 106 Milliarden Euro aus der Volksrepublik eingeführt. Dahinter folgen die Niederlande, Frankreich und die USA.| 18.02.2019 09:45 Uhr

Flughafen Laage berät über wirtschaftliche Schieflage

Rostock: Die Gesellschafter des Flughafens Rostock-Laage sind angesichts der wirtschaftlich angespannten Situation zu einem Treffen zusammengekommen. Am größten Verkehrsairport Mecklenburg-Vorpommerns finden nach der Insolvenz der britischen Fluggesellschaft Flybmi keine Linienflüge mehr statt. Zuvor waren durch die Pleite der deutschen Airline Germania bereits die Passagierzahlen von rund 300.000 um die Hälfte zurückgegangen. Für rund 170 Mitarbeiter wurde Kurzarbeit angeordnet. Der Flughafen bleibt nach Angaben der Geschäftsführung aber auch weiterhin betriebsbereit. Flybmi war bisher fast täglich von Rostock nach München geflogen. Nach ihrer Insolvenz hatte die Airline alle Flüge mit sofortiger Wirkung gestrichen.| 18.02.2019 09:45 Uhr

Nahles: Bundestag muss weiblicher werden

Berlin: Die SPD-Vorsitzende Nahles setzt auf eine fraktionsübergreifende Initiative, um den Frauenanteil im Bundestag deutlich zu erhöhen. Nahles sagte der "Rheinischen Post", der Anteil weiblicher Abgeordneter im Parlament liege bei knapp 31 Prozent. Das sei ein Unding. Ihrer Ansicht nach muss die Hälfte der Sitze mit Frauen besetzt sein. Politikerinnen von Union, SPD, FDP, Grünen und Linken hatten sich vergangene Woche zu einer informellen Runde getroffen, um über Gesetzesänderungen zu sprechen. Ende Januar hatte der Landtag in Brandenburg als erstes Parlament in Deutschland ein sogenanntes Parité-Gesetz verabschiedet. Es schreibt Parteien vor, auf Kandidatenlisten für Landtagswahlen gleich viele Frauen und Männer aufzustellen.| 18.02.2019 09:45 Uhr

Viel Sonne und überall trocken, Temperaturen von 8 Grad in Nordfriesland bis 15 Grad in Braunschweig.| 18.02.2019 09:45 Uhr