NDR Info Nachrichten vom 17.02.2019:

Sicherheitskonferenz: Iran und Syrien auf der Agenda

München: Die Sicherheitskonferenz widmet sich heute den Konflikten im Nahen und Mittleren Osten. Zur Stunde spricht Irans Außenminister Sarif. Gestern hatte US-Vizepräsident Pence schwere Vorwürfe gegen das Land erhoben. Die Regierung in Teheran bereite einen - so wörtlich - neuen Holocaust vor. Pence forderte die Europäer auf, sich ebenfalls aus dem Atomabkommen mit dem Iran zurückzuziehen. Kanzlerin Merkel wies das zurück und warf ihrerseits den USA vor, mit ihrer Außenpolitik die Lage in der Region zu verschlimmern. Dazu gehöre auch die Ankündigung, dass die amerikanischen Truppen aus Syrien abgezogen werden.| 17.02.2019 11:00 Uhr

Flybmi-Pleite: Folgen für Rostock-Laage?

Rostock: Die Insolvenz der britischen Fluggesellschaft Flybmi könnte Konsequenzen für den Flughafen Rostock/Laage haben. Von dort flog Flybmi fast täglich nach München. Schon die Pleite von Germania Anfang des Monats hatte dazu geführt, dass sich die Zahl der Passagiere in Rostock von 300.000 auf schätzungsweise 150.000 halbierte. Mit der Insolvenz von Flybmi wird die Zahl weiter einbrechen. Die britische Fluggesellschaft hatte in der Nacht darüber informiert, dass sie den Betrieb sofort einstellt. Als Gründe nannte das Unternehmen unter anderem hohe Kerosinpreise und den bevorstehenden Brexit. Flybmi hatte 25 europäische Städte angeflogen. In Deutschland waren das neben Rostock unter anderem Hamburg und Frankfurt am Main.| 17.02.2019 11:00 Uhr

Statistik: Immer mehr Stellen unbesetzt

Berlin: In Deutschland fehlen in vielen Branchen immer mehr Fachkräfte. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren es 2018 im Jahresdurchschnitt fast 184.000 – etwa 14.000 mehr als im Jahr zuvor. Großen Mangel gibt es demnach weiterhin in den Bereichen Informatik, Ingenieurswesen, Pflege und Handwerk. Das Kabinett hatte im Dezember ein Einwanderungsgesetz beschlossen, um Fachkräfte zu gewinnen. Der Entwurf sieht vor, die Hürden für die Einreise von Arbeitnehmern aus Nicht-EU-Staaten zu senken. Wer qualifiziert ist und gut Deutsch spricht, soll auch ohne Arbeitsvertrag kommen dürfen, um sich einen Job zu suchen. Das konnten bislang nur Hochschulabsolventen.| 17.02.2019 11:00 Uhr

USA wollen offenbar Autozölle verhängen

Washington: Das US-Handelsministerium empfiehlt Präsident Trump offenbar, Zölle auf Import-Autos zu verhängen. Vor neun Monaten hatte Trump das Ministerium beauftragt, entsprechende Sanktionen zu prüfen. Heute läuft die Frist ab, die sich der amerikanische Handelsminister Ross für seinen Bericht gesetzt hat. Nach Informationen des "Handelsblatts" bereitet sich die Bundesregierung darauf vor, dass Ross Autoimporte als "Gefahr für die nationale Sicherheit" einstufen wird. Die USA importieren vor allem Fahrzeuge aus Mexiko, Kanada, Japan, Südkorea und der Bundesrepublik. Deutsche Diplomaten erwarten dem Bericht zufolge Zölle von zehn bis 25 Prozent. Allerdings könnte Washington zunächst Ausnahmen für europäische Fahrzeuge gewähren, um in den laufenden Handelsgesprächen den Druck auf die EU zu erhöhen.| 17.02.2019 11:00 Uhr

Trump: Europa soll IS-Kämpfer aufnehmen

Washington: US-Präsident Trump hat Europa aufgefordert, Hunderte gefangene IS-Kämpfer aus Syrien aufzunehmen und vor Gericht zu stellen. Andernfalls seien die Vereinigten Staaten gezwungen, die Kämpfer auf freien Fuß zu setzen, schrieb Trump auf Twitter. In seiner Mitteilung spricht er direkt Deutschland, Frankreich und Großbritannien an. Sie und andere europäische Staaten müssten mehr als 800 IS-Anhänger zurücknehmen. Sein Land habe schon so viel getan und ausgegeben, jetzt müssten andere vortreten, so Trump.| 17.02.2019 11:00 Uhr

Brasilien: Vale räumt Staudammumgebung

Rio de Janeiro: Der brasilianische Bergbaukonzern Vale hat nach der verheerenden Schlammlawine in einer Erzmine die Umgebung eines weiteren Staudamms räumen lassen. Wie das Unternehmen mitteilte, handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme. Spezialisten hätten das Gelände untersucht. Der betroffene Staudamm gehört zu einer Eisenerzmine im Bundesstaat Minas Gerais. Dort hatte vor gut drei Wochen an einer anderen Mine eine Schlammlawine mehrere Siedlungen verschüttet. Mehr als 160 Menschen kamen ums Leben, fast 150 werden vermisst.| 17.02.2019 11:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Von Nordfriesland bis Vorpommern wolkig, im Südwesten viel Sonne. Höchstwerte 8 Grad in Puttgarden und am Kap Arkona, 12 Grad auf Langeoog bis 15 Grad in der Grafschaft Bentheim. Morgen viel Sonne und trocken, an der Nordsee Wolken. Höchstwerte 7 bis 15 Grad. Am Dienstag zeitweise Regenwolken, 7 bis 11 Grad.| 17.02.2019 11:00 Uhr