NDR Info Nachrichten vom 14.02.2019:

Airbus stellt A380 Produktion ein

Toulouse: Der Chef des Airbus-Konzerns, Enders, hat das Aus für die Produktion des A380 bedauert. Mitarbeiter und Unternehmen hätten viel Mühe, Schweiß und Geld in das Projekt investiert, deshalb sei die Entscheidung schmerzlich, sagte Enders in Toulouse. Airbus will in zwei Jahren die letzte Maschine des A380 ausliefern. Der Konzern reagiert damit auf die rückläufigen Bestellungen. Über die Zukunft der betroffenen 3.000 bis 3.500 Arbeitsplätze will Airbus Gespräche mit den Sozialpartnern führen. Der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Geiken, sagte, betriebsbedingte Kündigungen seien bis Ende nächsten Jahres ausgeschlossen. Es gebe an den norddeutschen Standorten in Hamburg-Finkenwerder, Bremen und Stade durch die Maschinen A320, A330 und A350 aber reichlich Arbeit.| 14.02.2019 13:00 Uhr

Verleger begrüßen EU-Reform des Urheberrechts

Berlin: Die deutschen Verleger haben die Einigung der Europäischen Union auf eine Reform des Urheberrechts begrüßt. Aus Sicht der zuständigen Verbände bietet die Neuerung den Verlegern die Chance, mit den großen Online-Plattformen über die Nutzung ihrer Inhalte zu einem fairen Preis zu verhandeln. Kritik kommt dagegen etwa von den Grünen. Die Vize-Chefin der Grünen-Fraktion im EU-Parlament, Reda, bezeichnete die Reform als Angriff auf das kostenlose Internet. Der SPD-Abgeordnete Wölken mahnte, dass Algorithmen nicht in der Lage seien zu unterscheiden, ob ein geschütztes Werk legal oder illegal genutzt werde. Die Urheberrechts-Reform sieht unter anderem vor, dass Verlage oder Nachrichtenagenturen Geld dafür bekommen, wenn ihre Artikel auf Online-Plattformen angeboten werden.| 14.02.2019 13:00 Uhr

Familiengesetz erntet im Bundestag Kritik

Berlin: Die Opposition hat das geplante Gesetz zur Entlastung einkommensschwacher Familien als zu kurz gegriffen kritisiert. Politiker von Linken, Grünen, FDP und AfD sagten bei der ersten Lesung im Bundestag, der bürokratische Aufwand sei viel zu groß. Die Reform gehe nicht weit genug. Familienministerin Giffey verteidigte den Entwurf und erklärte, das Gesetz sei ein erster Schritt. Es gehe um Verbesserungen für vier Millionen Kinder in Familien, in denen das Geld knapp sei. Geplant ist unter anderem, den Kinderzuschlag für Geringverdiener von 170 auf 185 Euro monatlich zu erhöhen. Außerdem sollen die Kinder ein kostenloses Mittagessen in der Schule und Gratis-Tickets für den öffentlichen Nahverkehr bekommen.| 14.02.2019 13:00 Uhr

NDR: mehr Cyberangriffe auf wichtige Unternehmen

Hamburg: Energieversorger, Banken und Telekommunikationsunternehmen sind offenbar immer häufiger von Cyberangriffen betroffen. Das geht nach NDR-Informationen aus aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik hervor. Danach erreichen das BSI immer häufiger Meldungen über Störungen oder Angriffe auf sogenannte kritische Infrastrukturen. Dazu gehören neben Atomkraftwerken unter anderem Krankenhäuser, Banken, Wasserwerke, IT-Unternehmen oder die Deutsche Bahn. Insgesamt hätten Unternehmen aus diesen Bereichen seit dem vergangenen Sommer bereits mehr als 200 Vorfälle gemeldet. In den zwölf Monaten davor habe das BSI insgesamt nur 145 Meldungen verzeichnet.| 14.02.2019 13:00 Uhr

Rekordbeteiligung bei Öko-Volksbegehren in Bayern

München: Das Volksbegehren zum Schutz der Artenvielfalt in Bayern ist mit einem Rekordergebnis zu Ende gegangen. Nach Angaben des Landeswahlleiters haben sich 18,4 Prozent der Wahlberechtigten in Unterschriftenlisten eingetragen. Das ist die höchste Beteiligung, die es je in Bayern gab. Das Volksbegehren mit dem Titel "Rettet die Bienen" will Änderungen im bayrischen Naturschutzgesetz durchsetzen. So sollen zum Beispiel Uferrand-Streifen stärker geschützt und der ökologische Anbau gezielt ausgebaut werden. Bayerns Ministerpräsident Söder plant nun Gespräche unter anderem mit den Initiatoren des Volksbegehrens. Dabei sollen Kompromissmöglichkeiten geprüft werden.| 14.02.2019 13:00 Uhr

Urteil: Brötchenverkauf den ganzen Sonntag möglich

München: Wenn eine Bäckerei ein angeschlossenes Café betreibt, darf sie den ganzen Sonntag über Brötchen verkaufen. Das hat das Oberlandesgericht in München entschieden und damit eine Klage einer Wettbewerbszentrale abgewiesen. Der Verein wollte einer Bäckerei untersagen, unbelegte Brötchen und Brot für mehr als drei Stunden an Sonn- und Feiertagen zu verkaufen. Diese Begrenzung sieht das Ladenschlussgesetz des Bundes vor. Die Münchner Richter entschieden aber, dass ein Brötchen auch dann eine zubereitete Speise sei, wenn es nicht mit Käse oder anderen Dingen belegt ist. Die klagende Wettbewerbszentrale will den Fall jetzt voraussichtlich vor den Bundesgerichtshof bringen.| 14.02.2019 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Nachmittag zunehmend sonnig und trocken, im Ostseeumfeld länger trüb. Höchstwerte 6 Grad auf Rügen bis 12 Grad in Hannover. Morgen anfangs noch örtliche Nebel- und Hochnebelfelder, nachfolgend meist ungestörter Sonnenschein, mit 8 bis 15 Grad sehr mild. Die weiteren Aussichten: Auch am Sonnabend verbreitet sonnig und trocken bei 8 bis 15 Grad.| 14.02.2019 13:00 Uhr