NDR Info Nachrichten vom 13.02.2019:

Digitalpakt: Bund und Länder einigen sich

Berlin: Bund und Länder haben ihren Streit über die Finanzierung des Digitalpaktes Schule offenbar beigelegt. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios soll im Grundgesetz künftig nur noch festgelegt sein, dass der Bund zusätzliche Mittel bereitstellt. Eine Verpflichtung der Länder, einen Betrag in gleicher Höhe aus eigenen Mitteln beizusteuern, ist demnach vom Tisch. Der Bund hat eine Einigung auf die Grundgesetzänderung zur Voraussetzung für seine finanzielle Unterstützung gemacht. Die Länder hatten die bisherigen Pläne jedoch als Eingriff in ihre Bildungspolitik abgelehnt. Im Zuge des Digitalpaktes will der Bund fünf Milliarden Euro bereitstellen, mit denen Schulen etwa Laptops anschaffen oder WLAN-Netzwerke ausbauen können.| 13.02.2019 09:45 Uhr

Union und SPD beraten über Grundrente

Berlin: Die Spitzen von CDU, CSU und SPD kommen heute zum ersten Koalitionsausschuss in diesem Jahr zusammen. Dabei will Bundesarbeitsminister Heil weiter an einer Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung festhalten. Dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" sagte der SPD-Politiker, wer sein Leben lang gearbeitet, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt habe, solle nicht gezwungen sein, als Rentner zum Sozialamt gehen zu müssen. Unterstützung erhält der Arbeitsminister von Niedersachsens Ministerpräsident Weil. Er sagte auf NDR Info, die Grundrente koste maximal so viel, wie die CDU an Steuererleichterungen für besonders hohe Einkommen vorsehe. Eine Grundrente sei im Koalitionsvertrag vorgesehen, so der SPD-Politiker. Die Union kritisiert aber, dass Heil den tatsächlichen Bedarf nicht prüfen lassen will.| 13.02.2019 09:45 Uhr

Venezuela: Russland warnt USA vor Einmischung

Moskau: Russland hat die USA im Machtkampf in Venezuela vor einem gewaltsamen Eingreifen gewarnt. Außenminister Lawrow erklärte, die Vereinigten Staaten sollten sich nicht in die internen Angelegenheiten des südamerikanischen Landes einmischen. Nach einem Telefonat mit seinem US-Kollegen Pompeo hieß es zudem, Russland biete sich als Vermittler in Venezuela an. Dort waren gestern wieder zehntausende Menschen gegen die sozialistische Regierung von Staatschef Maduro auf die Straße gegangen. Die Demonstranten riefen die Streitkräfte dazu auf, die Grenzen für Hilfslieferungen aus dem Ausland zu öffnen. Oppositionsführer Guaidó setzte der Regierung eine Frist. Spätestens Ende nächster Woche müssten die an der Grenze zu Kolumbien wartenden Lastwagen ins Land gelassen werden.| 13.02.2019 09:45 Uhr

EU-Einigung auf Regeln für Nord Stream 2

Straßburg: Der Kompromiss über Vorschriften für Pipeline-Projekte wie die Gasleitung "Nord Stream 2" nimmt Formen an. Nach Angaben der EU-Kommission haben sich Unterhändler der Mitgliedsstaaten und des Europaparlaments darauf geeinigt, dass zwar der Besitz und der Betrieb solcher Leitungen nicht in einer Hand liegen dürfen. Betroffene Länder könnten jedoch Ausnahmen geltend machen, über die die EU-Kommission vorab informiert werden muss. Deutschland wollte die Vorschriften zum Betrieb von "Nord Stream 2" ursprünglich verhindern, hatte in der vergangenen Woche nach einem Streit mit Frankreich jedoch eingelenkt.| 13.02.2019 09:45 Uhr

Rekord: Profifußball setzt 4,4 Milliarden Euro um

Frankfurt am Main: Der deutsche Profifußball hat zum 14. Mal in Folge einen Umsatzrekord aufgestellt. Wie die DFL mitteilte, belief sich die Gesamtsumme der 36 Klubs aus der Bundesliga und der zweiten Liga in der vergangenen Saison auf 4,42 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es noch vier Milliarden Euro. Allein in der Bundesliga hat sich der Umsatz demnach seit der Saison 2010/2011 fast verdoppelt; und zwar auf 3,81 Milliarden Euro. DFL-Geschäftsführer Seifert führt die Entwicklung unter anderem auf die Erlöse aus den gestiegenen TV-Geldern zurück.| 13.02.2019 09:45 Uhr

Das Wetter

Heute verbreitet grau durch dichte Wolken- oder Hochnebelfelder und örtlich etwas Regen oder Sprühregen möglich, Höchstwerte 6 bis 10 Grad.| 13.02.2019 09:45 Uhr