NDR Info Nachrichten vom 12.02.2019:

Prozess gegen katalanische Separatisten startet

Madrid: In der spanischen Hauptstadt hat vor dem Obersten Gericht der Prozess gegen zwölf katalanische Separatistenführer begonnen. Ihnen werden Rebellion, Aufruhr und Veruntreuung öffentlicher Mittel vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft fordert bis zu 25 Jahre Haft für die Angeklagten. Insgesamt sollen fast 600 Zeugen gehört werden. Der frühere Regionalpräsident Puigdemont steht nach seiner Flucht ins Exil nicht vor Gericht. Er will sich am Mittag in Berlin vor der Presse äußern. Puigdemont hatte im Herbst 2017 trotz eines Verbots einen Volksentscheid über Kataloniens Unabhängigkeit organisiert. Wenige Wochen später erklärte das katalanische Parlament in Barcelona die Region zur Republik. Die damals konservative Zentralregierung in Madrid stellte Katalonien daraufhin unter Zwangsverwaltung.| 12.02.2019 11:15 Uhr

SPD-Sozialpläne: Die CDU kritisiert, der DGB lobt

Berlin: Die CDU lehnt einen Großteil der sozialpolitischen Pläne der SPD ab. Vor allem der Vorschlag, statt Hartz 4 ein Bürgergeld-Modell mit weniger Sanktionen einzuführen, stößt auf Kritik. Unions-Fraktionvize Linnemann sagte auf NDR Info, wer etwas vom Staat bekomme, habe gleichzeitig eine Bringschuld. Das sei man demjenigen schuldig, der mit seinen Steuern den Sozialstaat finanziert. Daran halte er fest, so Linnemann. Zuvor hatte schon die CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer den meisten Plänen der SPD eine Absage erteilt. Zuspruch bekommen die Sozialdemokraten dagegen vom Deutschen Gewerkschaftsbund. Er begrüße vor allem die Absicht der SPD, mehr tarifgebundene Jobs zu schaffen, sagte DGB-Chef Hoffmann dem Bayerischen Rundfunk.| 12.02.2019 11:15 Uhr

Brexit: May will mehr Zeit für Verhandlungen

London: Die britische Premierministerin May äußert sich heute im Parlament erneut über den Stand der Brexit-Verhandlungen. Es wird erwartet, dass die Regierungschefin um mehr Zeit für die Gespräche mit der EU bittet. Laut vorab veröffentlichtem Redetext will May an die Abgeordneten appellieren, die Ruhe zu bewahren. Nur so könne man den Brexit pünktlich vollziehen. Großbritannien will die EU am 29. März verlassen. Der ausgehandelte Austritts-Vertrag fiel Mitte Januar im Parlament durch.| 12.02.2019 11:15 Uhr

Türkei: Großrazzia gegen Gülen-Anhänger

Ankara: Die türkische Generalstaatsanwaltschaft hat die Festnahme von mehr als Tausend mutmaßlichen Gülen-Anhängern angeordnet. In 76 Provinzen startete die Polizei Razzien, Schwerpunkt ist die Hauptstadt Ankara. Medienberichten zufolge handelt es sich um eine der bisher größten Polizeiaktionen gegen Anhänger des Predigers Gülen. Die türkische Regierung macht ihn für einen Putschversuch vor knapp drei Jahren verantwortlich. Seitdem wurden mehr als 77.000 Verdächtige festgenommen. 150.000 Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes oder der Armee wurden entlassen oder suspendiert.| 12.02.2019 11:15 Uhr

Studie: Deutschland braucht Zuwanderer

Gütersloh: Der deutsche Arbeitsmarkt braucht laut einer Studie langfristig jedes Jahr etwa 260.000 Zuwanderer. Nur so könne der demografisch bedingte Rückgang der Beschäftigten auf ein verträgliches Maß begrenzt werden, heißt es in einer Untersuchung der "Bertelsmann-Stiftung". Demnach wird das Angebot an Arbeitskräften angesichts der alternden Gesellschaft bis zum Jahr 2060 um fast ein Drittel schrumpfen. Deshalb werde Zuwanderung auch aus Nicht-EU-Staaten immer wichtiger. Die Bertelsmann-Stiftung führt regelmäßig Studien zu arbeits- und gesellschaftspolitischen Themen durch. Die Stiftung hält eine Anteilsmehrheit am Medienkonzern Bertelsmann.| 12.02.2019 11:15 Uhr

Die Börse

Der Dax steigt um 1 Prozent auf 11.120 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 2,6 Prozent höher bei 20.864 . Der Euro kostet einen Dollar 12 75 .| 12.02.2019 11:15 Uhr

Das Wetter

Heute im Nordosten und Osten längere Zeit freundlich, anfangs auch sonnig und meist trocken, in Niedersachsen wolkiger und zeitweise Schauer. Höchstwerte 4 bis 9 Grad.| 12.02.2019 11:15 Uhr