NDR Info Nachrichten vom 11.02.2019:

Berlin: CDU und CSU wollen heute Handlungsempfehlungen für die deutsche und europäische Flüchtlingspolitik vorlegen. Grundlage sollen die Ergebnisse mehrerer Arbeitsgruppen sein, die derzeit in Berlin tagen. An den Beratungen nehmen etwa 100 geladene Praktiker und Wissenschaftler teil. Im Mittelpunkt stehen die Themen Migration, Sicherheit und Integration. CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer hatte das sogenannte Werkstattgespräch als Reaktion auf den Streit in der Union über die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Merkel angekündigt. Merkel nimmt nicht an der Veranstaltung teil. Der CDU-Innenexperte Amthor sagte auf NDR Info, in den Beratungen gehe es weniger um eine Vergangenheitsbewältigung. Viel wichtiger sei es mit den Experten über praktische Fragen zu sprechen; etwa darüber, ob das deutsche Ausländer-Recht noch zu kompliziert ist.| 11.02.2019 12:15 Uhr

Berlin: Die SPD beschäftigt sich auf ihrer Klausurtagung heute mit der Europapolitik. Gut drei Monate vor der Wahl eines neuen EU-Parlaments kündigte Spitzenkandidatin Barley an, die Steuergerechtigkeit zum zentralen Wahlkampfthema zu machen. Alle Unternehmen, auch international agierende Konzerne, müssten ihren fairen Anteil am Gemeinwohl leisten, so Barley. Ähnlich äußerte sich EU-Wirtschaftskommissar Moscovici, der als Gast an der Klausur teilnimmt. Für Diskussionen sorgt weiter das SPD-Modell zum Umbau des Sozialstaats. Parteivize Schwesig und weitere Sozialdemokraten verteidigten das Konzept als Kernbestandteil einer sozialen Marktwirtschaft. Die SPD plant unter anderem ein neues Bürgergeld als Ersatz für Hartz4 und eine Grundsicherung für Kinder und Rentner.| 11.02.2019 12:15 Uhr

Kabul: Der kommissarische US-Verteidigungsminister Shanahan führt derzeit politische Gespräche in Afghanistan. Shanahan war heute früh zu einem unangekündigten Besuch in dem südasiatischen Land eingetroffen. Er trifft sowohl den Oberkommandierenden der NATO-Truppen in Afghanistan, US-General Miller, als auch Vertreter der Regierung. Der Verteidigungsminister will dafür werben, dass die Führung in Kabul stärker in die Friedensverhandlungen zwischen den radikal-islamischen Taliban und den Vereinigten Staaten eingebunden wird. Zu einem amerikanischen Truppenabzug aus Afghanistan äußerte sich Shanahan nur indirekt. Wie lange die Soldaten blieben und was sie in dem Land täten, werde sich aus den laufenden Diskussionen ergeben.| 11.02.2019 12:15 Uhr

Teheran: Der Iran feiert heute den 40. Jahrestag der Islamischen Revolution. Landesweit gibt es Kundgebungen, an der größten in der Hauptstadt Teheran nehmen laut staatlichen Medien mehrere Millionen Menschen teil. Präsident Ruhani rief die Bevölkerung zu nationaler Einheit und zum Widerstand gegen ausländische Feinde auf. Er warf den USA, Israel und Saudi-Arabien vor, einen Wirtschaftskrieg zu führen, um einen Regimewechsel zu erzwingen. Die Vereinigten Staaten hatten zuletzt das Atomabkommen mit dem Land gekündigt und neue Sanktionen verhängt. Am 11. Februar 1979 war im Iran das Ende der Monarchie verkündet worden. Einen Monat später wurde die Islamische Republik unter Revolutionsführer Ayatollah Khomeini ausgerufen.| 11.02.2019 12:15 Uhr

Der Dax steigt um 1 Prozent auf 11.012 Punkte. In Tokio blieb die Börse heute aufgrund eines Feiertags geschlossen. Der Euro kostet einen Dollar 13 05.| 11.02.2019 12:15 Uhr

Nachmittags heitere Abschnitte, örtlich Regen oder Schneeregen, 4 bis 8 Grad.| 11.02.2019 12:15 Uhr