NDR Info Nachrichten vom 11.02.2019:

Amthor: Bei Flüchtlingspolitik nach vorn schauen

Hamburg: Der CDU-Innenexperte Amthor hat die Union aufgefordert, sich in den laufenden Beratungen über die Migrationspolitik nicht zu sehr mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Amthor sagte auf NDR Info, mit dem Blick nur in den Rückspiegel sei niemandem geholfen. CDU und CSU müssten nach vorn schauen. Gerade deshalb seien die Gespräche mit Experten über praktische Fragen der Flüchtlingspolitik wichtig. In der CDU-Zentrale in Berlin diskutieren vier Arbeitsgruppen mit etwa 100 geladenen Praktikern und Wissenschaftlern über die Themen Migration, Sicherheit und Integration. Am Ende sollen Handlungsempfehlungen für den Bundestag und die Regierung stehen. Parteichefin Kramp-Karrenbauer hatte das sogenannte Werkstattgespräch als Reaktion auf den Streit in der Union über die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Merkel angekündigt. Merkel selbst nimmt nicht an der zweitägigen Veranstaltung teil.| 11.02.2019 11:45 Uhr

Weil und Schwesig verteidigen Reformpläne

Hannover: Führende Politiker der SPD haben die Pläne zur Reform des Sozialstaats gegen Kritik aus der Union verteidigt. Niedersachsens Ministerpräsident Weil wies den Vorwurf zurück, seine Partei rüttle mit dem Vorstoß an den Grundfesten der sozialen Marktwirtschaft. Das sei Quatsch. Die Sozialdemokraten reagierten mit den Vorschlägen auf Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt. Ähnlich äußerte sich Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig. Sie sagte auf NDR Info, es müsse Kernbestandteil der sozialen Marktwirtschaft sein, dass derjenige im Fall von Arbeitslosigkeit besser geschützt werde, der lange eingezahlt habe. Der SPD-Vorstand hatte gestern unter anderem eine Abkehr vom Hartz-IV-System beschlossen. Vorgesehen ist stattdessen ein Bürgergeld-Modell – mit weniger Sanktionen und längerem Arbeitslosengeld. Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Bouffier hatte der SPD vorgeworfen, sie wolle mit ihren Reformplänen die soziale Marktwirtschaft beerdigen.| 11.02.2019 11:45 Uhr

DRK: mehr Rücksicht auf Rettungskräfte

Berlin: Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Hasselfeldt, hat die Bürger zu mehr Rücksicht auf die Helfer im Rettungsdienst aufgerufen. Anlässlich des heutigen Europäischen Tages des Notrufs sagte Hasselfeldt der "Neuen Osnabrücker Zeitung", es sei besorgniserregend, dass vor allem bei Verkehrsunfällen Schaulustige oftmals Einsatzkräfte behinderten oder beleidigten. Sie habe dafür kein Verständnis. Bei den Einsätzen komme es auf jede Minute und Sekunde an. In ganz Deutschland informieren heute Feuerwehren per Twitter über ihre Einsätze.| 11.02.2019 11:45 Uhr

Warnstreiks an zahlreichen Schulen in Niedersachsen

Hannover: Im Tarifkonflikt des Öffentlichen Dienstes der Länder sind in mehreren Städten Niedersachsens angestellte Lehrer und Sozialpädagogen in den Warnstreik getreten. Die Gewerkschaft GEW hatte zu Protestaktionen an rund 45 Schulen aufgerufen, unter anderem in Hannover, Braunschweig und Osnabrück. Die Gewerkschaft fordert in den Tarifverhandlungen des Öffentlichen Dienstes sechs Prozent mehr Geld für die Angestellten, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat. Die Länder lehnen das ab. Die Verhandlungen werden Ende der Monats fortgesetzt.| 11.02.2019 11:45 Uhr

Amnesty: Neue Gewalt in Myanmar

London: In Myanmar geht das Militär nach Angaben von Amnesty International weiterhin mit Gewalt gegen Minderheiten vor. Die Menschenrechtsorganisation berichtete, Sicherheitskräfte hätten Dörfer beschossen und die Bevölkerung des Bundesstaates Rakhine von Essenslieferungen und anderer Hilfe abgeschnitten. Zudem würden die Menschen daran gehindert, die Region zu verlassen. Bei den jüngsten Angriffen durch das Militär wurden laut Amnesty vorwiegend Angehörige einer buddhistischen ethnischen Minderheit angegriffen.| 11.02.2019 11:45 Uhr

Wettervorhersage

Zeitweise sonnig, auch mehr Wolken, gelegentlich Regen- oder Schneeschauer möglich. Maximal 4 bis 8 Grad und windig.| 11.02.2019 11:45 Uhr