NDR Info Nachrichten vom 10.02.2019:

Berlin: Der Bundesvorstand der SPD kommt in diesen Minuten zu einer zweitägigen Klausurtagung zusammen. Die Parteiführung berät über ihr Konzept für eine Neuordnung des Sozialstaats. Wie bereits bekannt wurde, diskutiert die SPD darüber, die Zahlung des Arbeitslosengeldes I zu verlängern. Die Dauer soll davon abhängig sein, wie lange jemand Beiträge in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat. Sind es beispielsweise 20 Jahre, soll das Arbeitslosengeld I künftig 15 statt 12 Monate lang gezahlt werden. Außerdem sollen Erwerbslose einen Anspruch auf Weiterbildung erhalten. Das Hartz-IV-System soll in ein Bürgergeld umgewandelt werden, bei dem Betroffene auf jeden Fall ein Arbeitsangebot erhalten. Vermögen und Wohnungsgröße sollen zwei Jahre lang nicht überprüft werden. Leistungen für Kinder will die SPD zu einer Kindergrundsicherung bündeln.| 10.02.2019 14:00 Uhr

Berlin: Die Unionsfraktion im Bundestag will offenbar schärfere Strafen für den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen. Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" schreibt, das gehe aus einem Papier hervor, das die Abgeordneten am kommenden Dienstag beschließen wollten. Demnach soll der Besitz von Kinderpornografie künftig mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden, zwei Jahre mehr als bisher möglich. Im verborgenen Teil des Internets sollen Ermittler künftig von Computern nachgeahmte Kinderpornografie hochladen dürfen, um sich zu illegalen Tauschringen Zutritt zu verschaffen. Dem Bericht zufolge zeigte sich auch die SPD für ein solches Vorgehen offen.| 10.02.2019 14:00 Uhr

Madrid: Zehntausende Spanier haben in der Hauptstadt für die Einheit des Landes und gegen die sozialistische Minderheitsregierung demonstriert. Zu der Großkundgebung hatten die konservativen Oppositionsparteien und die rechtspopulistische Vox aufgerufen. Viele Teilnehmer waren mit kostenlosen Bussen aus anderen Landesteilen nach Madrid gereist. Die Organisatoren werfen der Regierung vor, sie sei bei den Verhandlungen mit der separatistischen Regionalregierung Kataloniens zu nachgiebig.| 10.02.2019 14:00 Uhr

Seoul: Südkorea hat sich auf Druck der USA bereit erklärt, mehr Geld für die Stationierung amerikanischer Soldaten auf seinem Territorium zu zahlen. Die beiden verbündeten Länder unterzeichneten ein Abkommen über eine Neuverteilung der Kosten. Washington kann mit Mehreinnahmen in Millionenhöhe rechnen. Die USA haben in Südkorea 28.500 Soldaten stationiert.| 10.02.2019 14:00 Uhr

Berlin: Ein ungeregelter Austritt Großbritanniens aus der EU könnte für den deutschen Arbeitsmarkt spürbare Folgen haben. Eine Untersuchung des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung habe ergeben, dass vor allem an den Automobilstandorten Stellen gefährdert seien, berichtet die „Welt am Sonntag“. Besonders harte Einschnitte erwarten die Experten demnach in Wolfsburg und Dingolfing. Dort seien Volkswagen beziehungsweise BMW zusammen mit Kfz-Zulieferen die größten Arbeitgeber. Ingesamt gehe es um etwa 100.000 Arbeitsplätze, die bei einem ungeregelten Brexit wegfallen könnten.| 10.02.2019 14:00 Uhr

Hamburg: Passagiere der Metronom-Züge müssen sich heute auf Ausfälle einstellen. Auf den Strecken Hamburg - Bremen und Hamburg - Uelzen sind insgesamt 16 Verbindungen gestrichen. Wie das Unternehmen mitteilte, stehen wegen Krankheit nicht genügend Lokführer zur Verfügung.| 10.02.2019 14:00 Uhr

Hamburg: Bischöfin Fehrs hat die Arbeit der Seeleute gewürdigt. Fehrs sagte in einem Gottesdienst in der St.-Gertrud-Kirche im Hamburger Hafen, 90 Prozent der weltweiten Handelsgüter würden per Schiff transportiert. Ohne die Seeleute blieben die Regale in den Geschäften leer - und Deutschland als Exportland wäre wirtschaftlich arm dran. Die Bischöfin bezeichnete die Arbeiter auf den Schiffen als kleines Rädchen im Getriebe der großen Globalisierung. Sie kämen oft aus bitterer Armut, etwa von den Philippinen, und opferten sich für ihre Familien auf.| 10.02.2019 14:00 Uhr

Nachmittags überwiegend trüb, zum Teil kräftige Regenfälle, stellenweise trockene Phasen. Höchstwerte von 5 Grad auf den Nordfriesischen Inseln, bis 10 Grad am Steinhuder Meer. Mäßiger bis frischer Wind aus Süd; abends stürmische Böen. Nachts zeitweise Schauer, Tiefstwerte 5 bis 2 Grad. Morgen überwiegend lockere Wolken, oftmals trocken, vereinzelt Regen oder Graupel, auch Schnee, 5 bis 8 Grad. Am Dienstag nach freundlichem Beginn Wolken und etwas Niederschlag bei Temperaturen um 6 Grad.| 10.02.2019 14:00 Uhr