NDR Info Nachrichten vom 07.02.2019:

Facebook muss Daten besser schützen

Bonn: Facebook muss in Deutschland die Daten seiner Nutzer besser schützen. Das Bundeskartellamt untersagt es dem Online-Netzwerk, Daten aus verschiedenen Quellen ohne Zustimmung der Betroffenen zu kombinieren. Behördenchef Mundt sagte am Vormittag in Bonn, Facebook sei auf dem deutschen Markt marktbeherrschend und missbrauche diese Stellung beim Sammeln und Verwerten von Informationen. Der US-Konzern greift nicht nur Nutzerdaten von seinen Tochterunternehmen Whatsapp und Instagram ab, sondern auch von Webseiten und Apps anderer Betreiber. Mit den so gewonnenen Informationen kann Facebook nach Einschätzung der Wettbewerbshüter beispielsweise Werbekunden einen besseren Service anbieten als die Konkurrenz. Facebook hat eine Beschwerde gegen die Entscheidung des Bundeskartellamts angekündigt.| 07.02.2019 10:15 Uhr

Verhärtete Fronten vor May-Besuch in Brüssel

Brüssel: Vor den neuen Beratungen zwischen der britischen Premierministerin May und EU-Spitzen über das Brexit-Abkommen sind die Fronten verhärtet. May will heute in Brüssel nachverhandeln und fordert unter anderem Änderungen an den Plänen für die Grenze zwischen dem EU-Staat Irland und dem britischen Nordirland. Die Regierung in London teilte mit, die Premierministerin wolle eine Garantie, dass das Land nicht im Backstop - so wörtlich - gefangen bleibe. Der Backstop regelt, dass Großbritannien so lange zur europäischen Zollunion gehört, bis eine andere Lösung für eine offene Grenze auf der irischen Insel gefunden ist. EU-Kommissionspräsident Juncker hat gestern aber noch einmal Nachverhandlungen über das Brexit-Abkommen ausgeschlossen.| 07.02.2019 10:15 Uhr

Länder-Tarifverhandlungen gehen weiter

Potsdam: Vor der Fortsetzung der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder hat sich Berlins Finanzsenator Kollatz optimistisch gezeigt. Allerdings räumte der Verhandlungsführer der Länder auch ein, dass die Positionen noch weit auseinanderliegen. Kollatz nannte im RBB die Forderungen der Gewerkschaft überhöht. Die Länder seien als Arbeitgeber attraktiv, der Personalbestand sei erhöht worden. In einigen Bereichen gebe es strukturellen Verbesserungsbedarf, etwa bei Erziehern und Rettungssanitätern. Verdi und der Beamtenbund fordern für die rund eine Million Beschäftigten sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat.| 07.02.2019 10:15 Uhr

SPD will mehr Home Office

Berlin: Die SPD will einem Pressebericht zufolge allen Beschäftigten ein Recht auf Arbeiten zu Hause per Internet gewähren. Nach Informationen der "Funke Mediengruppe" soll ein entsprechendes Strategiepapier am Sonntag auf einer Vorstands-Klausur der Sozialdemokraten beschlossen werden. Danach will die Partei ein Recht auf mobiles Arbeiten und Home Office gesetzlich verankern, damit mehr Menschen von den digitalen Vorteilen profitieren. Gleichzeitig sollen Arbeitnehmer nach dem Willen der SPD besser vor ständiger Erreichbarkeit geschützt werden.| 07.02.2019 10:15 Uhr

Real-Löhne steigen 2018 um ein Prozent

Wiesbaden: Die Arbeitnehmer in Deutschland haben 2018 wieder mehr Geld in der Tasche gehabt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stiegen die Löhne im vergangenen Jahr um drei Prozent. Da die Inflationsrate im gleichen Zeitraum bei fast zwei Prozent lag, betrug die reale Lohnsteigerung unter dem Strich etwa ein Prozent. Damit liegt 2018 im Trend der vergangenen zehn Jahre, in denen das Plus bei den Real-Löhnen im Schnitt jeweils bei 1,1 Prozent lag.| 07.02.2019 10:15 Uhr

Die Börse

Der Dax fällt um 0,5 Prozent auf 11.272 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,6 Prozent niedriger bei 20.751 . Der Euro kostet einen Dollar 13 45 .| 07.02.2019 10:15 Uhr

Das Wetter

Heute zunächst Regen, nachfolgend etwas Sonne, am Nachmittag an der Nordsee und zur Ems wieder einzelne Schauer. Höchstwerte 5 Grad auf Rügen bis 11 Grad in Hamburg. An der Nordsee Sturmböen.| 07.02.2019 10:15 Uhr