NDR Info Nachrichten vom 06.02.2019:

Trump ruft Demokraten zu Kompromissen auf

Washington: US-Präsident Trump hat an die Demokraten appelliert, mit ihm zusammenzuarbeiten und Kompromisse zu suchen. In seiner Rede zur Lage der Nation sagte Trump, zusammen könne man Jahrzehnte des politischen Stillstands überwinden. Es gehe darum, alte Wunden zu heilen und neue Koalitionen zu bauen. In der Sache blieb Trump bei bekannten Forderungen. So warb der US-Präsident erneut für den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Den Preis illegaler Einwanderung zahlten nicht reiche Politiker, sondern die amerikanische Arbeiterklasse. Untersuchungen zu Russland-Verbindungen seines Wahlkampfteams bezeichnete Trump als lächerlich und parteiisch. Außerdem verteidigte der Präsident seinen Kurs der Annäherung an Nordkorea. Er will sich noch diesen Monat erneut mit Staatschef Kim Jong Un treffen.| 06.02.2019 07:45 Uhr

Verbraucherschützer kritisieren Tierwohllabel

Berlin: Die Verbraucherorganisation "Foodwatch" hat die Regierungspläne für neue Kennzeichnungen bei Fleisch kritisiert. Geschäftsführer Rücker sagte, es handele sich um ein rein freiwilliges Label. Sinnvoller seien gesetzliche Vorgaben, damit alle Nutztiere artgerecht gehalten werden. Ähnlich äußerten sich Vertreter der Grünen. Die Umweltorganisation Greenpeace erklärte, statt eine überflüssige Kennzeichnung mit Millionen an Steuergeld zu finanzieren, müsse Agrarministerin Klöckner Bauern bei mehr Tierschutz helfen. Klöckner stellt heute die Kriterien für ein sogenanntes Tierwohl-Kennzeichen vor. Es soll Verbrauchern Aufschluss darüber geben, nach welchen Standards Tierhaltung, Transport und Schlachtung erfolgen. Das staatliche Logo wird voraussichtlich 2020 eingeführt, zunächst für Schweinefleisch.| 06.02.2019 07:45 Uhr

Amnesty: Deutsche Waffen im Jemen-Krieg

Berlin: Der Krieg im Jemen wird laut Amnesty International auch mit Waffen aus Deutschland geführt. In einem neuen Bericht wirft die Menschenrechtsorganisation den Vereinigten Arabischen Emiraten vor, Rüstungsgüter aus westlichen Staaten an bewaffnete Milizen im Jemen weiterzugeben. Diesen Gruppen werden Kriegsverbrechen und schwere Menschenrechtsverstöße vorgeworfen. Amnesty zufolge setzen die Kämpfer unter anderem Panzerfahrzeuge, Mörsersysteme und Maschinengewehre ein, die nachweislich aus den USA und Europa stammen. Im Jermen kämpft eine von den Emiraten und Saudi-Arabien angeführte Koalition gegen die schiitischen Huthi-Rebellen, die vom Iran unterstützt werden. Die Vereinten Nationen nennen den Krieg in dem Land die derzeit schlimmste Katastrophe weltweit.| 06.02.2019 07:45 Uhr

Tsipras und Erdogan wollen Spannungen abbauen

Ankara: Der griechische Ministerpräsident Tsipras hat bei seinem Türkei-Besuch seinen Willen zum Dialog betont. Nach einem Treffen mit Präsident Erdogan sprachen sich beide Regierungschefs für einen Abbau der Spannungen zwischen ihren Ländern aus. Konfliktpunkte sind unter anderem eine umstrittene Inselgruppe in der Ägäis und die Förderung von Gasvorkommen vor Zypern. Zudem fordert Erdogan die Auslieferung von acht angeblich Mitschuldigen an dem Putschversuch von 2016. In den Gesprächen ging es auch um die Terrorbekämpfung und die Flüchtlingspolitik.| 06.02.2019 07:45 Uhr

Fußball: Werder gewinnt Pokaldrama in Dortmund

Zum Sport: Mit Werder Bremen und dem Hamburger SV haben zwei norddeutsche Fußballclubs das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. Die Bremer gewannen bei Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund mit 4:2 im Elfmeterschießen. Nach der Verlängerung hatte es 3:3 gestanden. Zweitligist HSV siegte vor eigenem Publikum gegen den Bundesligisten 1. FC Nürnberg mit 1:0. Außerdem spielten: Heidenheim - Leverkusen 2:1 und Duisburg - Paderborn 1:3.| 06.02.2019 07:45 Uhr

Wettervorhersage

Heute oft bewölkt, gebietsweise Regen, in Vorpommern und in Südniedersachsen meist trocken, 4 bis 8 Grad.| 06.02.2019 07:45 Uhr