NDR Info Nachrichten vom 04.02.2019:

EU-Staaten erkennen Guaido als Übergangspräsident an

Berlin: Mehrere europäische Staaten haben den venezolanischen Oppositionspolitiker Guaidó als Übergangspräsidenten anerkannt. Dazu gehören Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Österreich, die Niederlande, Schweden und Dänemark. Bundeskanzlerin Merkel sagte, bis gestern sei keine Präsidentschaftswahl in Venezuela ausgerufen worden. Deshalb betrachte man Guaidó jetzt als die Person, mit der man darüber rede. Die Europäer erwarteten von ihm, dass er die Wahl so schnell wie möglich in Gang setze und dass dies friedlich geschehe. Ähnlich äußerten sich die Regierungen in Frankreich und Spanien. Mehrere EU-Staaten hatten Venezuelas Präsident Maduro ultimativ aufgefordert, Neuwahlen auszurufen. Die Frist dafür lief in der vergangenen Nacht ab. Russland hielt den europäischen Ländern vor, sich in die inneren Angelegenheiten Venezuelas einzumischen.| 04.02.2019 14:45 Uhr

Merkel will vor Grundrente Finanzierbarkeit prüfen

Berlin: In der Auseinandersetzung über eine Grundrente besteht Kanzlerin Merkel darauf, zunächst die Finanzierbarkeit des vorgelegten Konzepts zu prüfen. Regierungssprecherin Fietz sagte, Merkel lege Wert darauf, dass die Positionen von Sozialminister Heil und Finanzminister Scholz zusammengeführt würden. Scholz habe nachdrücklich gemahnt, dass die langen Jahre hoher Steuereinnahmen nicht selbstverständlich seien. Der Koalitionsvertrag sehe zudem als Voraussetzung für eine Grundrente vor, dass die Bedürftigkeit der Empfänger geprüft werde. Heil hatte gestern vorgeschlagen, auf diese Prüfung zu verzichten. Er will allen Geringverdienern automatisch die Rente um bis zu 447 Euro monatlich aufstocken, wenn sie mindestens 35 Jahre Beiträge gezahlt haben. Die Pläne des SPD-Ministers waren deshalb von CDU-Politikern kritisiert worden.| 04.02.2019 14:45 Uhr

Finanzministerium bestätigt Milliardenlücke nicht

Berlin: Das Bundesfinanzministerium hat Berichte über eine Milliardenlücke in den Staatsfinanzen nicht bestätigt. Eine Sprecherin sagte, die Haushaltsplanung sei erst am Anfang. Die Vorstellung der Eckwerte für die kommende Finanzplanung ist demnach erst Ende März geplant. Der "Bild"-Zeitung zufolge steht die Bundesregierung aufgrund von Ausgabensteigerungen und schwächeren Steuereinnahmen vor einer Finanzlücke von fast 25 Milliarden Euro bis zum Jahr 2023. Darüber seien die anderen Ministerien informiert worden.| 04.02.2019 14:45 Uhr

Russland warnt Europa vor Konfrontationen

Moskau: Nach dem Ausstieg aus dem INF-Abrüstungsvertrag hat Russland vor weitreichenden Auswirkungen auf die europäische Sicherheitsarchitektur gewarnt. Im Fall einer Stationierung von US-Mittelstreckenraketen werde Europa zum Austragungsort des Konflikts, erklärte das Außenministerium in Moskau. Die europäischen Länder dürften nicht blind der amerikanischen Politik folgen, wenn sie das Abkommen erhalten wollten. Der russische Außenminister Lawrow sagte laut der Agentur Interfax, neue Verhandlungen seien erst möglich, wenn die USA die Verantwortung für das Scheitern des Abkommens übernähmen. Der INF-Vertrag zum Verzicht auf atomare Mittelstreckenwaffen läuft in sechs Monaten aus. Die USA und Russland hatten sich gegenseitig vorgeworfen, die Bestimmungen zu verletzen.| 04.02.2019 14:45 Uhr

Tote bei Explosion in Mogadischu

Mogadischu: In der somalischen Hauptstadt sind bei der Explosion einer Autobombe mehrere Menschen getötet worden. Die Polizei spricht von mindestens 14 Todesopfern und zahlreichen Verletzten. Der Sprengsatz war heute früh in der Nähe eines Einkaufszentrums in Mogadischu explodiert. Ziel sei ein Treffen von leitenden Beamten gewesen, hieß es. Laut Medienberichten hat sich die islamistische Terror-Organisation Al Shabaab zu dem Anschlag bekannt.| 04.02.2019 14:45 Uhr

Wettervorhersage

Zunehmend bewölkt, Regen oder Schneeregen, im Osten noch freundlich, Temperaturen von 2 bis 6 Grad.| 04.02.2019 14:45 Uhr