NDR Info Nachrichten vom 02.02.2019:

INF-Aus: Warnung vor neuem kalten Krieg

Berlin: In mehreren europäischen Staaten haben Politiker vor einer Rückkehr des Kalten Krieges zwischen Russland und den USA gewarnt. Anlass ist die Erklärung beider Länder, aus dem Abrüstungsvertrag INF auszusteigen. Unionsfraktionschef Brinkhaus sagte der "Welt am Sonntag", man dürfe nicht in die Konfliktmuster der 80er Jahre zurückfallen. Ähnlich äußerte sich SPD-Außenexperte Mützenich. In Tschechien erklärte Ministerpräsident Babis, während des Kalten Krieges habe täglich die Gefahr eines Atomwaffeneinsatzes über der Welt gehangen. In diese Zeit wolle man nicht zurück. Der INF-Vertrag wurde 1987 zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion geschlossen. Er verbietet landgestützte, atomar bestückbare Mittelstreckenraketen. Nachdem die USA den Vertrag gestern ausgesetzt hatten, zog Russland heute nach.| 02.02.2019 19:00 Uhr

General in Venezuela stellt sich hinter Guaidó

Caracas: Venezuelas Präsident Maduro verliert offenbar auch im Militär an Rückhalt. Ein Zwei-Sterne-General der Luftwaffe sprach von einer diktatorischen Macht Maduros, die er nicht mehr anerkenne. In einem Video sagte der Militär, 90 Prozent der Streitkräfte teilten seine Meinung. Venezuelas Luftwaffenchef wies die Äußerungen als verräterisch zurück und warf dem General vor, mit Korruption in Verbindung zu stehen. Vor knapp einer Woche hatte sich bereits Venezuelas Militärattaché in Washington von Maduro losgesagt. Der selbsternannte Übergangspräsident Guaidó hat für heute zu Massenprotesten gegen Maduro aufgerufen. Zehntausende Anhänger beider Seiten sind bereits auf der Straße. Guaidó erklärte bei einer Kundgebung, der Machtwechsel stehe kurz bevor.| 02.02.2019 19:00 Uhr

Erneut Tausende "Gelbwesten" auf der Straße

Paris: In Frankreich sind erneut Tausende Anhänger der Gelbwesten-Bewegung auf die Straße gegangen. Die größten Proteste gab es in Paris. Sie richteten sich gegen die französische Regierung und ihre Steuerpolitik. Viele protestierten aber auch gegen das aus ihrer Sicht brutale Vorgehen der Polizei. Auf einem Spruchband forderten sie, den Einsatz von Gummigeschossen und Schockgranaten durch die Polizei zu verbieten. Frankreichs Innenminster Castaner lehnt das ab. Die Proteste hatten sich ursprünglich an höheren Spritpreisen entzündet. Sie wuchsen sich aber rasch zu Massenprotesten gegen Präsident Macron und seine Wirtschafts-, Steuer- und Sozialpolitik aus.| 02.02.2019 19:00 Uhr

IG Metall ruft zu Warnstreiks in Stahlindustrie auf

Wuppertal: Die IG Metall hat zu Warnstreiks in der nordwestdeutschen Stahlindustrie aufgerufen. Wie die Gewerkschaft nach einer Sitzung der Tarifkommission nahe Wuppertal mitteilte, finden die ersten Arbeitsniederlegungen am Montag in Dortmund statt. Bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 18. Februar sind weitere Aktionen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen geplant. In der nordwestdeutschen Stahlindustrie sind etwa 72.000 Menschen beschäftigt. Die IG Metall fordert unter anderem sechs Prozent mehr Geld.| 02.02.2019 19:00 Uhr

Probleme im Nord-Ostseekanal

Brunsbüttel: Am Nord-Ostsee-Kanal ist es am Nachmittag zu Störungen im Schiffsverkehr gekommen. Grund ist nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes ein Software-Problem. Ein Sprecher sagte "NDR1 Welle Nord" am Nachmittag, gegenwärtig lasse man keine Schiffe mehr in den Nord-Ostsee-Kanal. Techniker versuchen, das Problem zu beheben. Wie lange die Störung dauert, ist unklar.| 02.02.2019 19:00 Uhr

Fußball: Wolfsburg gewinnt gegen Hertha

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Wolfsburg auswärts gewonnen. Die Niedersachsen siegten bei Hertha BSC 1 zu 0. In den weiteren Sonnabendpartien spielten Nürnberg gegen Bremen 1 zu 1 Frankfurt gegen Dortmund 1 zu 1 Leverkusen gegen München 3 zu 1 und Hoffenheim gegen Düsseldorf 1 zu 1 In der Zweiten Fußball-Bundesliga hat Tabellenführer Hamburger SV auswärts verloren. Bei Arminia Bielefeld unterlagen die Hamburger mit 0 zu 2. Paderborn besiegte Greuther Fürth mit 6 zu 0, Heidenheim spielte gegen Dresden 1 zu 0.| 02.02.2019 19:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachts stark bewölkt und anfangs noch etwas Schneeregen möglich, später von Westen her einige Auflockerungen. Tiefstwerte plus 2 bis minus 2 Grad. Morgen im Westen und Nordwesten überwiegend freundlich, später sonnig und trocken. Nach Osten und Südosten hin noch einige Wolken und ein paar Flocken. Höchstwerte 1 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag nach freundlichem Beginn von Nordwesten her Wolken mit Schnee bei 2 bis 5 Grad. Am Dienstag viele Wolken und Schnee, später von Westen her Regen, 2 bis 6 Grad.| 02.02.2019 19:00 Uhr