NDR Info Nachrichten vom 01.02.2019:

Kohleausstieg: Merkel kündigt Gesetz bis Mai an

Berlin: Bund und Länder haben erste Absprachen für den Kohleausstieg getroffen. Nach einem Treffen mit den Ministerpräsidenten der Länder deutete Bundeskanzlerin Merkel an, die Regierung werde den Vorschlägen der Kohlekommission folgen. Sie kündigte bis Mai ein Gesetz mit Maßnahmen für den Strukturwandel an. Dabei geht es unter anderem um Investitionen in die Infrastruktur und die Ansiedlung von Bundesbehörden. Dafür sollen laut den Empfehlungen bis zum Jahr 2038 rund 40 Milliarden Euro in die betroffenen Regionen fließen. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff sagte, diese Summe sei dringend nötig.| 01.02.2019 07:45 Uhr

USA vor Ausstieg aus INF-Vertrag

Washington: Die USA werden nach Informationen der Deutschen Presseagentur bereits heute ihren Ausstieg aus dem Abrüstungsvertrag INF verkünden. Die Vereinigten Staaten haben demnach die Nato-Partner gestern über ihr Vorhaben informiert. Das Verteidigungsbündnis wirft Russland vor, mit neuen Marschflugkörpern gegen den Vertrag aus dem Jahr 1987 zu verstoßen. Deshalb hatten die USA Moskau eine Frist gestellt, um die Waffen zu zerstören. Diese Frist läuft morgen ab. Russland bestreitet, gegen den INF-Vertrag zu verstoßen, weil die neuen Marschflugkörper nur eine Reichweite von 480 Kilometer hätten und damit nicht unter die Bestimmungen des Abrüstungsabkommens fielen.| 01.02.2019 07:45 Uhr

Flüchtlingshilfe: NGOs appellieren an EU

Berlin: Ein Bündnis von Nichtregierungsorganisationen hat die Regierungen der EU-Staaten aufgerufen, Flüchtlingen im Mittelmeer zügig zu helfen. Sie fordern, private Seenotretter besser zu unterstützen und gerettete Migranten umgehend an Land gehen zu lassen. Seit Anfang 2018 seien mindestens 2500 Frauen, Kinder und Männer im Mittelmeer ertrunken, heißt es in dem offenen Brief. Die EU-Staats- und Regierungschefs hätten davor die Augen verschlossen und sich so mitschuldig gemacht. Zu den Unterzeichnern des Appells gehören SOS Méditerranée und Ärzte ohne Grenzen.| 01.02.2019 07:45 Uhr

EU und Japan setzen auf den Freihandel

Brüssel: Zwischen der EU und Japan tritt heute das Freihandelsabkommen EPA in Kraft. Es ist Grundlage für die größte Freihandelszone der Welt. Durch den Vertrag werden Märkte mit insgesamt 635 Millionen Menschen verbunden. Fast alle Zölle auf Produkte der beiden Wirtschaftsräume fallen durch das Abkommen weg. Japan ist nach den USA und China die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt.| 01.02.2019 07:45 Uhr

Auch Niedersachsen gibt Wolf zum Abschuss frei

Hannover: Das Umweltministerium in Niedersachsen gibt zum zweiten Mal einen Wolf zum Abschuss frei. Der Leitrüde eines Rudels in Rodewald im Landkreis Nienburg soll getötet werden. Das Tier sei für mehrere Risse von Rindern und Ponys verantwortlich und habe auch Elektrozäune überwunden, heißt es zur Begründung. Weitere wirtschaftliche Schäden bei Tierhaltern müssten verhindert werden. Zuvor hatte bereits das zuständige Landesamt in Schleswig-Holstein einen Wolfs-Abschuss im Kreis Pinneberg genehmigt.| 01.02.2019 07:45 Uhr

Experten sprengen Weltkriegsbombe in Lingen

Lingen: Experten haben in der niedersächsischen Stadt eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg gesprengt. Nach Angaben der Polizei entstand dabei Sachschaden. In einem Geschäftshaus gingen Fensterscheiben zu Bruch. Verletzt wurde niemand. Für die Sprengung waren Teile der Stadt im Emsland evakuiert woren. Knapp 9.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Der Blindgänger war bei Bauarbeiten am alten Hafen in Lingen entdeckt worden.| 01.02.2019 07:45 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute verbreitet dicht bewölkt, im Tagesverlauf etwas Schnee oder Schneeregen möglich. Höchstwerte 0 Grad in Bremen bis plus 5 Grad im Harz.| 01.02.2019 07:45 Uhr