NDR Info Nachrichten vom 01.02.2019:

Bericht: VW-Selbstanzeige wegen Porsche 911

Wolfsburg: Volkswagen hat offenbar Selbstanzeige beim Kraftfahrtbundesamt erstattet. Nach Informationen von "Spiegel Online" sollen die Verbrauchswerte des Sportwagen-Modells Porsche 911 fehlerhaft sein. Die Autos der Baujahre 2016 und 2017 verbrauchen demnach mehr Treibstoff und stoßen deshalb auch mehr Kohlendioxid aus als angegeben. Das VW-Tochterunternehmen Porsche bestätigte, dass es um Abweichungen bei den Luftwiderstandswerten geht, die bei Tests auf dem Prüfstand zugrundegelegt werden. Der Sachverhalt werde derzeit noch untersucht, hieß es. Sollten die tatsächlichen Verbrauchswerte zu weit von den angegebenen abweichen, drohen Schadenersatz- und Steuernachforderungen sowie unter Umständen auch Geldstrafen.| 01.02.2019 00:00 Uhr

Flüchtlingshilfe: NGOs appellieren an EU

Berlin: Ein Bündnis von Nichtregierungsorganisationen hat die Regierungen der EU-Staaten aufgerufen, Flüchtlingen im Mittelmeer zügig zu helfen. Sie fordern, gerettete Migranten umgehend nach Europa zu bringen und private Seenotretter besser zu unterstützen. Sei Januar vorigen Jahres seien mindestens 2500 Frauen, Kinder und Männer im Mittelmeer ertrunken, heißt es in dem offenen Brief, der in Deutschland an Bundesjustizministerin Barley und Bundesinnenminister Seehofer gerichtet ist. Die Staats- und Regierungschefs der EU hätten vor dieser Tragödie die Augen verschlossen und sich so mitschuldig gemacht. Zu den Unterzeichnern des Appells gehören die Organisationen SOS Méditerranée, Ärzte ohne Grenzen und Oxfam.| 01.02.2019 00:00 Uhr

Venezuela: EU setzt auf Verhandlungen

Bukarest: Die Europäische Union setzt in der Venezuela-Krise auf Verhandlungen. Nach Angaben der EU-Außenbeauftragten Mogherini beschloss der Ministerrat der Mitgliedsstaaten, zunächst über eine Kontaktgruppe 90 Tage lang nach Lösungen zu suchen. Der Gruppe sollen unter anderem Deutschland, Frankreich und Italien angehören, aber auch Ecuador und Bolivien. Eine Anerkennung des selbsternannten venezolanischen Übergangspräsidenten Guaidó wird es demnach vorerst nicht im Namen der gesamten EU geben. Dies sei Vorrecht der einzelnen Mitgliedsstaaten, erklärte Mogherini. Das Europaparlament hatte dagegen zuvor mit großer Mehrheit entschieden, Guaidó anzuerkennen. Die Abgeordneten forderten die EU-Staaten auf, dieser Entscheidung zu folgen. Die Bundesregierung will diesen Schritt gehen, sollte Venezuelas amtierender Präsident Maduro nicht bis spätestens Sonntag Neuwahlen ausrufen.| 01.02.2019 00:00 Uhr

A380-Produktion wohl wieder auf der Kippe

Toulouse: Die Zukunft des weltweitgrößten Passagierjets Airbus A380 steht ein Jahr nach der vorläufigen Rettung möglicherweise wieder in Frage. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg will die Fluggesellschaft Emirates ihre jüngste Bestellung über 20 Maschinen ganz oder teilweise auf das kleinere Langstrecken-Modell A350 umschreiben. Emirates ist die größte Abnehmerin des A380. Airbus bestätigte Gespräche mit der Fluglinie über den Auftrag, wollte aber keine Details nennen. Anfang 2018 hatte der damalige Airbus-Verkaufschef Leahy gewarnt, dass die Produktion des Modells ohne eine größere Neubestellung über kurz oder lang eingestellt werden müsse. Wenig später ging die Bestellung von Emirates ein.| 01.02.2019 00:00 Uhr

Bombenfund: Evakuierungen in Lingen

Lingen: Nach dem Fund einer Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg sind große Teile der Stadt im Emsland evakuiert worden. Etwa 8.800 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Der Blindgänger war bei Bauvoruntersuchungen im Bereich des Alten Hafens gefunden worden. Die Entschärfung der Bombe gestaltet sich offenbar komplizierter als angenommen. Sie sei entgegen der ersten Annahme nicht ohne größeres Risiko möglich, teilte die Polizei am Abend mit. Auch ein Abtransport wäre zu gefährlich. Deshalb solle der Blindgänger kontrolliert gesprengt werden.| 01.02.2019 00:00 Uhr

Deutsche Fernsehpreise verliehen

Düsseldorf: Am Abend sind die diesjährigen Deutschen Fernsehpreise verliehen worden. Eine Jury zeichnete damit herausragende Fernsehproduktionen in 25 Kategorien aus. Unter anderem wurde die NDR-Produktion "Inas Nacht" mit Moderatorin und Sängerin Ina Müller als «Beste Unterhaltung Late Night» geehrt. Als beste Comedy bekam Maren Kroymann die Auszeichnung für die nach ihr benannte ARD-Sendung, Der Deutsche Fernsehpreis wird seit 1999 von ARD, ZDF, RTL und SAT.1 vergeben.| 01.02.2019 00:00 Uhr

Fußball: Union Berlin schlägt Köln

Zum Sport: In der Zweiten Fußball-Bundesliga hat Union Berlin gegen den 1.FC Köln mit 2:0 gewonnen. In der Tabelle bleibt Köln Zweiter. Die Berliner stehen jetzt auf Rang drei.| 01.02.2019 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Es ist verbreitet trocken, zum Morgen hin von der Grafschaft Bentheim bis ins Leinebergland Schnee, Tiefstwerte von 0 Grad auf Rügen bis minus 5 Grad in der Lüneburger Heide. Am Tag oft viele Wolken und zeitweise Schnee oder Schneeregen, im Verlauf von Süden her aufheiternd. Im Osten weitgehend trocken und teils freundlich. Höchstwerte von 1 Grad auf dem Darß bis 5 Grad im Harz. Am Sonnabend zeitweise Schneeregen oder Schnee bei 1 bis 4 Grad.| 01.02.2019 00:00 Uhr