NDR Info Nachrichten vom 31.01.2019:

Venezuela: EU-Parlament stützt Guaidó

Brüssel: Das Europa-Parlament stellt sich im Machtkampf in Venezuela hinter den Oppositionspolitiker Guaidó. In einer Entschließung stimmten die Abgeordneten mit großer Mehrheit dafür, den 35-Jährigen als Übergangs-Präsidenten des Landes anzuerkennen. Zudem fordert das EU-Parlament die Staaten der Europäischen Union auf, das Gleiche zu tun. In Bukarest beraten die EU-Außenminister derzeit über ihre Haltung. Mehrere Staaten, darunter Deutschland, hatten den venezolanischen Präsidenten Maduro kürzlich zu raschen Neuwahlen aufgefordert. Diese lehnt Maduro ab. Stattdessen erwägt er offenbar eine Vermittlung des Vatikan in dem Machtkampf. Einem italienischen Zeitungsbericht zufolge ist ein entsprechendes Gesuch bereits auf dem Weg nach Rom.| 31.01.2019 18:15 Uhr

Bundestag erinnert an NS-Opfer

Berlin: In einer Gedenkstunde für die NS-Opfer hat der israelische Historiker und Holocaust-Überlebende Saul Friedländer die Deutschen dazu gemahnt, sich weiterhin für grundlegende Werte und Menschenrechte einzusetzen. Friedländer sagte im Bundestag, Deutschland müsse die moralische Standfestigkeit besitzen, weiterhin für Toleranz und Inklusivität, Menschlichkeit und Freiheit und damit für die wahre Demokratie zu kämpfen. Zu Beginn der Gedenkstunde hatte Bundestagspräsident Schäuble ebenfalls zum Widerstand gegen Fremdenfeindlichkeit aufgerufen. Notwendig sei neben der Härte der Gesetze vor allem im Alltag die Gegenwehr gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung aller Art.| 31.01.2019 18:15 Uhr

"Pakt für den Rechtsstaat" besiegelt

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder haben den sogenannten "Pakt für den Rechtsstaat" besiegelt. Ziel ist es, die Gerichte zu entlasten. In den Ländern sollen in den nächsten zwei Jahren insgesamt 2000 neue Stellen für Richter und Staatsanwälte entstehen. Zuletzt gab es Streit über die Finanzierung. Die Kosten für die neuen Stellen werden mit rund 400 Millionen Euro pro Jahr veranschlagt. Der Bund will den Ländern insgesamt 220 Millionen Euro zuschießen.| 31.01.2019 18:15 Uhr

May spricht mit Parlamentariern über Brexit

London: Großbritanniens Premierministerin May will erneut mit Abgeordneten über den EU-Austritt beraten. Hintergrund ist die Ablehnung der EU, das Austrittsabkommen neu zu verhandeln. Ein Regierungssprecher sagte, May wolle noch heute mit den Abgeordneten über neue Vorschläge diskutieren. Außenminister Hunt schloss nicht aus, dass der Austritt aus der Europäischen Union verschoben wird. Nach jetzigem Stand verlässt Großbritannien die EU automatisch Ende März. Beobachter fürchten chaotische Zustände, sollte es bis dahin kein gültiges Austrittsabkommen geben. Für den bestehenden Vertragstext gibt es aber keine Mehrheit im britischen Parlament.| 31.01.2019 18:15 Uhr

Lange Haare für Soldaten bleiben untersagt

Leipzig: Das Bundesverwaltungsgericht hat die Beschwerde eines Feldwebels zurückgewiesen, der als Soldat lange Haare tragen wollte. Die Richter entschieden jedoch, dass der sogenannte Haar- und Barterlass der Truppe überarbeitet werden muss. Der Soldat hielt die Dienstvorschrift des Verteidigungsministeriums für diskriminierend. Sie erlaube Frauen das Tragen langer Haare, Männern aber nicht. Laut den Vorgaben der Bundeswehr dürfen Haare von Soldaten Ohren und Augen nicht bedecken. Bei aufrechter Kopfhaltung dürfe die Frisur Uniform- und Hemdkragen nicht berühren. Soldatinnen hingegen dürfen ihre Haare zum Zopf binden.| 31.01.2019 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax schließt bei 11.173 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 25.004 Punkte und damit unverändert. Der Euro kostet einen Dollar 14 56.| 31.01.2019 18:15 Uhr

Wettervorhersage

Meist trocken, nur in Niedersachsen vereinzelt Schnee oder Schneeregen. Temperaturen 1 bis 4 Grad.| 31.01.2019 18:15 Uhr