NDR Info Nachrichten vom 31.01.2019:

Bundestag gedenkt Opfern des Nationalsozialismus

Berlin: Der Bundestag hat in einer Gedenkstunde an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Der israelische Historiker Saul Friedländer beschrieb in einer bewegenden Rede das Schicksal seiner Familie. Seine Eltern wurden in Auschwitz ermordet, er selbst überlebte den Holocaust in einem Versteck. Friedländer mahnte, die Verlockung autoritärer Herrschaftspraktiken, Fremdenhass und Nationalismus seien überall auf der Welt wieder auf dem Vormarsch. Er appellierte an Deutschland, auch in Zukunft ein starkes Bollwerk gegen diese Gefahren zu sein. Zuvor hatte Bundestagspräsident Schäuble in seiner Rede alle Bürger dazu aufgerufen, sich gegen Antisemitismus und Rassismus einzusetzen.| 31.01.2019 12:45 Uhr

Mehr Arbeitslose im Januar

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar um knapp 200.000 auf 2,4 Millionen gestiegen. Der Chef der Bundesagentur, Scheele, sprach von einer saisonbedingten Entwicklung. Es handele sich immer noch um den niedrigsten Stand in einem Januar seit der Wiedervereinigung. Die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern bleibe auf einem hohen Niveau. Die Arbeitslosenquote stieg im Januar von 4,9 auf 5,3 Prozent.| 31.01.2019 12:45 Uhr

Rettungsschiff "Sea Watch 3" legt in Catania an

Catania: Das Rettungsschiff "Sea Watch 3" hat im Hafen der sizilianischen Stadt angelegt. Die italienischen Behörden haben dem Schiff den Hafen zugewiesen. Die "Sea Watch 3" hat 47 Flüchtlinge an Bord. In den vergangenen zwei Wochen gab es ein diplomatisches Tauziehen um das Schiff der deutschen Hilfs-Organisation. Erst gestern willigte die italienische Regierung ein, die Migranten an Land zu lassen. Zuvor hatten sich mehrere europäische Staaten bereiterklärt, Flüchtlinge aufzunehmen. Unter ihnen sind Italien, Deutschland, Malta, Portugal und Frankreich.| 31.01.2019 12:45 Uhr

Venezuela: Mehrere Journalisten festgenommen

Caracas: In Venezuela sind offenbar weitere ausländische Journalisten festgenommen worden. Medienberichten zufolge sitzen drei Mitarbeiter einer spanischen Nachrichten-Agentur in Haft. Sie seien vom venezolanischen Geheimdienst in Caracas festgesetzt worden. Zudem gibt es Berichte über die Festnahme von zwei Journalisten eines französischen Fernsehsenders. Auch ein deutscher Reporter sitzt in Venezuela in Haft. Sie alle hatten über den anhaltenden Machtkampf in Venezuela berichtet. Mexiko und Uruguay schlugen unterdessen einen neuen Vermittlungsversuch vor. Sie luden für die kommende Woche zu einer internationalen Konferenz ein.| 31.01.2019 12:45 Uhr

Europarat: Minderheitensprachen besser fördern

Straßburg: Experten des Europarats haben Deutschland aufgerufen, mehr für den Schutz von Regional- und Minderheitensprachen zu tun. Man sei besorgt über die wachsenden Schwierigkeiten in einigen Bundesländern, geeignete Lehrer zu finden, heißt es in einem heute veröffentlichten Bericht. So müsse man etwa die Lehre der Sprachen Nordfriesisch, Saterfriesisch, Niederdeutsch oder Niedersorbisch verbessern. Das Experten-Gremium des Europarats schlägt daher gezielte Ausbildungsprogramme für Lehrer vor.| 31.01.2019 12:45 Uhr

S-H: Landesamt genehmigt Wolfs-Abschuss

Kiel: Ein für mehrere Schafsrisse im Kreis Pinneberg verantwortlicher Wolf ist zum Abschuss freigegeben worden. Das zuständige Landesamt in Schleswig-Holstein genehmigte einen entsprechenden Antrag. Seit Ende November hatte es in der Region acht Risse gegeben, bei denen die Raubtiere als wolfssicher geltende Zäune überwanden. Für sechs dieser Fälle soll der fragliche Rüde verantwortlich sein. Wölfe sind in Deutschland streng geschützt. Einzelne Tiere dürfen nur getötet werden, wenn von ihnen eine Gefahr für den Menschen ausgeht oder großer wirtschaftlicher Schaden durch sie zu erwarten ist. Das Ministerium in Kiel rechnet mit Klagen gegen den nun genehmigten Abschuss.| 31.01.2019 12:45 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags zeitweise aufgelockert, zum Teil sonnig, auch mehr Wolken und vereinzelt Schnee oder Schneeregen, 1 bis 4 Grad.| 31.01.2019 12:45 Uhr