NDR Info Nachrichten vom 31.01.2019:

Schäuble: NS-Verbrechen niemals vergessen

Berlin: Bundestagspräsident Schäuble hat alle Bürger aufgerufen, sich gegen Antisemitismus und Rassismus einzusetzen. In der Gedenkstunde des Bundestags für die Opfer des Nationalsozialismus sagte Schäuble, noch immer gebe es in der Gesellschaft Ausgrenzung, Diskriminierung und Antisemitismus. Es sei beschämend, dass Juden heute wieder mit dem Gedanken spielten, auszuwandern, weil sie sich hier nicht mehr sicher fühlten. Neben der Härte der Gesetze brauche es vor allem im Alltag Gegenwehr gegen Rassismus und Diskriminierungen aller Art. Die Hauptrede in der Gedenkfeier hielt der israelische Historiker Saul Friedländer. Er überlebte den Holocaust in einem Versteck, seine Eltern wurden in Auschwitz ermordet. Friedländer rief die Deutschen dazu auf, sich weiterhin für grundlegende Werte und Menschenrechte einzusetzen. Das Existenzrecht Israels zu verteidigen nannte er eine moralische Verpflichtung.| 31.01.2019 11:15 Uhr

Zahl der Arbeitslosen gestiegen

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar jahreszeitlich bedingt gestiegen. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, waren im laufenden Monat zwei Millionen 406-tausend Männer und Frauen erwerbslos gemeldet. Das waren knapp 200.000 mehr als im Dezember. Verglichen mit dem Vorjahresmonat liegt die Zahl der Arbeitslosen um 165.000 niedriger. Vorstandschef Scheele sagte, die Erwerbslosigkeit habe zwar im Januar zugelegt. Die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern bleibe aber auf einem hohen Niveau.| 31.01.2019 11:15 Uhr

Gespräche über INF-Vertrag ohne Einigung

Moskau: Gespräche von Unterhändlern Russlands und der USA über die Zukunft des INF-Abrüstungsvertrags sind ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Das teilte der stellvertretende russische Außenminister Riabkow mit. Die USA und ihre Nato-Partner werfen Russland vor, mit neuen Marschflugkörpern die Bestimmungen des Vertrages aus dem Jahr 1987 zu verletzten. Moskau bestreitet das und weist darauf hin, dass die neuen Waffen nur eine Reichweite von 480 Kilometern hätten und damit nicht vom INF-Vertrag erfasst seien. Die USA wollen den Vertrag kündigen, falls Russland bis Sonnabend nicht einlenkt. Das INF-Abkommen verbietet die Stationierung landgestützter atomar bestückbarer Mittelstreckenraketen.| 31.01.2019 11:15 Uhr

EU-Staaten wollen Iran-Sanktionen umgehen

Berlin: Die Bundesregierung hat gemeinsam mit Frankreich und Großbritannien einen eigenen Zahlungskanal eingerichtet, um den Handel mit Iran aufrechtzuerhalten. Nach Informationen von NDR Info ist die Zweckgesellschaft nun offiziell gegründet und wird den Namen INSTEX tragen. Ziel ist es, trotz der US-Sanktionen die iranische Wirtschaft zu stützen und so das Atom-Abkommen mit Teheran zu retten. Durch die Sanktionen der USA ist der Zahlungsverkehr mit Iran extrem erschwert. INSTEX soll helfen, dieses Problem zu umgehen. Die Gesellschaft fungiert als eine Art Vermittlungsstelle, über die Forderungen von europäischen und iranischen Unternehmen miteinander verrechnet werden können. Bis sie mit der praktischen Arbeit beginnen kann, wird es aber voraussichtlich noch mehrere Wochen dauern.| 31.01.2019 11:15 Uhr

Kältewelle in den USA - Fast -40 Grad

Chicago: In weiten Teilen der USA herrschen rekordverdächtige Minus-Temperaturen. Im Mittleren Westen wurden in der Nacht fast minus 40 Grad Celsius gemessen. Der Nationale Wetterdienst warnte vor lebensbedrohlichen Bedingungen. Medienberichten zufolge starben mindestens acht Menschen an den Folgen der Kälte. Drei Bundesstaaten riefen den Katastrophenfall aus. Tausende Flüge wurden gestrichen, Bahnverbindungen eingestellt.| 31.01.2019 11:15 Uhr

Börse

Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 11.190 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,1 Prozent höher bei 20.774. Der Euro kostet einen Dollar 14 80.| 31.01.2019 11:15 Uhr

Das Wetter

Heute im Westen anfangs noch einzelne Schnee- oder Schneeregenschauer, später meist trocken und einige Aufheiterungen. Höchstwerte 1 bis 4 Grad.| 31.01.2019 11:15 Uhr