NDR Info Nachrichten vom 31.01.2019:

Schäuble: NS-Verbrechen niemals vergessen

Berlin: Bundestagspräsident Schäuble hat alle Bürger aufgerufen, sich gegen Antisemitismus und Rassismus einzusetzen. In der Gedenkstunde des Bundestags für die Opfer des Nationalsozialismus sagte Schäuble, noch immer gebe es in der Gesellschaft Ausgrenzung, Diskriminierung und Antisemitismus. Es sei beschämend, dass Juden heute wieder mit dem Gedanken spielten, auszuwandern, weil sie sich hier nicht mehr sicher fühlten. Neben der Härte der Gesetze brauche es vor allem im Alltag Gegenwehr gegen Rassismus und Diskriminierungen aller Art. Die Hauptrede in der Gedenkfeier hielt der israelische Historiker Saul Friedländer. Er überlebte den Holocaust in einem Versteck, seine Eltern wurden in Auschwitz ermordet.| 31.01.2019 10:15 Uhr

Zahl der Arbeitslosen gestiegen

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar jahreszeitlich bedingt gestiegen. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, waren im laufenden Monat zwei Millionen 400.000-tausend Männer und Frauen erwerbslos gemeldet. Das waren knapp 200.000 mehr als im Dezember. Verglichen mit dem Vorjahresmonat liegt die Zahl der Arbeitslosen um 165.000 niedriger. Vorstandschef Scheele sagte, die Erwerbslosigkeit habe zwar im Januar zugelegt. Die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern bleibe aber auf einem hohen Niveau.| 31.01.2019 10:15 Uhr

Luftverschmutzung noch immer höher als erlaubt

Berlin: Die Luftverschmutzung vor allem durch Diesel-Abgase bleibt in vielen deutschen Städten höher als erlaubt. In mindestens 35 Städten wurde der EU-Grenzwert für das gesundheitsschädliche Stickstoffdioxid im vergangenen Jahr überschritten. Das geht aus einer ersten Bilanz des Umweltbundesamtes hervor, in der allerdings noch die Daten mehrerer Städte fehlen. Insgesamt nahm die Belastung durch Diesel-Abgase leicht ab. Gegen den Bundestrend hat die Verschmutzung der Luft in Kiel zugenommen. Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt kam bundesweit auf den dritten Platz der am stärksten belasteten Städte - nach Stuttgart und München. Stickstoffdioxid in Städten stammt zum großen Teil aus Diesel-Abgasen.| 31.01.2019 10:15 Uhr

Rörig für Meldepflicht bei Kindesmissbrauch

Berlin: Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Rörig, fordert, Internet-Anbieter dazu zu verpflichten, die Behörden einzuschalten, wenn sie auf kinderpornografisches Material stoßen. Anlass der Forderung ist der jetzt bekannt gewordene Fall von massenhaftem Kindesmissbrauch auf einem Campingplatz in Lügde in Nordrhein-Westfalen. Dort sollen in den vergangenen zehn Jahren mindestens 23 Kinder missbraucht worden sein. Die Beamten stellten 13.000 kinderpornografische Dateien sicher. Rörig sagte dem Westfalen-Blatt, bisher kämen Meldungen über Missbrauchsdarstellungen vor allem aus den USA, weil es dort eine gesetzliche Meldepflicht gebe. Seiner Ansicht nach sollten auch deutsche Anbieter dazu verpflichtet werden. Wegen des Falles in Lügde wurden drei Verdächtige festgenommen. Die Ermittlungskommission schließt aber nicht aus, dass es weitere Täter gibt.| 31.01.2019 10:15 Uhr

Keine Lösung im Streit über Digitalpakt

Berlin: Der Vermittlungsausschuss von Bund und Ländern hat seine Beratungen über den Digitalpakt für Schulen vertagt. Das Gremium beschloss, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die nun nach einem Kompromiss suchen soll. Die Länder wollen zwar vom Bund die versprochenen 5 Milliarden Euro für die Schulen. Die damit verbundene Grundgesetzänderung zum Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern lehnen sie aber ab. Die Länder befürchten, dass der Bund Einfluss auf die Bildungspolitik nehmen könnte.| 31.01.2019 10:15 Uhr

Die Börse

Der Dax steigt um 0,6 Prozent auf 11.248 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,1 Prozent höher bei 20.773 . Der Euro kostet einen Dollar 14 90 .| 31.01.2019 10:15 Uhr

Das Wetter

Heute im Westen anfangs noch einzelne Schnee- oder Schneeregenschauer, später meist trocken und einige Aufheiterungen. Höchstwerte 1 bis 4 Grad.| 31.01.2019 10:15 Uhr