NDR Info Nachrichten vom 31.01.2019:

Luftverschmutzung noch immer höher als erlaubt

Berlin: Die Luftverschmutzung vor allem durch Diesel-Abgase bleibt in vielen deutschen Städten höher als erlaubt. In mindestens 35 Städten wurde der EU-Grenzwert für das gesundheitsschädliche Stickstoffdioxid im vergangenen Jahr überschritten. Das geht aus einer ersten Bilanz des Umweltbundesamtes hervor, in der allerdings noch die Daten mehrerer Städte fehlen. Insgesamt nahm die Belastung durch Diesel-Abgase leicht ab. Gegen den Bundestrend hat die Verschmutzung der Luft in Kiel zugenommen. Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt kam bundesweit auf den dritten Platz der am stärksten belasteten Städte - nach Stuttgart und München. Stickstoffdioxid in Städten stammt zum großen Teil aus Diesel-Abgasen. In Hamburg und Stuttgart wurden bereits Straßen für ältere Diesel gesperrt. Weitere Städte sollen in diesem Jahr folgen.| 31.01.2019 09:15 Uhr

Bundestag gedenkt der NS-Opfer

Berlin: Der Bundestag gedenkt zur Stunde der Opfer des Nationalsozialismus. Redner ist der israelische Historiker und Holocaust-Überlebende Saul Friedländer. Die Eltern des heute 86-Jährigen waren 1942 im Vernichtungslager Auschwitz ermordet worden. Er überlebte als Junge in einem Versteck. Friedländer forschte vor allem zur Geschichte des Nationalsozialismus und zum Schicksal der europäischen Juden. Die Gedenkstunde wird auf NDR Info Spezial übertragen: im Digitalradio DAB+, über DVB-S-Radio und im Internet unter ndr.de/infospezial.| 31.01.2019 09:15 Uhr

Keine Lösung im Streit über Digitalpakt

Berlin: Der Vermittlungsausschuss von Bund und Ländern hat seine Beratungen über den Digitalpakt für Schulen vertagt. Das Gremium beschloss, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die nun nach einem Kompromiss suchen soll. Die Länder wollen zwar vom Bund die versprochenen 5 Milliarden Euro für die Schulen. Die damit verbundene Grundgesetzänderung zum Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern lehnen sie aber ab. Die Länder befürchten, dass der Bund Einfluss auf die Bildungspolitik nehmen könnte.| 31.01.2019 09:15 Uhr

Rörig für Meldepflicht bei Kindesmissbrauch

Berlin: Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Rörig, fordert, Internet-Anbieter dazu zu verpflichten, die Behörden einzuschalten, wenn sie auf kinderpornografisches Material stoßen. Anlass der Forderung ist der jetzt bekannt gewordene Fall von massenhaftem Kindesmissbrauch auf einem Campingplatz in Lügde in Nordrhein-Westfalen. Dort sollen in den vergangenen zehn Jahren mindestens 23 Kinder missbraucht worden sein. Die Beamten stellten 13.000 kinderpornografische Dateien sicher. Rörig sagte dem Westfalen-Blatt, bisher kämen Meldungen über Missbrauchsdarstellungen vor allem aus den USA, weil es dort eine gesetzliche Meldepflicht gebe. Seiner Ansicht nach sollten auch deutsche Anbieter dazu verpflichtet werden. Wegen des Falles in Lügde wurden drei Verdächtige festgenommen. Die Ermittlungskommission schließt aber nicht aus, dass es weitere Täter gibt.| 31.01.2019 09:15 Uhr

Kältewelle in den USA - Fast -40 Grad

Chicago: In weiten Teilen der USA herrschen rekordverdächtige Minus-Temperaturen. Im Mittleren Westen wurden in der Nacht fast minus 40 Grad Celsius gemessen. Der Nationale Wetterdienst warnte vor lebensbedrohlichen Bedingungen. Medienberichten zufolge starben mindestens acht Menschen an den Folgen der Kälte. Drei Bundesstaaten riefen den Katastrophenfall aus. Tausende Flüge wurden gestrichen, Bahnverbindungen eingestellt. Die Stadt Chicago richtete mehr als 60 Wärmestuben für Obdachlose ein, auch Polizeidienststellen nahmen Bürger auf, die sich vor Kälte schützen wollten.| 31.01.2019 09:15 Uhr

Die Börse

Der Dax steigt um 0,7 Prozent auf 11.264 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,1 Prozent höher bei 20.773 . Der Euro kostet einen Dollar 14 96 .| 31.01.2019 09:15 Uhr

Das Wetter

Heute im Westen anfangs noch einzelne Schnee- oder Schneeregenschauer, später meist trocken und einige Aufheiterungen. Höchstwerte 1 bis 4 Grad.| 31.01.2019 09:15 Uhr