NDR Info Nachrichten vom 30.01.2019:

EU lehnt Neuverhandlungen zum Brexit-Vertrag ab

Brüssel: Die Europäische Union hat eine Neuverhandlung des Brexit-Vertrages mit Großbritannien abgelehnt. Ratspräsident Tusk erklärte, das Abkommen sei und bleibe der beste Weg, um den geordneten Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU sicherzustellen. Der sogenannte Backstop zur Irland-Frage sei Teil dieses Abkommens und daher nicht verhandelbar. Darüber herrsche Einigkeit bei allen 27 bleibenden Mitgliedsstaaten. Ähnlich äußerten sich Frankreichs Präsident Macron und der österreichische Kanzler Kurz. Das Unterhaus in London hatte gestern Abend dafür gestimmt, die Backstop-Regelung zu ersetzen. Damit unterstützen die Abgeordneten die Pläne von Premierministerin May. Mit dem Backstop sollen Kontrollen an der Grenze zwischen dem EU-Mitglied Irland und dem britischen Nordirland verhindert werden.| 30.01.2019 10:15 Uhr

Terrorverdacht: Festnahmen im Dithmarschen

Meldorf: Die Polizei hat heute früh in Dithmarschen in Schleswig-Holstein drei Männer wegen Terrorverdachts festgenommen. Es handelt sich nach Angaben der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe um Iraker im Alter von 23 und 36 Jahren. Der Generalbundesanwalt wirft den beiden jüngeren Männern die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor, dem Älteren Beihilfe dazu. So sollen sie sich über das Internet verschiedene Anleitungen für den Bau eines Sprengsatzes beschafft und bei einer Kontaktperson in Großbritannien eine Zündvorrichtung bestellt haben. Deren Auslieferung wurde allerdings von den britischen Strafverfolgungsbehörden vereitelt. Ein konkretes Ziel für ihren Anschlag hatten die Beschuldigten den bisherigen Erkenntnissen zufolge noch nicht. Ob sie in eine terroristische Vereinigung eingebunden waren, sollen die weiteren Ermittlungen klären.| 30.01.2019 10:15 Uhr

Kabinett: Arzneimittel sollen sicherer werden

Berlin: Das Bundeskabinett ist zusammengekommen, um einen Gesetzentwurf für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung zu beschließen. Der Bund soll damit künftig mehr Befugnisse bekommen, um für sichere Medikamente zu sorgen. Die Pläne von Bundesgesundheitsminister Spahn sehen unter anderem vor, die Zusammenarbeit zwischen den Bundes- und Länderbehörden zu verbessern. Es soll häufiger Kontrollen geben. Weitere Themen im Kabinett sind Verbesserungen beim Bafög und der Jahreswirtschaftsbericht.| 30.01.2019 10:15 Uhr

Guaidó darf Venezuela nicht verlassen

Caracas: Venezuelas selbsternannter Übergangspräsident Guaidó darf das Land nicht mehr verlassen. Der Oberste Gerichtshof verhängte auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft eine Ausreisesperre. Außerdem froren die Richter die Konten des Oppositionsführers ein. Gegen ihn werde ermittelt, weil er widerrechtlich das Amt von Staatschef Maduro an sich gerissen habe. Guaidò hat für heute zu neuen Protesten gegen Maduro aufgerufen. Der Staatschef sagte der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA zufolge, wenn internationale Vermittler beteiligt würden, sei er zu Verhandlungen bereit. Angeblich kann er sich auch vorstellen, vorgezogene Wahlen abzuhalten. Ein entsprechendes Ultimatum mehrerer EU-Staaten lehnte er aber ab.| 30.01.2019 10:15 Uhr

Zahl der Toten nach Schiffbruch vor Ostafrika steigt

Dschibuti: Beim Untergang zweier Flüchtlingsboote vor der Küste Ostafrikas sind mindestens 28 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 130 Schiffbrüchige werden noch vermisst. Die Küstenwache sucht weiter nach Überlebenden. Wie die UN-Organisation für Migration mitteilte, waren die beiden überladenden Boote eine halbe Stunde nach der Abfahrt in Seenot geraten und gekentert. Dschibuti liegt in Afrika am Golf von Aden an der Einfahrt zum Roten Meer. Immer wieder versuchen Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Jemen nach Afrika überzusetzen.| 30.01.2019 10:15 Uhr

Die Börse

Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 11.200 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,5 Prozent niedriger bei 20.557 . Der Euro kostet einen Dollar 14 34 .| 30.01.2019 10:15 Uhr

Das Wetter

Heute wolkig mit etwas Sonne, in Richtung Vorpommern längere freundliche Abschnitte, später im westlichen Niedersachsen örtlich etwas Schnee. Höchstwerte 1 bis 3 Grad.| 30.01.2019 10:15 Uhr