NDR Info Nachrichten vom 28.01.2019:

Bundesregierung will Pflegeberuf attraktiver machen

Berlin: Die Bundesregierung will die Zahl der Auszubildenden in der Pflege erhöhen. Geplant ist ein Plus von 10 Prozent innerhalb der kommenden vier Jahre. In derselben Höhe soll auch die Zahl der Ausbildungsstätten steigen. Familienministerin Giffey sagte, die Pflege sei ein digitalisierungssicherer Zukunftsberuf. Die Bedingungen müssten aber dringend verbessert werden, damit sich mehr junge Leute dafür entschieden und dabei blieben. Giffey und die Minister für Gesundheit und Arbeit, Spahn und Heil, unterzeichneten heute mit den zuständigen Verbänden eine Vereinbarung, um die Ausbildung zu stärken. Außerdem soll es eine großangelegte Informationskampagne geben, um mehr Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern.| 28.01.2019 20:00 Uhr

Regierung sagt Kohleregionen Hilfe zu

Berlin: Die Bundesregierung will die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen beim Strukturwandel unterstützen. Regierungssprecher Seibert sagte, es gehe darum, konkrete Perspektiven für neue, zukunftssichere Jobs und notwendige Investitionen zu geben. Bundeswirtschaftsminister Altmaier will vermeiden, dass die Verbraucher durch den Kohleausstieg mehr Geld für ihren Strom bezahlen müssen. Altmaier sprach von einer schwierigen Aufgabe, die die Politik nun zu leisten habe. Vertreter von CDU und CSU warnten davor, mit dem gleichzeitigen Ausstieg aus der Atomenergie und aus der Kohleverstromung den Industriestandort Deutschland zu gefährden. Eine Kommission mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Umweltverbänden und Wissenschaft hat vorgeschlagen, die Nutzung der Kohle zur Energiegewinnung spätestens 2038 zu beenden.| 28.01.2019 20:00 Uhr

SPD und CDU: Ostdeutschland stärker fördern

Berlin: Sowohl die CDU als auch die SPD haben einen stärkeren Einsatz für bessere Lebensverhältnisse in Ostdeutschland angekündigt. Präsidium und Vorstand beschlossen dazu jeweils eigene Konzepte. Die CDU will unter anderem erreichen, dass mehr Investitionen in Kindergärten, Schulen und Forschungseinrichtungen fließen. Für Opfer der DDR-Diktatur soll ein Härtefallfonds eingerichtet werden. Die SPD ist dafür, einen neuen Solidarpakt für strukturschwache Regionen zu beschließen und Nachteile von Ostdeutschen bei der Rente auszugleichen. Beide Parteien verlangen, mehr Bundesbehörden in den Osten zu verlagern.| 28.01.2019 20:00 Uhr

Weniger Fehltage durch psych. Erkrankungen

Berlin: Erstmals seit zwölf Jahren gibt es in Deutschland weniger Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen. Nach Angaben der DAK sank die Zahl zwischen 2017 und 2018 um 5,6 Prozent. Gleichzeitig verwies die Krankenkasse darauf, dass psychische Erkrankungen noch immer der dritthäufigste Grund für Krankmeldungen sind - nach Rückenschmerzen und Atemwegerkrankungen. Im Durchschnitt fehlen Betroffene wegen Depressionen oder schwerer Belastungen fast 34 Tage im Jahr.| 28.01.2019 20:00 Uhr

Schleswig-Holsteiner kritisieren dänischen Grenzzaun

Kiel: Politiker aus Schleswig-Holstein kritisieren den neuen Zaun an der Grenze zwischen Dänemark und Deutschland. Das Nachbarland will dadurch verhindern, dass Wildschweine aus der Bundesrepublik eindringen und auf diesem Weg einmal die Afrikanische Schweinepest eingeschleppt wird. Der Grünen-Politiker Andresen bezeichnete den Zaun als fachlich unsinnig und rechtswidrig. FDP-Fraktionschef Vogt nannte den Bau bedauerlich, der SPD-Abgeordnete Weber sprach von reiner Symbolpolitik. Hinrich Jürgensen, Vertreter der deutschen Minderheit in Dänemark, beklagte auf NDR Info, dadurch werde die Grenze zwischen beiden Ländern wieder sichtbar. Dänische Bauarbeiter haben heute mit der Errichtung des etwa ein Meter 50 hohen Zaunes begonnen, bis November soll er fertig sein.| 28.01.2019 20:00 Uhr

Berlin schickt Kondolenzschreiben nach Dammbruch

Berlin: Nach dem verheerenden Dammbruch in Brasilien haben Bundespräsident Steinmeier und Kanzlerin Merkel den Betroffenen ihre Anteilnahme übermittelt. Steinmeier schrieb in einem Telegramm, er habe die furchtbaren Bilder der Schlammlawinen gesehen und sei mit den Gedanken bei Opfern und Angehörigen. Merkel äußerte die Hoffnung, dass noch weitere Menschen gerettet werden können. Am Freitag war in einer Mine in Brasilien ein Rückhaltebecken gebrochen. Mindestens 60 Menschen kamen ums Leben. Einsatzkräfte suchen unter Tonnen von Schlamm nach etwa 300 Vermissten.| 28.01.2019 20:00 Uhr

Die Wettervohersage

Nachts gebietsweise Schnee oder Schneeregen. Es besteht Glättegefahr. Tiefstwerte plus 1 Grad auf Norderney bis minus 5 Grad in Schleswig. Morgen zeitweise sonnige Abschnitte, dazu vereinzelt Schauer, teils mit Schnee oder Graupel. Höchstwerte 2 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselnd bewölkt, zum Emsland hin später etwas Schnee möglich, 1 bis 3 Grad. Am Donnerstag teils freundlich nach Westen hin einzelne Schneeschauer möglich, 1 bis 3 Grad.| 28.01.2019 20:00 Uhr