NDR Info Nachrichten vom 28.01.2019:

Pflege-Pläne - Klarheit über Kosten gefordert

Berlin: Sozialverbände haben die Pläne für mehr Pflegepersonal als ersten wichtigen Schritt bezeichnet. Die Bemühungen der Bundesregierung seien grundsätzlich zu begrüßen, erklärten der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste sowie die Diakonie. Allerdings müsse geklärt werden, wer die Kosten trage. Wenn die Zahl der Auszubildenden steige, sollten dafür keinesfalls Pflegebedürftige und deren Familien zur Kasse gebeten werden, betonten unter anderem der Sozialverband VdK und die Deutsche Stiftung Patientenschutz. Stattdessen müsse das Geld aus der Pflegeversicherung und aus Steuermitteln kommen. Die Bundesregierung hatte angekündigt, bis 2023 zehn Prozent mehr Auszubildende als bislang zu schulen. Bereits ab kommendem Jahr soll bundesweit das Schulgeld wegfallen. In der Pflege sind rund 40.000 Stellen unbesetzt.| 28.01.2019 19:45 Uhr

CDU: Industriestandort nicht überfordern

Berlin: Die CDU warnt davor, mit dem gleichzeitigen Ausstieg aus der Atomenergie und aus der Kohleverstromung den Industriestandort Deutschland zu gefährden. Generalsekretär Ziemiak sagte nach Sitzungen der Parteispitze, bei der Umsetzung der Vorschläge der Kohlekommission müsse darauf geachtet werden, dass die Preise stabil bleiben. Ähnlich äußerte sich CSU-Chef Söder. Eine Kommission mit Vertretern der Wirtschaft, der Politik, der Umweltverbände sowie Wissenschaftlern hat sich dafür ausgesprochen, bis spätestens 2038 die Energiegewinnung durch Kohle zu beenden. Die Bundesregierung sagte betroffenen Regionen Unterstützung beim Strukturwandel zu.| 28.01.2019 19:45 Uhr

Bundesregierung erteilt Tempolimit Absage

Berlin: Die Bundesregierung hat einem Tempolimit auf Autobahnen eine Absage erteilt. Regierungssprecher Seibert sagte, es gebe intelligentere Maßnahmen für mehr Klimaschutz im Verkehr. Eine Kommission im Auftrag der Bundesregierung hatte zuletzt angeregt, die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen auf 130 Kilometer pro Stunde zu begrenzen, um den Kohlendioxid-Ausstoß zu vermindern. Der Vorschlag führte zu einer breiten Debatte. Bundesverkehrsminister Scheuer ist gegen ein Tempolimit.| 28.01.2019 19:45 Uhr

Flensburger Werft in finanzieller Schieflage

Flensburg: Die Schiffbau-Gesellschaft FSG steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Nach Informationen von NDR Schlewig-Holstein kann die Werft Rechnungen von Lieferanten zurzeit nicht bezahlen. Mehrere Dienstleister hätten das Gelände in Flensburg verlassen müssen. Zudem stehe auf der Kippe, ob das Unternehmen mit seinen 700 Beschäftigten noch die Voraussetzungen für eine Landesbürgschaft erfülle. Sie ist notwendig, damit Banken neues Geld an die FSG verleihen. Grund für die Schieflage bei der Werft in Flensburg sind demnach Verzögerungen bei einem Projekt. Der Bau von Passagierfähren dauerte ein halbes Jahr länger als geplant.| 28.01.2019 19:45 Uhr

Kritik an dänischem Wildschweinzaun

Padborg: Dänemark hat mit dem Bau eines Wildschweinzauns an der Grenze zu Deutschland begonnen. Arbeiter rammten bei Padborg erste Pfosten in den Boden. Der Zaun ist etwa 1 Meter 50 hoch und soll im November fertig sein. Dänemark will dadurch verhindern, dass Wildschweine aus der Bundesrepublik ins Land gelangen und auf diesem Weg einmal die Afrikanische Schweinepest eingeschleppt wird. Bisher gibt es noch keinen Nachweis des Erregers in Deutschland.| 28.01.2019 19:45 Uhr

Die Wettervohersage

Nachts gebietsweise Schnee oder Schneeregen. Es besteht Glättegefahr. Tiefstwerte plus 1 Grad auf Norderney bis minus 5 Grad in Schleswig. Morgen zeitweise sonnige Abschnitte, dazu vereinzelt Schauer, teils mit Schnee oder Graupel. Höchstwerte 2 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselnd bewölkt, zum Emsland hin später etwas Schnee möglich, 1 bis 3 Grad. Am Donnerstag teils freundlich nach Westen hin einzelne Schneeschauer möglich, 1 bis 3 Grad.| 28.01.2019 19:45 Uhr