NDR Info Nachrichten vom 28.01.2019:

Politiker diskutieren Kohle-Konsequenzen

Berlin: Politiker im Bund und in den Ländern diskutieren über Konsequenzen nach dem Kohlekompromiss. Sachsens Ministerpräsident Kretschmer forderte die Bundesregierung auf, schnell zu handeln. Der CDU-Politiker sagte der "Rheinischen Post", bis Ende April müssten Eckpunkte für die wichtigsten Gesetze vorliegen. Bundeswirtschaftsminister Altmaier sagte zu, den Kommissionsbericht sorgfältig zu prüfen. Innerhalb der Bundesregierung werde es nun Absprachen zu mehreren Punkten geben, so der Minister in der ARD. Die Gewerkschaft IG-BCE erwartet, dass die Große Koalition den Kohlekompromiss eins zu eins umsetzt. Alle relevanten gesellschaftlichen Gruppen hätten das Ergebnis mitgetragen, so Gewerkschaftschef Vassiliadis im Redaktionsnetzwerk Deutschland. Dem Kompromiss der Kohlekommission zufolge sollen die Kraftwerke bis 2038 abgeschaltet werden und betroffene Regionen Milliardenhilfen erhalten.| 28.01.2019 06:45 Uhr

Immer mehr Minijobber in deutschen Haushalten

Berlin: In deutschen Privathaushalten arbeiten offenbar immer mehr Menschen auf Minijob-Basis. Wie die Zeitungen der "Funke Mediengruppe" berichten, waren vergangenes Jahr in den Haushalten rund 364.000 Minijobs angemeldet. Das seien doppelt so viele wie vor zehn Jahren. In den allermeisten Fällen handelt es sich dem Bericht zufolge um Putztätigkeiten. Der Direktor der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, Held, begrüßte die Entwicklung. Die Schwarzarbeit werde eingedämmt, der Haushaltsjob werde legalisiert. Bei der Bezahlung von Minijobbern gilt der gesetzliche Mindestlohn von derzeit 9 Euro 19 pro Stunde.| 28.01.2019 06:45 Uhr

Machtkampf in Venezuela: Weitere Staaten für Guaidó

Canberra: Im Machtkampf in Venezuela unterstützen auch Australien und Israel offiziell die Gegner von Präsident Maduro. Beide Staaten kündigten an, Oppositionsführer Guaidó als Übergangspräsidenten anzuerkennen. Von der australischen Regierung hieß es, dies gelte bis zu Neuwahlen. Ähnlich äußerte sich Israel. Oppositionsführer Guaidó hatte sich in der vergangenen Woche selbst zum vorübergehenden Präsidenten des südamerikanischen Landes erklärt. Er wird unter anderem von den USA und Kanada sowie von mehreren lateinamerikanischen Staaten anerkannt. Der sozialistische Präsident Maduro will an der Macht festhalten. Unterstützung bekommt er unter anderem von Russland, China und der Türkei.| 28.01.2019 06:45 Uhr

China: Viereinhalb Jahre Haft für Bürgerrechtler

Peking: Der prominente chinesische Bürgerrechtler Wang muss für weitere viereinhalb Jahre ins Gefängnis. Ein Gericht erklärte ihn für schuldig, die Staatsgewalt untergraben zu haben. Der Anwalt, der sich für politische Freiheiten und bürgerliche Rechte einsetzt, hat bereits dreieinhalb Jahre Haft hinter sich. Jahrelang gab es nicht einmal ein Lebenszeichen von ihm. Amnesty International und Human Rights Watch kritisierten das Urteil. Wang habe kein Verbrechen begangen. Seit dem Amtsantritt von Chinas Staats- und Parteichef Xi vor sechs Jahren beklagen Beobachter eine weitere Verschlechterung der Menschenrechtslage.| 28.01.2019 06:45 Uhr

Dänemarks Handballer stürmen erstmals WM-Thron

Zum Sport: Dänemark ist erstmals Handball-Weltmeister. Der Gastgeber gewann das WM-Finale gegen Norwegen mit 31:22. Zuvor hatte Deutschland das Spiel um Platz 3 gegen Frankreich mit 25:26 verloren. Bei Fußball-Bundesligist Hannover 96 wird der neue Coach Thomas Doll heute offiziell vorgestellt. Am Nachmittag leitet er die erste Trainingseinheit. Und in der Bundesliga hat am Abend Düsseldorf gegen Leipzig mit 0:4 verloren. Zuvor gewann Bayern München gegen Stuttgart mit 4:1.| 28.01.2019 06:45 Uhr

Kurzwetter

Heute meist bedeckt, zunächst teils neblig, zeit- und gebietsweise Regen oder Schneeregen, später teils auch Schnee. Höchstwerte 2 bis 5 Grad. An der Nordsee stürmische Böen.| 28.01.2019 06:45 Uhr