NDR Info Nachrichten vom 27.01.2019:

Washington: Im venezolanischen Machtkampf hat sich erstmals ein ranghoher Militär auf die Seite von Oppositionsführer Guaidó gestellt. Der Militärattaché an der venezolanischen Botschaft in Washington, Silva, sagte, Guaidó sei der einzig legitime Präsident des Landes. Silva rief zudem andere Militärs auf, seinem Beispiel zu folgen. Venezuelas Verteidigungsminister Padrino hatte erst vor wenigen Tagen bekräftigt, der Generalstab der Armee stehe fest an der Seite von Staatschef Maduro. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat sich in seiner jüngsten Sitzung nicht auf eine gemeinsame Haltung zu Venezuela einigen können. Russland und China blockierten eine von den USA eingebrachte Erklärung, wonach der selbsternannte Übergangspräsident Guaidó unterstützt werden solle.| 27.01.2019 08:00 Uhr

Washington: Die Verhandlungen zwischen den USA und den afghanischen Taliban kommen offenbar voran. Der US-Sondergesandte Khalilzad erklärte nach sechstägigen Beratungen in Katar, es gebe bedeutende Fortschritte. Die Gespräche seien produktiver gewesen als in der Vergangenheit. Ähnlich äußerte sich ein Vertreter der Taliban. Berichte über eine Waffenruhe und Gespräche mit der Regierung in Kabul wies er jedoch zurück. Die USA wollen die Taliban zu direkten Friedensgesprächen mit der afghanischen Regierung bewegen. Dies lehnen die Extremisten ab. Gleichzeitig gibt es Spekulationen über ein mögliches Abkommen der USA mit den Taliban. Demnach könnten ausländische Truppen aus Afghanistan abziehen, wenn die Taliban garantieren, keinen ausländischen Extremisten mehr Unterschlupf zu gewähren.| 27.01.2019 08:00 Uhr

Berlin: Bundesumweltministerin Schulze rechnet nicht damit, dass aufgrund des Kohleausstiegs die Strompreise steigen. In den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" verwies Schulze auf Studien ihres Ministeriums. Diese hätten gezeigt, dass keineswegs von steigenden Strompreisen wegen des Kohleausstiegs auszugehen sei. Insgesamt zeigte sich die SPD-Politikerin zufrieden mit der Einigung zum Kohleausstieg. Deutschland könne durch die Energiewende stärker und moderner werden. Das sei auch international ein Signal. Die von der Bundesregierung eingesetzte Kohlekommission empfiehlt unter anderem, spätestens bis zum Jahr 2038 aus der Stromgewinnung aus Kohle auszusteigen. Der Strukturwandel der betroffenen Regionen soll mit Finanzhilfen von 40 Milliarden Euro unterstützt werden.| 27.01.2019 08:00 Uhr

Berlin: Der Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr, Ferlemann, hat die Deutsche Bahn aufgefordert, ihre Preise zu erhöhen. Der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sagte Ferlemann, so könnten die nötigen Investitionen für die Schiene finanziert werden. Auch die Fernbusse würden teurer, so der CDU-Politiker. Die Zeiten des ruinösen Wettbewerbs seien vorbei. Ferlemann gilt als einer der schärfsten Kritiker der Bahn. Zusammen mit Verkehrsminister Scheuer verhandelt er mit der Spitze des Konzerns darüber, wie Pünklichkeit und Service der Bahn schnell verbessert werden können.| 27.01.2019 08:00 Uhr

Manila: Im Süden der Philippinen sind bei einem Anschlag auf eine katholische Kirche mindestens 21 Menschen getötet worden. Nach Angaben der Polizei gab es zudem 71 Verletzte. Ein erster Sprengsatz war demnach während des Gottesdienstes in der Stadt Jolo detoniert. Beim Eintreffen der Sicherheitskräfte explodierte eine zweite Bombe auf einem Parkplatz vor dem Gebäude. Wer hinter dem Anschlag steckt, ist noch nicht bekannt.| 27.01.2019 08:00 Uhr

Zum Sport: Am 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga hat keiner der drei Nord-Clubs gewonnen. Werder Bremen trennte sich gestern Abend von Eintracht Frankfurt 2:2. Zuvor hatte Hannover 96 in Dortmund 1:5 verloren, der VfL Wolfsburg unterlag zuhause gegen Leverkusen 0:3. Außerdem spielten: Mönchengladbach - Augsburg 2:0, Freiburg - Hoffenheim 2:4 und Mainz - Nürnberg 2:1.| 27.01.2019 08:00 Uhr

Dichte Wolken und Regen, in Niedersachsen lassen die Niederschläge am Abend nach. Höchstwerte 4 Grad in Greifswald und 8 Grad in Nordhorn. Morgen überwiegend bedeckt, immer wieder Schneeregen oder Schneefall mit Glättegefahr. Höchstwerte 2 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag etwas Sonne, ansonsten viele Wolken mit einzelnen Schauern, zum Teil auch Schnee. Höchstwerte 1 bis 4 Grad. Am Mittwoch wechselnd bewölkt, zum Emsland hin gelegentlich Schauer, ebenfalls 1 bis 4 Grad.| 27.01.2019 08:00 Uhr