NDR Info Nachrichten vom 26.01.2019:

Umweltschützer stimmen für Kohle-Kompromiss

Berlin: Umweltverbände haben die ausgehandelten Empfehlungen zum Kohleausstieg als Durchbruch gelobt. BUND-Chef Weiger sprach von einem Mut machenden Signal, dass der Hambacher Forst in Nordrhein-Westfalen erhalten bleiben solle. Entscheidend sei außerdem, dass bis 2030 erneuerbare Energien einen Anteil von 65 Prozent ausmachen sollten. Kritik gab es hingegen am vereinbarten Abschlussdatum. Erst im Jahr 2038 aus der Kohle auszusteigen, sei inakzeptabel, so Greenpeace-Geschäftsführer Kaiser. Immerhin sei ein Verbot für neue Tagebaue und Kohlekraftwerke vorgesehen. Die Umweltschützer hoffen nun auf die vereinbarte Überprüfung sechs Jahre vorher, ob ein früheres Ende möglich ist. Betroffene Bundesländer erhalten nach dem Entwurf Finanzhilfen vom Bund von bis zu 40 Milliarden Euro. Am Donnerstag will Kanzlerin Merkel mit den Ländern über die Umsetzung des Kohlekompromisses beraten.| 26.01.2019 14:45 Uhr

Berlin, Paris und Madrid erhöhen Druck auf Maduro

Berlin: Deutschland, Frankreich und Spanien erhöhen den Druck auf Venezuelas Präsidenten Maduro. Sie fordern ihn auf, innerhalb von acht Tagen Neuwahlen auszurufen. Anderenfalls wollen die drei europäischen Mächte Oppositionsführer Guaidó als Übergangspräsidenten anerkennen. Deutschlands Regierungssprecherin Fietz teilte per Twitter mit, das Volk Venezuelas müsse frei und in Sicherheit über seine Zukunft entscheiden können. Ähnlich äußerten sich Frankreichs Präsident Macron und Spaniens Ministerpräsident Sanchez. Die Bundesregierung hatte eine solche Forderung an Maduro bereits gestern erhoben, dabei aber keine Frist genannt.| 26.01.2019 14:45 Uhr

USA: Trump unterzeichnet Haushaltsgesetz

Washington: In den USA ist die längste Haushaltsblockade der Geschichte nach fünf Wochen vorerst beendet. Nach dem Senat und dem Repräsentantenhaus genehmigte auch Präsident Trump ein Budgetgesetz, mit dem zahlreiche Bundesbehörden ihre Arbeit wieder aufnehmen können. Die Einigung ist eine Übergangslösung und gilt zunächst nur für die kommenden drei Wochen. In dieser Zeit wollen Republikaner und Demokraten versuchen, ihren Streit über die Finanzierung einer Mauer an der Grenze zu Mexiko beizulegen. Die Demokraten lehnen die entsprechenden Pläne Trumps ab.| 26.01.2019 14:45 Uhr

Diesel: Offenbar wenig Interesse an Umtauschprämie

Hamburg: Die Prämien, die Deutschlands Autokonzerne für den Umtausch älterer Dieselfahrzeuge anbieten, werden offenbar kaum in Anspruch genommen. Der "Spiegel" berichtet, seit Herbst vergangenen Jahres hätten nur 27.000 Dieselfahrer ihren Wagen gegen Rabatt für ein neues Fahrzeug eingetauscht. Das geht dem Magazin zufolge aus Zahlen des Bundesverkehrsministeriums hervor. Gehe es in diesem Tempo weiter, werde die Aktion ihr Ziel verfehlen. Laut Bericht hat das Ministerium errechnet, dass bis zum Sommer kommenden Jahres 1,5 Millionen Dieselautos umgetauscht werden müssten, damit die Luft in den Städten besser wird und Fahrverbote verhindert werden können.| 26.01.2019 14:45 Uhr

Brasilien: Rettungsaktion nach Dammbruch

Rio de Janeiro: Nach dem Bruch eines Staudamms an einer Eisenerzmine im Süden Brasiliens ist eine Rettungsaktion angelaufen. Eine Schlammlawine hat Teile einer Ortschaft überschwemmt. Etwa 300 Menschen werden vermisst, sowohl Arbeiter der Mine als auch Bewohner. Auf Fernsehbildern ist zu sehen, wie Retter vom Hubschrauber aus Menschen aus roten Schlammmassen ziehen. Die Ursache des Unglücks ist noch unklar. Der Damm gehört dem größten brasilianischen Bergbauunternehmen Vale.| 26.01.2019 14:45 Uhr

Japanerin Osaka gewinnt Australian Open

Zum Sport: Die japanische Tennisspielerin Naomi Osaka hat die Australian Open gewonnen. Die 21-Jährige bezwang im Finale Petra Kvitova aus Tschechien in drei Sätzen mit 7:6, 5:7 und 6:4. Osaka wird damit am Montag auch neue Nummer 1 der Weltrangliste.| 26.01.2019 14:45 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute Nachmittag meist bedeckt und regnerisch, in Vorpommern auch Schneefall möglich. Höchstwerte minus 1 bis plus 7 Grad. (Nachts dichte Wolken und wiederholt Regen, in Vorpommern Schneeregen. Tiefstwerte zwischen 6 und minus 1 Grad.)| 26.01.2019 14:45 Uhr