NDR Info Nachrichten vom 26.01.2019:

Kohlekommission: Vorschläge sind Erfolg

Berlin: Die Vorsitzenden der Kommission zum Kohleausstieg haben die Empfehlungen des Gremiums als Erfolg bezeichnet. Auf einer Pressekonferenz sprach Bahn-Vorstand Pofalla von einem historischen Kraftakt. Ein solcher Konsens innerhalb der 28-köpfigen Kommission sei vor einigen Wochen nicht absehbar gewesen. Der frühere Ministerpräsident von Sachsen, Tillich, sagte, mit dem erzielten Kompromiss würden nicht nur die deutschen Klimaschutz-Ziele erreicht. Auch eröffneten sich dadurch neue Chancen für die betroffenen Regionen. Die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission hatte sich heute früh nach fast 21-stündigen Beratungen darauf geeinigt, die Kohleverstromung in Deutschland bis spätestens 2038 zu beenden. Die Empfehlungen sehen auch Milliarden-Entschädigungen für die Energiekonzerne und die betroffenen Bundesländer vor. Am kommenden Donnerstag will die Regierung gemeinsam mit den Ministerpräsidenten der Länder über die Vorschläge beraten.| 26.01.2019 11:15 Uhr

USA: Shutdown vorläufig beendet

Washington: US-Präsident Trump und die Demokraten haben sich im Haushaltsstreit auf eine Übergangslösung verständigt. Nach Angaben des Weißen Hauses unterzeichnete Trump eine Vorlage für einen Zwischen-Etat. Auch der Senat und das Repräsentantenhaus billigten die Vereinbarung einstimmig. Damit können die Behörden nach mehrwöchiger Zwangspause ihre Arbeit wieder aufnehmen und Bundesbedienstete wieder bezahlt werden. Die Einigung gilt allerdings nur bis zum 15. Februar. Bis dahin muss eine Lösung im Streit über die Grenzmauer zu Mexiko gefunden werden. Trump drohte erneut mit der Ausrufung des nationalen Notstands, sollte es in dieser Frage keine Einigung geben.| 26.01.2019 11:15 Uhr

Weltjugendtag: Franziskus beklagt Missbrauchsfälle

Panama-Stadt: Papst Franziskus hat an das Leid von Missbrauchs-Opfern erinnert. Auf dem Weltjugendtag in Panama sagte er vor Zehntausenden Gläubigen, junge Leute seien in die Hände skrupelloser Menschen geraten, zu denen auch Kirchen-Vertreter gehörten. Franziskus forderte, diejenigen zu unterstützen, die nicht geschwiegen hätten. Zugleich warnte er vor Vorurteilen gegenüber Migranten. Es sei abwegig, alle Flüchtlinge als Bedrohung zu betrachten. Am Abend werden beim weltgrößten Katholikentreffen zahlreiche Besucher zu einem Gebet mit dem Papst erwartet. Morgen findet in Panama-Stadt dann der Schlussgottesdienst des Weltjugendtages statt.| 26.01.2019 11:15 Uhr

Brasilien: Tote nach Dammbruch

Rio de Janeiro: Nach dem Bruch eines Staudamms im Süden Brasiliens hat eine Schlammlawine Teile einer Ortschaft überschwemmt. Nach Angaben der Behörden wurden bereits neun Tote geborgen. Es würden aber noch bis zu 300 Menschen vermisst. Die meisten von ihnen seien Arbeiter einer Eisenerz-Mine, die ebenfalls von den Schlammmassen getroffen worden sei. Das Umweltministerium berief einen Krisenstab ein. Die Ursache des Unglücks ist noch unklar. Der Damm gehört dem größten brasilianischen Bergbauunternehmen Vale.| 26.01.2019 11:15 Uhr

Bericht: Rechnungshof kritisiert Länder wegen ÖPNV

Berlin: Der Bundesrechnungshof wirft den Bundesländern offenbar vor, ihre Aufgaben bei der Finanzierung des Öffentlichen Nahverkehrs zu vernachlässigen. Die Zeitungen des Redaktionsnetzswerks Deutschland zitieren aus einem Prüfbericht der Behörde an Haushaltspolitiker des Bundestags. Darin heißt es demnach, der Landesanteil habe 2016 nur bei durchschnittlich 27 Prozent gelegen. Manche Länder setzten nur auf die Bereitstellung der Bundesmittel, anstatt in ihren eigenen Haushalten entsprechende Prioritäten festzulegen. Das führe die verfassungsrechtlich normierte föderale Aufgabenverteilung ad absurdum.  Der Öffentliche Personennahverkehr gehört zu den Kernaufgaben der Länder. Seit 1996 erhalten sie dafür zweckgebunden einen Zuschuss aus Steuermitteln des Bundes, die so genannten Regionalisierungsmittel.| 26.01.2019 11:15 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute verbreitet wolkig und regnerisch. Höchstwerte minus 1 bis plus 8 Grad.| 26.01.2019 11:15 Uhr