NDR Info Nachrichten vom 26.01.2019:

Kohle: Kommission will Ausstieg bis 2018

Berlin: In Deutschland soll spätestens 2038 kein Strom mehr aus Kohle produziert werden. Darauf verständigte sich die von der Bundesregierung eingesetzte Kohlekommission heute früh bei nur einer Gegenstimme. Die Empfehlung des 28-köpfigen Gremiums sieht vor, dass größere Anlagen bereits innerhalb der kommenden vier Jahre vom Netz gehen. Zudem sollen die vom Kohleausstieg betroffenen Länder bis zum Jahr 2040 mit insgesamt 40 Milliarden Euro unterstützt werden. Der Chef der Bergbaugewerkschaft IG BCE, Vassiliadis, nannte den Kompromiss auf NDR Info einen Erfolg. Die Menschen in den betroffenen Regionen könnten nun aufatmen. Jeder Einzelne werde abgesichert. Zugleich forderte Vassiliadis die Politik auf, die Vorschläge der Kommission umzusetzen. Deutschland könne sich nicht erlauben, bei der Energiewende Zeit zu verspielen.| 26.01.2019 10:15 Uhr

USA: Shutdown vorläufig beendet

Washington: US-Präsident Trump und die Demokraten haben sich im Haushaltsstreit auf eine Übergangslösung verständigt. Nach Angaben des Weißen Hauses unterzeichnete Trump eine Vorlage für einen Zwischen-Etat. Auch der Senat und das Repräsentantenhaus billigten die Vereinbarung einstimmig. Damit können die Behörden nach mehrwöchiger Zwangspause ihre Arbeit wieder aufnehmen und Bundesbedienstete wieder bezahlt werden. Die Einigung gilt allerdings nur bis zum 15. Februar. Bis dahin muss eine Lösung im Streit über die Grenzmauer zu Mexiko gefunden werden. Trump drohte erneut mit der Ausrufung des nationalen Notstands, sollte es in dieser Frage keine Einigung geben.| 26.01.2019 10:15 Uhr

Weltjugendtag: Franziskus beklagt Missbrauchsfälle

Panama-Stadt: Papst Franziskus hat an das Leid von Missbrauchs-Opfern erinnert. Auf dem Weltjugendtag in Panama sagte er vor Zehntausenden Gläubigen, junge Leute seien in die Hände skrupelloser Menschen geraten, zu denen auch Kirchen-Vertreter gehörten. Franziskus forderte, diejenigen zu unterstützen, die nicht geschwiegen hätten. Zugleich warnte er vor Vorurteilen gegenüber Migranten. Es sei abwegig, alle Flüchtlinge als Bedrohung zu betrachten. Am Abend werden beim weltgrößten Katholikentreffen zahlreiche Besucher zu einem Gebet mit dem Papst erwartet.| 26.01.2019 10:15 Uhr

Brasilien: Tote nach Dammbruch

Rio de Janeiro: Nach dem Bruch eines Staudamms im Süden Brasiliens hat eine Schlammlawine Teile einer Ortschaft überschwemmt. Nach Angaben der Behörden wurden bereits neun Tote geborgen. Es würden aber noch bis zu 300 Menschen vermisst. Die meisten von ihnen seien Arbeiter einer Eisenerz-Mine, die ebenfalls von den Schlammmassen getroffen worden sei. Das Umweltministerium berief einen Krisenstab ein. Die Ursache des Unglücks ist noch unklar. Der Damm gehört dem größten brasilianischen Bergbauunternehmen Vale.| 26.01.2019 10:15 Uhr

Südspanien: Vermisster Junge tot in Schacht entdeckt

Malaga: In Südspanien haben Einsatzkräfte den in einem tiefen Brunnenschacht verschollenen Jungen tot gefunden. Nach Angaben der Behörden hatte der Zweijährige bereits den Sturz nicht überlebt. Die Helfer hatten tagelang an einem Bohrschacht gearbeitet, um zu dem Jungen in etwa 70 Meter Tiefe vorzudringen. Das Kleinkind war vor knapp zwei Wochen während eines Familienausflugs in den ungesicherten Schacht gefallen.| 26.01.2019 10:15 Uhr

WamS: 2018 mehr Flüchtlinge über Türkei in die EU

Brüssel: Im vergangenen Jahr sind einem Zeitungsbericht zufolge wieder deutlich mehr Migranten über die Türkei in die Europäische Union gekommen. Nach Informationen der "Welt am Sonntag" zählten die Behörden knapp 51.000 Menschen. Ein Jahr zuvor seien es nur etwa 42.000 gewesen. Das Blatt beruft sich auf einen vertraulichen Bericht der EU-Kommission. Die Flüchtlinge stammen demnach aus der Türkei, Syrien, Irak und Afghanistan. Die EU zahlt der Türkei seit 2016 eine Milliardensumme, damit das Land die Migration eindämmt.| 26.01.2019 10:15 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute verbreitet wolkig und regnerisch. Höchstwerte minus 1 bis plus 8 Grad.| 26.01.2019 10:15 Uhr