NDR Info Nachrichten vom 25.01.2019:

USA wollen Maduros Finanzquellen austrocknen

Washington: Die US-Regierung will im Machtkampf in Venezuela den selbsternannten Übergangs-Präsidenten Guaidó stärker unterstützen. Der Nationale Sicherheitsberater Bolton teilte im Weißen Haus mit, man werde versuchen, Staatschef Maduro die Einnahmen aus Ölverkäufen zu entziehen. Dieser Prozess sei kompliziert, so Bolton, es werde noch geprüft, wie er funktionieren kann. Die Ölindustrie ist die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle Venezuelas. Oppositionsführer Guaidó hatte sich am Mittwoch zum Interimspräsidenten erklärt. Er fordert Neuwahlen, die Amtsinhaber Maduro ablehnt. Anhänger beider Seiten gingen in den vergangenen Tagen auf die Straßen. Dabei soll es mehrere Todesopfer gegeben haben. Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Bachelet, rief alle Seiten zum Dialog auf, um die Lage zu entspannen.| 25.01.2019 13:00 Uhr

Nato und Russland uneins über INF-Vertrag

Brüssel: Ein Treffen des Nato-Russland-Rats hat keine Annäherung im Streit über den INF-Abrüstungsvertrag gebracht. Beide Seiten beharren auf ihren Positionen. Dabei geht es um die Reichweite neuer russischer Marschflugkörper. Die USA zeigen sich überzeugt, dass sie mindestens 2.600 Kilometer weit fliegen können und damit in der Lage sind, nahezu alle europäischen Hauptstädte zu treffen. Die russische Regierung gibt die maximale Reichweite mit 480 Kilometern an. Deshalb fielen sie nicht unter den INF-Vertrag, der die Unterzeichner verpflichtet, keine atomar bestückbaren Raketen mit einer Reichweite zwischen 500 und 5.500 Kilometern zu besitzen. Die USA haben erklärt, sie fühlten sich ab 2. Februar nicht mehr an den INF-Vertrag gebunden, falls Russland bei seiner Haltung bleibt.| 25.01.2019 13:00 Uhr

Kohle-Aus: Altmaier gegen höhere Strompreise

Berlin: Durch den geplanten Ausstieg aus der Kohle sollen nach dem Willen von Bundeswirtschaftsminister Altmaier die Energiepreise nicht steigen. Die Versorgungssicherheit und die Bezahlbarkeit von Strom müssten im Mittelpunkt stehen, so der CDU-Politiker. Dies sei entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland. Altmaier äußerte sich mit Blick auf die Beratungen der Kohle-Kommission. Sie kam am Vormittag in Berlin zu ihrer möglicherweise entscheidenden Sitzung zusammen. Das Gremium soll im Auftrag der Bundesregierung ein Konzept für das Ende der Stromgewinnung aus Braun- und Steinkohle erarbeiten. Im Entwurf für den Abschlussbericht sind milliardenschwere Hilfen für den Strukturwandel und Entschädigungen für Kraftwerksbetreiber verankert. Umstritten ist vor allem, wann das erste und wann das letzte Kraftwerk abgeschaltet werden soll.| 25.01.2019 13:00 Uhr

Italien gegen deutschen Sitz im UN-Sicherheitsrat

Rom: Die italienische Regierung hat sich gegen einen ständigen Sitz Deutschlands im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ausgesprochen. Ministerpräsident Conte sagte laut der Zeitung „Corriere della Sera“, mit der auch von Frankreich getragenen Forderung machten sich die beiden Länder über Italien und die EU lustig. Die Regierungen in Berlin und Paris würden nur an ihre nationalen Interessen denken. Anlass für Contes Äußerungen ist der kürzlich in Aachen unterzeichnete neue Freundschaftsvertrag zwischen Deutschland und Frankreich. Darin wird eine ständige Mitgliedschaft Deutschlands im UN-Sicherheitsrat angestrebt. Seit Jahresbeginn ist die Bundesrepublik eines der zehn wechselnden Mitglieder in dem UN-Gremium. Außenminister Maas nimmt dort heute an einer Debatte zum Klimaschutz teil.| 25.01.2019 13:00 Uhr

Alle Netzbetreiber wollen bei 5G-Auktion mitbieten

Bonn: Bei der Frequenzauktion für das schnelle mobile Internet 5G werden wie erwartet alle Netzbetreiber mitmachen. Nach den Konzernen Telefónica und Vodafone gab heute auch die Deutsche Telekom ihre Teilnahme bekannt. 5G sei von besonderer Bedeutung für die Zukunft der Digitalisierung, so das Unternehmen. Die Frist zur Anmeldung bei der Bundesnetzagentur in Bonn läuft heute Nachmittag aus. Die Versteigerung der Frequenzen ist für das Frühjahr geplant.| 25.01.2019 13:00 Uhr

EZB: In Europa ist weniger Falschgeld im Umlauf

Frankfurt am Main: In Deutschland und Europa sind im vergangenen Jahr deutlich weniger gefälschte Euro-Geldscheine sichergestellt worden als 2017. Wie die Europäische Zentralbank mitteilte, zogen Polizei, Handel und Banken in Europa gut 560.000 sogenannte Blüten aus dem Verkehr. Das war im Jahresvergleich ein Minus von 19 Prozent. In Deutschland verringerte sich demnach die Zahl der gefälschten Banknoten um 20 Prozent. Als Grund nannte die Bundesbank die neuen Euro-Noten. Sie seien mit einem besseren Fälschungsschutz in Umlauf gekommen.| 25.01.2019 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Oft trüb, im Verlauf vor allem an Ems und Nordsee Schneefall, dieser breitet sich bis zum Abend ostwärts aus, Glättegefahr, minus 4 bis 2 Grad. Morgen regnet es, in Vorpommern schneit es, ein paar Aufhellungen, Temperaturen von minus 1 Grad auf Rügen, bis plus 8 Grad im Emsland. Am Sonntag länger anhaltender Regen, in Vorpommern Schnee und Glätte, 2 bis 7 Grad. Am Montag etwas Schnee oder Schneeregen bei 1 bis 4 Grad; stellenweise glatt.| 25.01.2019 13:00 Uhr