NDR Info Nachrichten vom 24.01.2019:

USA appellieren an Militär in Venezuela

Washington: US-Außenminister Pompeo hat das Militär in Venezuela aufgerufen, Staatschef Maduro nicht länger zu unterstützen. Sein Regime sei nicht legitim, sagte Pompeo in Washington. Die USA hielten alle Erklärungen und Handlungen Maduros für ungültig. Der US-Außenminister forderte das venezolanische Militär auf, den Schutz von Parlamentschef Guaidó zu garantieren. Er stellte dem südamerikanischen Land Hilfslieferungen in Höhe von 20 Millionen Dollar in Aussicht. Maduro warf seinem Widersacher Guaidó einen Staatsstreich vor. Er rief die Bevölkerung auf, die Stabilität des Landes zu verteidigen. Parlamentschef Guaidó hatte sich gestern zum Übergangspräsidenten erklärt. Venezuela leidet seit Jahren unter einer schweren wirtschaftlichen und politischen Krise.| 24.01.2019 20:00 Uhr

Städtetag: Debatte über Grenzwerte bizarr

Hamburg: Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Dedy, hat die Debatte über Grenzwerte für Stickoxide und Feinstaub als etwas bizarr bezeichnet. Auf NDR Info sagte Dedy, die Grenzwerte kämen von der Weltgesundheitsorganisation über die Europäische Union und die Bundesregierung habe den Werten zugestimmt. Jetzt werde man kaum wegen eines Schreibens von 100 Lungenärzten eine neue Debatte lostreten können. Inhaltlich, so Dedy, könne er die Werte nicht beurteilen. Derartige Obergrenzen entstünden aber in der Regel in einem transparenten Verfahren mit wissenschaftlichen Gutachten. Wegen der Grenzwerte für Stickoxide gelten in mehreren deutschen Städten Dieselfahrverbote. Die Werte sind allerdings in der Ärzteschaft umstritten. Eine Gruppe von Lungenspezialisten hat in einer Erklärung angezweifelt, dass die Vorgaben einen gesundheitlichen Nutzen haben.| 24.01.2019 20:00 Uhr

HSH-Verkauf: Millionen für externe Berater

Hamburg: Für den Verkauf der HSH Nordbank haben externe Berater mehr als 300 Millionen Euro erhalten. Das geht aus einer Antwort des Hamburger Senats auf eine kleine Anfrage der FDP hervor. Demnach haben allein die städtischen Gesellschaften für den Verkauf der Landesbank rund 140 Millionen Euro für Treuhänder, Wirtschaftsprüfer und Unternehmensberater bezahlt. Von der ehemaligen Landesbank seien noch einmal knapp 170 Millionen gekommen. FDP-Fraktionschef Kruse kritisierte, die Höhe der Beratungskosten übersteige seine Befürchtungen. Etwa ein Drittel des Verkaufserlöses sei für Beratungsleistungen ausgegeben worden. Hamburg und Schleswig-Holstein hatten die Bank im November für etwa eine Milliarde Euro an amerikanische Investoren verkauft.| 24.01.2019 20:00 Uhr

Keine Rückforderungen für Flüchtlingsbürgen

Berlin: Menschen, die Bürgschaften für Asylbewerber übernommen haben, müssen nicht länger finanzielle Rückforderungen befürchten. Bundesarbeitsminister Heil sagte, der Bund und die Länder hätten sich auf eine Lösung verständigt und würden die Kosten anteilig übernehmen. Wer vor dem Jahr 2016 rechtlich falsch beraten worden sei oder für wen die Rückforderung eine besondere Härte darstelle, müsse nicht zahlen. Allein 2013 und 2014 haben Schätzungen zufolge rund 7.000 Menschen in Deutschland Verpflichtungserklärungen abgegeben, durch die Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien auf sicherem Weg einreisen konnten. Die Bürgen waren davon ausgegangen, dass sie nur so lange für den Lebensunterhalt der Flüchtlinge aufkommen müssen, bis die Asylverfahren positiv beschieden sind.| 24.01.2019 20:00 Uhr

Papst prangert Korruption an

Panama-Stadt: Papst Franziskus hat zum Auftakt seiner Panama-Reise die Regierung des Landes aufgefordert, sich von Korruption fernzuhalten. Bei einem Empfang im Außenministerium sagte er, die jungen Generationen forderten, dass Menschen mit einer Führungsrolle ein Leben führten, das der Würde und der Autorität ihrer Ämter entspreche. An dem Treffen im Außenministerium nahmen auch Staatspräsident Varela, das diplomatische Corps und Vertreter der Zivilgesellschaft teil. Anlass der Reise von Papst Franziskus ist der Weltjugendtag der Katholischen Kirche mit rund 100.000 Pilgern aus aller Welt. Dort will er am Abend eine Ansprache halten.| 24.01.2019 20:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachts oft stark, teils locker bewölkt. Nebel möglich. Tiefstwerte -4 bis -9 Grad. Morgen nach möglichem Nebel überwiegend wolkig mit einigen Auflockerungen, im Verlauf von Ems und Nordsee her Schneeschauer mit Glätte, nach Osten hin bis zum Abend weitgehend trocken. Höchstwerte -4 bis +3 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend oft bedeckt und anfangs Schnee, im Tagesverlauf in Regen übergehend, 0 bis +7 Grad. Am Sonntag regnerisch, in Vorpommern Schneefall und Glätte möglich. Höchstwerte 0 bis +7 Grad.| 24.01.2019 20:00 Uhr