NDR Info Nachrichten vom 24.01.2019:

Bundesregierung fordert Neuwahlen in Venezuela

Berlin: Die Bundesregierung fordert angesichts der Staatskrise in Venezuela Neuwahlen in dem südamerikanischen Land. Die Bevölkerung Venezuelas setze sich mutig für eine freie Zukunft ein, erklärte Regierungssprecher Seibert im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Notwendig sei jetzt ein politischer Prozess, der in freie und glaubwürdige Wahlen münde. Ähnlich hatte sich zuvor bereits die europäische Außenbeauftragte Mogherini geäußert. UN-Generalsekretär Guterres rief die Konfliktparteien zum Dialog auf. Frankreichs Präsident Macron und die britische Premierministerin May sprachen der venezolanischen Opposition ihre Unterstützung aus. Russland, Mexiko, Bolivien, Kuba, die Türkei sowie das venezolanische Militär stellten sich dagegen hinter Präsident Maduro. Gestern hatte sich Oppositionsführer und Parlamentspräsident Guaidó vor Hunderttausenden Anhängern in Caracas übergangsweise zum Staatschef erklärt.| 24.01.2019 14:15 Uhr

Städtetag: Debatte über Grenzwerte bizarr

Hamburg: Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Dedy, hat die Debatte über Grenzwerte für Stickoxide und Feinstaub als etwas bizarr bezeichnet. Auf NDR Info sagte Dedy, die Grenzwerte kämen von der Weltgesundheitsorganisation über die Europäische Union und die Bundesregierung habe den Werten zugestimmt. Jetzt werde man kaum wegen eines Schreibens von 100 Lungenärzten eine neue Debatte lostreten können. Inhaltlich, so Dedy, könne er die Werte nicht beurteilen. Derartige Obergrenzen entstünden aber in der Regel in einem transparenten Verfahren mit wissenschaftlichen Gutachten. Wegen der Grenzwerte für Stickoxide gelten in mehreren deutschen Städten Dieselfahrverbote. Die Werte sind allerdings in der Ärzteschaft umstritten. Eine Gruppe von Lungenspezialisten hat in einer Erklärung angezweifelt, dass die Vorgaben einen gesundheitlichen Nutzen haben.| 24.01.2019 14:15 Uhr

Branchenverband: Flughafenkontrollen automatisieren

Berlin: Nach der Tarifeinigung für die privaten Sicherheitskräfte an Flughäfen warnt der zuständige Branchenverband BDLS vor steigenden Kosten. Hauptgeschäftsführer von Randow begrüßte die Einigung zwar grundsätzlich, verlangte aber gleichzeitig effektivere Kontrollen an den Flughäfen. Nötig seien deutliche Fortschritte bei der Automatisierung und eine Effizienzsteigerung der Kontrollen. Seit 2010 hätten sich die Kosten der Sicherheitskontrollen verdoppelt, doch die Effizienz sei nur halb so groß wie in europäischen Nachbarländern, kritisierte von Randow. Nach Angaben des BDLS und der Gewerkschaft Verdi sind in den nächsten drei Jahren Erhöhungen von jährlich 3,5 bis etwa 9,8 Prozent vorgesehen. Die unterschiedlichen Tarife in den Bundesländern sollen über einige Jahre angeglichen werden, bei der Differenzierung nach unterschiedlichen Aufgaben soll es vorerst aber bleiben. Die am besten bezahlte Gruppe, die für Personen- und Gepäckkontrollen zuständigen Luftsicherheitsassistenten, erhalten künftig 19,01 Euro.| 24.01.2019 14:15 Uhr

Leitzins im Euro-Raum bleibt bei 0,0 Prozent

Frankfurt am Main: Der Leitzins im Euro-Raum bleibt auf seinem Rekordtief von null Prozent. Das hat der Rat der Europäischen Zentralbank heute entschieden. Damit erhalten Banken frisches Geld von der EZB weiterhin zum Nulltarif. Mit ihrer Politik des billigen Geldes versucht die Zentralbank, das Wirtschaftswachstum im Euro-Raum anzukurbeln. Ein niedriger Leitzins sorgt aber auch dafür, dass Verbraucher für ihr Erspartes kaum Zinsen bekommen.| 24.01.2019 14:15 Uhr

Die Börse

Der Dax steigt um 0,5 Prozent auf 11.118 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 13 42 .| 24.01.2019 14:15 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag dicht bewölkt, teils Nebel oder Hochnebel, daneben einige Auflockerungen, weitgehend trocken. Höchstwerte minus 5 bis minus 2 Grad.| 24.01.2019 14:15 Uhr