NDR Info Nachrichten vom 24.01.2019:

Caracas: In Venezuela hat sich das Militär hinter Präsident Maduro gestellt. Wie Verteidigungsminister Padrino twitterte, akzeptieren die Soldaten keine Führung, die sich abseits des Rechts selbst einsetzt. Zuvor hatte sich Parlamentspräsident Guaidó zum Übergangs-Staatschef erklärt. Rückendeckung bekam er von den USA, Kanada und mehreren südamerikanischen Ländern. Mexiko, Bolivien und Kuba stellten sich dagegen hinter den Sozialisten Maduro. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini forderte Neuwahlen in dem Land. Brüssel unterstütze das venezolanische Parlament als demokratisch gewählte Institution. Dessen Befugnisse müssten wieder hergestellt werden. Venezuela befindet sich seit Jahren in einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise. Immer wieder kommt es zu gewaltsamen Zusammenstößen. Allein in den vergangenen Tagen starben bei Unruhen mehrere Menschen.| 24.01.2019 08:45 Uhr

Berlin: Die Gefahr weiterer Warnstreiks des Sicherheitspersonals auf Flughäfen ist vorerst gebannt. Die Tarifparteien einigten sich in der fünften Verhandlungsrunde auf einen neuen Vertrag. Nach Angaben des Verhandlungsführers der Arbeitgeber sind in den nächsten drei Jahren Gehaltserhöhungen zwischen 3,5 und 9,7 Prozent vorgesehen. Die Gewerkschaft Verdi wollte durchsetzen, dass die Beschäftigten, die Passagiere und Fracht kontrollieren, bundesweit einen einheitlichen Stundenlohn von 20 Euro erhalten. Bisher differieren die Tarife je nach Region und Tätigkeit. Mehrmals hatten die Gewerkschaften in den vergangenen Wochen zu Warnstreiks aufgerufen.| 24.01.2019 08:45 Uhr

Paris: Die Protestbewegung der Gelbwesten in Frankreich will bei der Europawahl im Mai mit einer eigenen Liste antreten. Gestern Abend stellte die Bewegung zunächst zehn Kandidaten vor. An der Spitze steht die 31-jährige Ingrid Levavasseur, eine Krankenpflegerin aus der Normandie. Bis Mitte Februar soll die Liste auf 79 Kandidaten anwachsen. Die Gelbwesten protestieren seit November gegen die Politik von Präsident Macron.| 24.01.2019 08:45 Uhr

Bonn: Weltweit können mehr als 600 Millionen Kinder und Jugendliche nicht lesen und rechnen. Das hat die Unesco zum heutigen Welttag der Bildung mitgeteilt. Auch in Deutschland gebe es noch Verbesserungsbedarf, mahnte die Bildungsorganisation der Vereinten Nationen an. Der Bildungsstand des Elternhauses sei noch immer ausschlaggebend, ob ein Kind die Hochschulreife erreiche, sagte die Präsidentin der deutschen Unesco-Kommission, Böhmer.| 24.01.2019 08:45 Uhr

Hamburg: Im Prozess um den Tod eines vierjährigen Jungen in einem Supermarkt wird heute das Urteil erwartet. Der Vorfall im Hamburger Stadtteil Harburg liegt zwei-einhalb Jahre zurück. Der Junge hatte laut Anklage beim Berühren eines Geländers an der Kasse einen Stromschlag erlitten. Einen Tag später starb er. Die Anklage fordert eine Bewährungsstrafe für die beiden Marktleiter weil sie hätten erkennen müssen, dass ein Elektro-Trafo schlampig installiert worden war. Die Verteidigung plädiert auf Freispruch.| 24.01.2019 08:45 Uhr

Zum Sport: Bei der Handball-Weltmeisterschaft hat das deutsche Team auch sein letztes Hauptrundenspiel gewonnen. Die Mannschaft von Bundestrainer Prokop bezwang Spanien mit 31:30 und zieht als Gruppensieger in das Halbfinale ein. Gegner dort ist Norwegen. Das Spiel findet morgen Abend in Hamburg statt. Das zweite Halbfinale bestreiten Dänemark und Frankreich.| 24.01.2019 08:45 Uhr

Heute oft dichte Wolken, teils Nebel oder Hochnebel, daneben Auflockerungen, weitgehend trocken. Minus 5 bis minus 2 Grad.| 24.01.2019 08:45 Uhr