NDR Info Nachrichten vom 23.01.2019:
US-Regierung erhöht Druck auf Maduro weiter
Washington: US-Präsident Trump hat den Führer der Opposition in Venezuela, Guaidó, als Übergangs-Staatschef anerkannt. Kanada, Brasilien, Paraguay und Kolumbien folgten dem Schritt. Trump hatte damit den Kurs gegen die sozialistische Regierung von Präsident Maduro deutlich verschärft. Zudem hieß es aus Washington, sollte es nicht zu einer friedlichen Übergabe der Macht kommen, seien alle Optionen auf dem Tisch. Diese umfassten neben Wirtschaftssanktionen auch ein militärisches Vorgehen. Guaidó hatte sich zuvor selber an die Spitze des ölreichen südamerikanischen Staates gestellt. Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen um die Zukunft Venezuelas hatte es zuvor in den Straßen von Caracas mehrere Tote gegeben. US-Vizepräsident Pence hatte der Opposition in Venezuela erst gestern den Rückhalt der USA zugesichert. Pence bezeichnete Maduro als Diktator, dessen Präsidentschaft auf einer fingierten Wahl beruhe.| 23.01.2019 21:00 Uhr
Statistik: Auch 2018 gab es weniger Asylanträge
Berlin: Die Zahl der Asylbewerber in Deutschland bleibt rückläufig. Nach Angaben von Bundesinnenminister Seehofer stellten vergangenes Jahr rund 162.000 Menschen einen Erstantrag auf Asyl. 2017 habe die Zahl noch bei 198.000 gelegen. Auch bei der Zuwanderung insgesamt haben die Behörden laut Innenminister in den Jahren 2016 und 2017 sinkende Zahlen festgestellt. Die von der Politik getroffenen Maßnahmen zeigten durchaus die gewünschte Wirkung, sagte Seehofer. Dem widersprach AfD-Fraktionschef Gauland. Es gebe noch zahlreiche offene Baustellen beim Thema Zuwanderung. Die Zahlen seien weiter auf einem inakzeptabel hohen Niveau.| 23.01.2019 21:00 Uhr
Feinstaubdebatte geht weiter
Hamburg: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland hat die Kritik von mehr als hundert Lungenfachärzten an den Stickoxid-Grenzwerten als politische Effekthascherei zurückgewiesen. Die Mediziner hatten verlangt, den europaweit geltenden Grenzwert für Stickstoffdioxid auszusetzen. Der Hamburger-Landesgeschäftsführer des BUND nannte diese Forderung gegenüber den betroffenen Bürgern unverantwortlich. CDU und FDP in der Bürgerschaft sprachen sich hingegen dafür aus, die Grenzwerte zu überprüfen. Hamburg hatte im vergangenen Jahr als erstes Bundesland wegen hoher Stickoxidbelastung auf zwei Straßenabschnitten Diesel-Fahrverbote verhängt. Zuvor hatten mehr als hundert Lungenspezialisten den gesundheitlichen Nutzen der in Europa geltenden Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxide angezweifelt.| 23.01.2019 21:00 Uhr
Brexit Kompensationen für Fischer?
Hannover: Deutsche Hochseefischer können offenbar mit EU-Hilfen rechnen, falls ihnen nach einem harten Brexit der Zugang zu britischen Gewässern verwehrt würde. Niedersachsens Europaministerin Honé sagte, die EU-Kommission habe einen entsprechenden Vorschlag vorgelegt. Danach sollen Stilllegeprämien an die betroffenen Fischereibetriebe gezahlt werden. Honé betonte im Landtag in Hannover, die Gefahr eines ungeregelten Austritts von Großbritannien aus der EU sei weiter angestiegen. Komme es dazu, könne London allein über seine ausschließliche Wirtschaftszone bestimmen. Deutsche Fischereischiffe hätten dort solange keinen Zugang, bis die EU ein entsprechendes Fischereiabkommen mit den Briten vereinbart hat.| 23.01.2019 21:00 Uhr
Festnahme nach Niederkunft von Komapatientin
Phoenix: Mehr als drei Wochen nach der Niederkunft einer Wachkomapatientin hat die Polizei im US-Bundesstaat Arizona einen Verdächtigen festgenommen. Der Polizei zufolge hatte der Mann als Pfleger in der Einrichtung gearbeitet, in der die Frau untergebracht war. Die Fahnder kamen dem 36-Jährigen mit einem DNA-Test auf die Spur. Die Frau hatte das Kind Ende Dezember in dem Pflegeheim zur Welt gebracht. Sie liegt nach einem Badeunfall seit 14 Jahren im Wachkoma.| 23.01.2019 21:00 Uhr
Börse Kompakt
Zur Börse: Der Dax schließt bei 11.072 Punkten. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 24.470 Punkte. Plus 0,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 83.| 23.01.2019 21:00 Uhr
Die Wettervorhersage
In der Nacht viele Wolken, dabei trocken; von Mecklenburg-Vorpommern her Nebel oder Hochnebel. Tiefstwerte minus 4 Grad auf Rügen und Fehmarn bis minus 10 Grad im Harzvorland. Morgen oft dicht bewölkt und trocken, stellenweise neblig, daneben kurze Aufheiterungen. Höchstwerte minus 4 bis plus 1 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wolkig, teils neblig, von Westniedersachsen aufkommender Schnee mit Glätte, minus 4 bis 0 Grad. Am Sonnabend zeitweise Regen, teils auch kräftiger Schneefall, minus 1 bis plus 4 Grad.| 23.01.2019 21:00 Uhr