NDR Info Nachrichten vom 23.01.2019:

Bundesregierung befasst sich mit Zuwanderung

Berlin: Die Bundesregierung befasst sich zur Stunde mit der Entwicklung der Zuwanderung nach Deutschland. Das Kabinett will den Migrationsbericht für die Jahre 2016 und 2017 verabschieden. Nach Medienberichten sind 2017 rund 1,6 Millionen Migranten nach Deutschland gekommen, das sind deutlich weniger als in den Vorjahren. Etwa zwei Drittel der Zuwanderer kamen demnach aus einem europäischen Land. Die Zahl der Fortzüge liegt offenbar höher als in den Vorjahren. Am späten Vormittag will Bundesinnenminister Seehofer den Migrationsbericht offiziell vorstellen. Er wird dann auch darlegen, wie sich die Zahl der Asylbewerber im vergangenen Jahr entwickelt hat. Nach vorläufigen Angaben dürfte sie weiter zurückgegangen sein.| 23.01.2019 10:45 Uhr

SPD verteidigt Entscheidung gegen "Sophia"-Mission

Berlin: Die Regierungskoalition hat die Entscheidung verteidigt, an der EU-Mission "Sophia" vorerst nicht mehr mit einem Marine-Schiff teilzunehmen. Der SPD-Obmann im Verteidigungsausschuss, Felgentreu, sagte im Deutschlandfunk, der Einsatz erfülle derzeit nicht sein Ziel, Schleuserkriminalität zu bekämpfen und Flüchtlinge aus Seenot zu retten. Felgentreu verwies auf die Haltung Italiens, das sich immer öfter weigere, Migranten aufzunehmen. Kritik an der Entscheidung kommt von FDP und Linken. Der außenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Liebich, bezeichnete den Schritt in der "Süddeutschen Zeitung" als Trauerspiel, das zu noch mehr Mittelmeertoten führen werde. Die FDP-Politikerin Strack-Zimmermann sprach von einem Armutszeugnis für Europa.| 23.01.2019 10:45 Uhr

Greenpeace: Merkel muss über Klimaschutz reden

Davos: Die Umweltorganisation Greenpeace hat Bundeskanzlerin Merkel aufgefordert, den Klimaschutz zu einem zentralen Thema des Weltwirtschaftsforums zu machen. Greenpeace-Chefin Morgan sagte, Merkel müsse den Klimawandel als riesige Bedrohung für die Welt ansprechen. Merkel könne das Thema in Davos voranbringen und müsse diese Gelegenheit auch nutzen. Auf dem Weltwirtschaftsforum in der Schweiz wird die Bundeskanzlerin am Nachmittag die zentrale Rede dieses Tages halten.| 23.01.2019 10:45 Uhr

Mazedonien-Debatte im griechischen Parlament

Athen: Im griechischen Parlament hat die Debatte über den Namens-Streit mit Mazedonien begonnen. Die Abgeordneten müssen über ein Abkommen entscheiden, mit dem der jahrzehntelange Konflikt beigelegt werden könnte. Die Abstimmung im Parlament ist für morgen vorgesehen. Griechlands Nachbar Mazedonien trägt denselben Namen wie eine nordgriechische Region. Die ehemalige jugoslawische Teilrepublik hat zugesagt, sich in Nord-Mazedonien umzubennen. Die griechische Regierung will im Gegenzug einen Nato-Beitritt des Nachbarn nicht länger blockieren. Allerdings lehnen griechische Konservative und Nationalisten den Kompromiss entschieden ab.| 23.01.2019 10:45 Uhr

US-Haushaltssperre behindert Arbeit des FBI

Washington: Die Haushaltssperre in den USA belastet offenbar zunehmend die Arbeit der Bundespolizei FBI. Laut einem Bericht des FBI-Berufsverbands kann die Behörde in vielen Fällen keine Informanten mehr bezahlen. Betroffen seien etwa Ermittlungen gegen Drogen- und Cyberkriminalität. In anderen Fällen müssten laufende Ermittlungen wegen fehlender Gelder abgebrochen werden. Andere Agenten berichten, dass Material für forensische Untersuchungen zur Neige gehe. Seit mehr als einem Monat gilt in den USA eine Haushaltssperre, weil Republikaner und Demokraten sich nicht auf einen Etat einigen können.| 23.01.2019 10:45 Uhr

Bombenentschärfung am Kieler Ostuferhafen

Kiel: In der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt wird heute eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Der 250 Pfund schwere Sprengkörper war am vergangenen Freitag bei Bauarbeiten am Kieler Ostuferhafen entdeckt worden. Die Behörden forderten Anwohner und Passanten dazu auf, das betroffene Gebiet bis 13 Uhr zu verlassen. Die Sperrung wird demnach mehrere Stunden dauern, als Aufenthaltsort ist eine Turnhalle geöffnet.| 23.01.2019 10:45 Uhr

Wettervorhersage

Häufig bewölkt, stellenweise neblig, im Verlauf heitere Abschnitte und weitgehend trocken. Temperaturen von minus 3 bis 1 Grad.| 23.01.2019 10:45 Uhr